Seite 4 von 6

Re: Schneckenkack?

Verfasst: Do 7. Okt 2010, 18:54
von vinbergssnäcka
Die
Richtwerte der noch gültigen Trinkwasserverordnung von 1990 liegen für Kupfer bei 3000 μg/l, für Zink
bei 5000 μg/l. Die novellierte TrinkwV 2000 enthält nur noch einen Grenzwert (Wochenmischwert) für
Kupfer in Höhe von 2000 μg/l. Er ist gültig ab 01.01.2003. Für viele Organismen des aquatischen
Bereichs ist schon in wesentlich geringeren Konzentrationen eine Toxizität gegeben. Vergiftungen von
Fischen (z. B. Forellen) wurden schon ab Konzentrationen von 0,1 mg (Cu2+)/l beobachtet [4]. Noch
empfindlicher reagieren Planktonalgen und Kleinkrebse: schon Konzentrationen von 0,002 (einige
Algen) – 0,01 mg Kupfer/l (Daphnien) können eine Schädigung hervorrufen. Die Schwelle für
chronische Toxizität liegt für Phytoplankton und Weichtiere teilweise noch niedriger [5, 6, 7 - 10].
...naja... ;)

Re: Schneckenkack?

Verfasst: Do 7. Okt 2010, 19:25
von Flomax
........... Runde zwei ist in vollem Gange.......

vinbergssnäcka, unsere Kämpferin aus Schweden, kontert mit einem Auszug aus der aktuellen Trinkwasserverordnung. Aber das ist nicht mehr als ein laues Lüftchen, da der Gegenstand der Auseinandersetzung
nur als Oberbegriff Erwähnung findet. Damit wird sie Die Runde nicht für sich entscheiden können.

Schauen wir in die rote Ecke und warten was der Kontrahent aus Bayern für den Gewinn dieser zweiten Runde in die Wagschale werfen wird!

Vorerst ist nichts zu sehen und zu lesen von ihm. Aber das heißt nicht dass er nicht gerade dabei ist schlagkräftige Argumente für den Gesamtsieg zu sammeln!

.......bleiben sie dran.......es bleibt spannend..........

........to be continued

Re: Schneckenkack?

Verfasst: Do 7. Okt 2010, 19:30
von vinbergssnäcka
:lol: ......

Re: Schneckenkack?

Verfasst: Do 7. Okt 2010, 19:41
von KrabbelPhi
Wider Erwarten rafft sich der schwer angeschlagene Titelverteidiger ein letztes Mal auf und taumelt in die Ringmitte. Sein Gesicht ist von den Treffern der schwedischen Dampframme gezeichnet, der massige Kiefer blutig und verschwollen. Der regelwidrige Trinwasserverordnungstiefschlag hat ihm gewaltig zugesetzt, erstmals steht das Gespenst einer Niederlage im Raum. Aber die bayerische Eiche steht noch, wankend und unsicher, aber sie steht! Nach einem röhrenden Urschrei holt sie zum alles vernichtenden, entscheidenden Hieb aus. Wird Vinbergssnäcka diese Attacke geballter Primitivität überstehen? Kann die skandinavische Gazelle einem Neandertaler auf Dauer standhalten? Nach dem Werbeblock schalten wir umgehend zurück in den Ring. Bleiben Sie dran wenn es wieder einma heißt: "Blood and bones" auf wurmwelten.de.
vinbergssnäcka hat geschrieben:
Für viele Organismen des aquatischen Bereichs (...)
Über die Wirkung von Metallionen in aquatischen Systemen weiß ich zuwenig, um hier sinnvolle Hypothesen aufstellen zu können. Ich bin in erster Linie von den landbewohnenden Lungenschnecken ausgegangen.
Nach längerem Suchen habe ich doch noch eine vernünftige Literaturstelle gefunden (Uff!):

The Biology oft Terrestrial Molluscs, G. M. Barker, 2001

"It has been shown repeatedly that terrestrial gastropods possess an exceptional affinity for certain trace elements, concentrating metals such as copper, zinc, cadmium and lead in their soft tissues or shells, often far above environmental levels. This ist particularly evident in gastropods from metal-polluted environments, but can also be observe, at least with respect to certain metals, in gastropods in apparently uncontaminated habitats."

