Versuch 2

Gibt es Probleme in der Wurmfarm? Möchtest Du Deine Can-o-Worms verbessern oder Dein Wurm Cafe säubern? Hier gibt es Tips und Fragen auf häufige Antworten!
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Flomax
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Re: Versuch 2

Beitrag von Flomax »

@Kiko

Auch wenn es ein Scherz war (was Eisbär mit Sicherheit auch gemerkt hat!), so dumm ist die Idee gar nicht!!

Und ansatzweise ist das hier auch schon besprochen worden. Wenn man flächendeckende, dezentralisierte Bioabfallverwertung mittels Vermikompostierung verbreiten will, dann brauch man Durchflusswurmfarmsysteme die idiotensicher und mit wenig Aufwand zu betreiben sind. Dass so etwas nicht einfach ist, das wissen wir alle nur zu genau, denn wenn man hier im Forum liest welche Schwierigkeiten schon mit den kleinen Reln-Wurmfarmen entstanden sind, dann braucht es nicht viel Fantasie sich das bei 0,5 - 1 Kubikmetergefäßen vorzustellen.

Wir (zumindest Jasper und ich - wenn Du magst kannst Du auch mitmachen) sind dabei ein solches System in der Theorie zu entwickeln. Wir haben zwar bislang noch kein fertiges System stehen, aber eins können wir mit Sicherheit jetzt schon sagen - es wird sehr schwer bis unmöglich unter 2.000,- EUR im Anschaffungspreis zu bleiben!

Da das Handling also bisweilen schwierig und aufwendig ist und die Anlagen recht teuer werden, wäre die Leasingidee (nicht die Arbeitnehmerüberlassung) von solchen Systemen nicht nur denkbar, sondern schon fast der einigst gangbare Weg einen Restaurant- oder Gemüseladenbesitzer dazu zu bringen ein solches System zu nutzen.

Gruß
Flomax
kiko63505

Re: Versuch 2

Beitrag von kiko63505 »

Hallo Flomax,

Dein Bestreben nach einem System mit hohem Durchsatz und kleinen Kosten ist mir durch das Forum bekannt.
Kosten für ein Profikomposter => 2000€ halte ich für realistisch, insbesondere da diese Geräte Gewerblich eingesetzt werden sollen. Die Materialpreise für derartiges Material dürften Dir bekannt sein, Entwicklungskosten mal ausser acht gelassen.

Ich denke allerdings das dieses Thema kein Forumsthema sein kann. Vielleicht ergibt sich ja mal die Möglichkeit eines Gespräches, auf diese Art erfolgt der Gedankenaustausch besser.

mfG kiko
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Flomax
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Re: Versuch 2

Beitrag von Flomax »

@ Kiko
kiko63505 hat geschrieben:Ich denke allerdings das dieses Thema kein Forumsthema sein kann. Vielleicht ergibt sich ja mal die Möglichkeit eines Gespräches, auf diese Art erfolgt der Gedankenaustausch besser.
Damit hast Du völlig recht. Ich habe auch etwas gezögert ob ich das so schreiben sollte. Das Forum hat eben zu viele Augen und Ohren die wir nicht kennen. Ich denke mal das war Deine Intension bei dem ersten Satz aus dem Zitat, oder?

Gruß
Flomax

P.S. Du bekommst eine PN von mir!
kiko63505

Re: Versuch 2

Beitrag von kiko63505 »

Hallo Flomax,

es ist wie es ist,

gerne warte ich auf eine PN von Dir

mfG kiko
Claudia
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Re: Versuch 2

Beitrag von Claudia »

Hi!

Ich habe keine geschäftlichen Ambitionen, aber ich bin Naturschützerin und denke. Ich glaube, ein Knackpunkt ist, den Menschen mal klar zu machen, dass Wurmhumus jeden künstlichen Dünger in die Ecke stellt und nicht nur unbedenklich sondern allem Guten extrem förderlich ist. Der Humus muss auf dem Markt etabliert werden. In jedem Bioladen sollte Wurmhumus zu kaufen sein.

Früher oder später (möglicherweise zu spät) wird sich das durchsetzen.

Ich glaube, dass biologischer Abfall einmal ein zu hohen Preisen gehandelter Rohstoff sein wird.

Und ich glaube, dass Wurmhumus-Hersteller, die ein vernünftiges Konzept vorlegen, gute Investoren finden. Da ist ein Markt, der nur so wartet!

Viele Grüße
Claudia
kiko63505

Re: Versuch 2

Beitrag von kiko63505 »

