Ups&Downs - die ersten 3 Wochen

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Cpt_Falcon
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Re: Ups&Downs - die ersten 3 Wochen

Beitrag von Cpt_Falcon »

Ja das Futter ist immer klein geschnitten.
Habe gestern die unterste und mittlere Ebene zusammengelegt. Die waren beide relativ kompakt, dunkel und feucht, also Papiershredder dazu. Glitschig auch, aber keine schlimmen Gerüche mehr. Wurmkokons waren gerade unten relativ reichlich, aber ich habe dort kaum Würmer gesehen, nur ein paar Jungwürmer in der untersten.

Hoffe mal, dass dort auch noch Umsetzung stattfindet. Habe das Gefühl dass sich meine Kiste noch etwas konsolidieren muss und werde jetzt erst mal Füttern ganz unterlassen, auch weil die obere gut gefüllt ist und dort auch Aktivität ist. Vereinzelte Maden (Fruchtfliegen) sind übrigens überall. Im Deckel mach ich die weg, aber habe verstanden dass das wohl dazu gehört... Dungmücken sind relativ stabil, andere Mitbewohner (Springschwänze, Etrychäen) habe ich identifizieren können, aber nur vereinzelt.
Wuseline
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Re: Ups&Downs - die ersten 3 Wochen

Beitrag von Wuseline »

Wenn unten im Substrat keine Würmer sind, weil vielleicht hier kein Futter mehr vorhanden ist? Man kann gege n Dungmücken auch was sprühen.
Cpt_Falcon
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Re: Ups&Downs - die ersten 3 Wochen

Beitrag von Cpt_Falcon »

Ja, das könnte natürlich sein....
Also unten ist es das Substrat relativ dunkel, feucht und kompakt. Viele Kokons drin. Aber es enthielt halt auch noch "un-Umgesetztes" wie Teile des Füllmaterials (Pappenfetzen etc.)

Was mich wundert:
Ich hatte gelesen, dass der Kompost erst nach ca. 8 Monaten geerntet werden kann.
Heißt das, dass die Würmer in den verbleibenden Monaten nicht mehr an das Subtrat rangehen und das ganze "vor sich hin reift"?
Solange die Dungmücken nicht überhand nehmen, würd ich da jetzt keine größeren Geschütze auffahren. Die Fliegenmaden find ich etwas lästig, aber es sind ja "nur" Fruchtfliegen und man gewöhnt sich an vieles. ;)
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Re: Ups&Downs - die ersten 3 Wochen

Beitrag von Wuseline »

Normalerweise wartet man bis die Wurmeier geschlüpft sind und dann erntet man. Das wenige Futter dient vielleicht auch den Babywürmern. Man erntet erst, wenn weder Würmer noch Wurmeier im Substrat noch sind.
Genau die Würmer wandern hoch zum Futter hin. Die Jungwürmer dann auch.
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Re: Ups&Downs - die ersten 3 Wochen

Beitrag von Cpt_Falcon »

Ja, werde noch etwas warten. Ich hatte mal gelesen, dass es bis zu 8 Monate dauert, bis man das erste Mal ernten kann / soll!?! Dafür dass die Kiste erst knapp 2 Monate läuft, ist also noch etwas Zeit (auch wenn das schwarze Kram unten sehr nach Wurmkompost aussah)...

Übrigens hab ich jetzt vorsoglich mit Neemsprühen begonnen, da die Kiste mittlerweile relativ dicht mit Maden besiedelt ist, und ich zuviele Fluggäste dann doch eher lästig finde.
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Re: Ups&Downs - die ersten 3 Wochen

Beitrag von Wurmcolonia »

Wenn du mal ein wenig Humus benötigst, kannst du dich auch schon am reifen Humus bedienen. Du musst nicht bis zur Kompletternte warten. Würmer und Kokons kannst du ja aussortieren und zurück legen. Die Kokons soll man nicht mit bloßen Händen anfassen, sagen die Experten (große Wurmzüchter u.ä., tragen, wenn sie an den Wurmkisten arbeiten, immer Handschuhe).
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Re: Ups&Downs - die ersten 3 Wochen

Beitrag von Cpt_Falcon »

Hi, danke für die Antwort - ich habe allein schon mit etwas "ausgewischtem", kombiniert mit abgelassener Flüssigkeit / Wurmtee bei den Chili-Pflanzen auf dem Balkon spektakuläre Resultate erzielt!