Etwas salopp übersetzt:
"Es hat sich wiederholt gezeigt, daß landbewohnende Schnecken die Fähigkeit besitzen in ihren Weichteilen oder Schalen bestimmte Metalle wie Kupfer, Zink, Cadmium und Blei anzureichern, oft in einer höheren Konzentration als in ihrer Umgebung. Diese Fähigkeit wird vor allem bei Schnecken in einer schwermetallverseuchten Umgebung offensichtlich. "

Wenn also die Kupferkonzentration im Körper einer Schnecke sogar auf schwermetallverseuchten Böden höher ist als im verseuchten Umfeld, kann die Toxizität von Kupfer nicht sonderlich hoch sein. Wahrscheinlich ist das eine von diesen Behauptungen, die seit Generationen übernommen werden, ohne daß sich jemand jemals die Mühe gemacht hat ihre Richtigkeit zu überprüfen ;)

LG Werner

P.S. Flomax sö sönd sör albörn!! :D

Re: Schneckenkack?

Verfasst: Do 7. Okt 2010, 21:02
von Flomax
Kann das sein ... bist Du es.... bist du es wirklich ......... Urmel?

Re: Schneckenkack?

Verfasst: Do 7. Okt 2010, 21:11
von vinbergssnäcka
...schwer getroffen wankt der schwedische Tiger und fällt zu Boden...KO..


nein, da kann ich natürlich nicht mithalten...alle sorgen sich nur um die blöden Fische, die bei zu hohem Kupfergehalt kaputtgehen, keiner sorgt sich um die süssen Schnecken...keiner hats erforscht.... :cry:

Werner hat natürlich Recht...mit dem Blut... 8-)

also ich werds mit meinen Schnecken nicht austesten, weis von einigen deren Schneckenpopulation das Jenseits ersucht hat, nachdem Katzen-oder Hundefutter mit hohem Kupfergehalt gefüttert wurde...

..werde mal einen Spezialisten befragen zum Thema, um Licht ins Dunkel zu bringen...

lg Heike

Re: Schneckenkack?

Verfasst: Do 7. Okt 2010, 21:23
von Flomax
.........aus..........vorbei...........der Kampf ist aus.........die Schwedin hat sich aufgegeben!

Der Bajuware oder Bayouvare oder Bayer oder David hat den Goliath aus Schweden besiegt!

Wünsche den Kontrahenten eine gute Nacht!

Re: Schneckenkack?

Verfasst: Do 7. Okt 2010, 21:34
von KrabbelPhi
Flomax hat geschrieben:Kann das sein ... bist Du es.... bist du es wirklich ......... Urmel?
Nö, Seele-Fant!

Re: Schneckenkack?

Verfasst: Do 7. Okt 2010, 21:42
von Flomax
Mist .... ich kenne mich bei Urmel aus dem Eis nicht so gut aus - und Wikipedia habe ich mal wieder viel zu spät nach Rat gefragt...... dort steht es wer "ö" sagt anstelle von "i" und "e"

Aber Dein Seelefant-Kommentar war einfach knochentrocken.... ich kringel mich jetzt noch!!!! :lol: :lol: :lol: :lol:

Re: Schneckenkack?

Verfasst: Fr 8. Okt 2010, 08:13
von Claudia
Sehr interessante Wendungen hier! :roll: :mrgreen:

Also ich werd mal die Mineral- und Futterpellets ausprobieren. Die Schneckos sind eh grad dabei Neues zu entdecken. Gestern Abend hab ich sie ins Terra umgesetzt und zum ersten Mal Champignons rein gelegt. Da sind die ja total jeck drauf!! :shock: Den Steinpilz hatten sie ja vollkommen verschmäht. Merkwürdige Viecher.

However - ich werde berichten, wie die Pellets angenommen werden.

Viele Grüße
Claudia

"Rapf, rapf hinter den Bupf!" - na, wer war das?