Hallo Claudia,

geschäftliche Ambitionen stehen bei mir auch weit hinten. Meinen Teil an Naturschutz versuche ich beizutragen und die Kiddis werden auch dazu angehalten. In Naturschutz zu denken ist ein langer Prozess, den man von heute auf Morgen nicht ändern kann. Ich denke das ist ein Generationsproblem. Erschwerend kommt hinzu das die Industrie eine starke Lobbi ist und bei allem was Natur angeht rücksichtslos handelt. Hier zählen nur die Gewinne und die können nicht hoch genug sein.
Nun, Wurmhumus alleine kann die Welt nicht retten und auch den Kaufdünger nicht ersetzen. Der Vernünftige Umgang mit diesen Düngern halte ich für wichtiger und was man mit Wurmhumus ausgleichen kann sollte man auch machen. Geh doch nur einmal zu Beginn der Gartensaison in einen Gartenmarkt, es ist unvorstellbar was die Leute dort aus den Geschäften schleppen. Das alles kommt in den Garten und somit in die Umwelt, ein bischen mehr von allem kann auch nicht schaden, so denken doch die meisten. Sollte dann der Nachbar schönere Pflanzen haben muss doch noch mehr Dünger her... ist es nicht so? Ich kenne kaum eine Garten der nicht wie ein Austellungsraum aussieht, steril, aufgeräumt, an jeder Ecke Giftfallen, wo ist da noch Platz für die Natur?
Natürlich wird sich das alles irgendwann rächen und sicherlich ist dann ein Umdenken fast zu spät.
Ich wollte eigentlich nur sagen das Geld kurzfristig sehr wichtig ist, die Natur eher langfristig. Sollte eine solche Idee mit hohen Gewinnerwartungen in den Vordergrund treten ist die Idee zum scheitern verurteilt.
Das Thema ist eigentlich unerschöpflich..................

mfG kiko
Claudia
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Re: Versuch 2

Beitrag von Claudia »

Hey Kiko!

Sieh es nicht so negativ. Die Dinge ändern sich gerade. Viele Unternehmer setzen auf umweltnützliche Investitionen. Der Generationswechsel von Wirtschaftswunder-Kinder auf Klimawandel-Kinder vollzieht sich gerade. Es dürfte ein Wettlauf mit der Zeit, bzw. der Zerstörung werden. Klar sind da immer die ignoranten, gierigen "Nach mir die Sintflut"-Mafiosi - aber da sind noch viel mehr und es tut sich was.

Es war schon immer so, dass die "Anything goes"-Denker die Welt verändert haben. Nicht die "hat doch eh keinen Sinn"-Denker. ;)

Viele Grüße
Claudia
kiko63505

Re: Versuch 2

Beitrag von kiko63505 »

Hallo Claudia,

sicher hast Du recht und sicher, ich sehe auch das in der Jugend ein Wandel stattfindet. Die Trägheit des Wandels ist der Knackpunkt, es dauert halt alles seine Zeit.

viele liebe Grüsse
kiko
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Flomax
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Re: Versuch 2

Beitrag von Flomax »

@ Claudia und Kiko

Ich sehe den Wandel in der modernen Gesellschaft hin zum Klimaschutz noch nicht wirklich! Bei den "Softskills" ist das mit Sicherheit so, aber nicht bei den Dingen auf die der moderne Mensch nicht mehr verzichten will/kann wie zum Beispiel das eigene Auto, Klimaanlagen, stromfressende und teilweise total unnütze Haushaltsgeräte (wie zum Beispiel eine elektrische Brotschneidemaschine) etc. pp. .... diese Aufzählung läßt sich ganz locker durch tausend weitere Beispiele erweitern.

Unsere Gesellschaft ist gerade mal beim Umweltschutz angekommen. Mit den Forderungen die der Klimaschutz an jeden Einzelnen stellt, sind wir noch total überfordert!!! Zumal man hier mittlerweile global denken muß, denn auch ein unter desolaten Zuständen in Asien produziertes Teil verschlechtert die Aussichten auf eine Klimaschonung!

Vor allem müssen wir viele Dinge, wie zum Beispiel die Biomüllkompostierung, wieder selbst in die Hand nehmen anstelle uns eine Tonne vor's Haus stellen zu lassen die ein stinkender und CO2-verursachender LKW alle 14 Tage abholt!!!! Es müssen von der Politik Anreize geschaffen werden eine klimaschonende Lebensweise attraktiv zu machen. Von selbst, und nur aufgrund von Fingerzeigen von klimawandelproknostizierenden Wissenschaftlern bekommen wir den "Arsch nicht hoch" (sorry wegen der Ausdrucksweise).

Und deswegen finde ich es sehr schade dass die momentane Regierung lieber ein Haufen Geld in am freien Markt nicht mehr überlebensfähige Firmen und Banken steckt, und im Gegenzug die EnergieEinspeisevergütung permanent herunterdreht.....

........aber lassen wir das, das gehört jetzt wirklich nicht mehr in ein Wurmforum!!!

Gruß
Flomax
kiko63505

Re: Versuch 2

Beitrag von kiko63505 »

Hallo Flomax,

Würmer und Umweltschutz gehöhren schon zusammen und somit auch in dieses Forum.

Inwieweit die Politik auf Umweltprobleme reagiert oder reagieren kann liegt am wenigsten bei den Politikern. Die Welt wird vom Kapital beherrscht und dies wird durch Aktionäre und Industrie repräsentiert. Derzeitig bestes Beispiel ist die Ölkatastrophe in Amerika. Die Wogen in der Welt haben sich geglättet, kaum einer spricht noch über dieses Problem, das Kapital bietet keine echte Hilfe an, die Politik ist machtlos, der Raubbau geht weiter.
Die angesprochen Luxusgüter will ich nicht einmal so anprangern, wobei in vielen Dingen die Bequemlichkeit des Menschen überdacht werden könnte. Dieses Thema ist unerschöplich und wir können nur in kleinem Maßstab unsern beitrag zusteuern.

mfG kiko
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