Wobei, richtig dunkel war die Flüssigkeit nicht, ich habe Wurmtee auf Youtube gesehen, der sah eher wie Altöl aus; das bei mir ist immer eher durchsichtig...

Das mit den Handschuhen ist ein guter Tipp, wenn ich wirklich mal an die untere Ebene rangehe zur Ernte.
Meine (eh schon tolerante) Ekelgrenze hat sich merklich verschoben seit die Unregelmäßigkeiten begannen. Und neben einer kleinen Harke zum Umrühren greife ich mittlerweile ohne Zögern direkt ins Vergnügen.
Hände kann man ja waschen - Konsistenz und feuchte lassen sich definitiv besser bestimmen...
Aber dass die Kokons u.U. darunter leiden ist natürlich nachvollziehbar.
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Re: Ups&Downs - die ersten 3 Wochen

Beitrag von Cpt_Falcon »

Liebes Tagebuch, :)
Ich habe jetzt doch wieder eine Hanfmatte aufgelegt.
Die jetzige ist mit 1cm dicker als die vorherige, was mir gefällt, da sie gefühlt besser "abdichtet".

Seitdem (vor 3 Tagen reingelegt) sind die (Frucht?)Fliegenlarven und Kokons im Deckel merklich zurückgegangen.
Einige der Würmer chillen auf und in der Matte. Beim Anheben habe ich heute direkt unter der Matte relativ viel Wurmaktität mitbekommen. Mehr als die letzten Wochen über unter dem Zeitungspapier los war.
Beim Zeitungspapier fand ich auch unschön, dass es mit der Zeit schleimig wurde und vielen Fliegenlarven und Kokons ein Zuhause geboten hatte.
Es bleibt spannend, ich hoffe die Wurmpopulation stablisiert sich langsam wieder nach oben.
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Re: Ups&Downs - die ersten 3 Wochen

Beitrag von Wuseline »

Ich mag die Hanfmatte auch sehr. Ich nutze sie beim Indoorkompost und auch beim Außenkompost ( thermokomposter mit zus. Luftlöchern) . Reguliert die Feuchtigkeit auch viel besser. Ich hab mal Pappe versucht, damit war ich nicht zufrieden. Meine Würmer sind auch am Rand und auf der Hanfmatte unterwegs, vorwiegend nachts, obwohl ich den Deckel 24 h drauf lasse.
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Re: Ups&Downs - die ersten 3 Wochen

Beitrag von Cpt_Falcon »

Ich habe seit ca. 10 Tagen die oberste Ebene aufgesetzt und mittlerweile hat sich in der mittleren Ebene Moder gebildet. Die Hanfmatte ist quasi zum Schwamm mutiert und es ist alles eine relativ schlammig bräunlich Pampe. Viele Etrychäen, die teilweise als Klumpen auftreten. Kugelmilben habe ich auch, satt.
Werde heute Abend mal Eierkarton als Füllmaterial hinzugeben. Fruchtfliegenlarven und Puppen sind wieder voll da. Die Neem-Spritzerei hat die Grabmücken dezimiert, nicht aber die Fruchtfliegen. Gegen die habe ich jetzt (außen) Fallen aufgestellt, vielleicht bringt das ja was.
Da die Maden in allen Ebenen sind und auch die Hanfmatten komplett in Beschlag genommen haben, bin ich in Bezug auf den Fliegenbefall nur verhalten optimistisch.
Habe am Wochenende auch mal den PH-Wert im Wurmtee gemessen, der lag bei 8.
Ist also eher alkalisch, als zu sauer.
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