Pfiffikus hat geschrieben: ↑Sa 12. Okt 2019, 11:57
's Biberweibchen hat geschrieben: ↑Sa 12. Okt 2019, 00:45
Ich habe mir als Wurmkistenneuling gleich 3 unterschiedliche Wurmkisten nach eigener Vorstellung gebaut und die erste wird in Kürze bezogen von Würmern aus dem Angelladen.
Wenn Du reich bist, kannst Du das so machen. Andernfalls kannst Du dasselbe machen, wie der Angelladen. Du zählst einfach aus Deinem zweiten Eimer 25 Stück ab und verwendest sie für den ersten Eimer. Der andere Eimer wird das kaum bemerken, wenn die aus 1000 Stück fehlen.
's Biberweibchen hat geschrieben: ↑Sa 12. Okt 2019, 00:45Außerdem habe ich bisher unbenutzte Fliegengitterreste passend zugeschnitten und jeweils über die Böden gelegt.
Und was soll sich darunter befinden? Und wir sind gespannt, wie tragfähig die Gaze auf Dauer sein wird.
Du hast oben Luftlöcher gemacht und dann mit Gaze verschlossen? Warum hast Du nicht gleich das Innere des Deckels herausgeschnitten und die gesamte Fläche mit Gaze bedeckt? Das hätte ich als einfacher angesehen.
Die Würmer brauchen eigentlich keinen Deckel. Die Nahrung fressen sie von unten her an. Diesen Deckel kannst Du trotzdem drauf setzen, um den Fliegen und anderem Getier den Zugang zu verwehren.
Pfiffikus,
der seine Dendrobenas ganz ohne Deckel kultiviert
Die Zusammenstellung einer Wurmbox mittels Eimern ist quasi ein Versuchsaufbau, der schließlich als praktischer Nachweis zur Unterstützung meiner Argumentation und als praktisches Beispiel unter mehreren dienen soll.
Das sind 3 Eimer, die ineinander gestapelt sind, mit Abstandshaltern dazwischen. Die Löcher im Boden sollen dazu dienen, dass die entstehende Flüssigkeit in den untersten Eimer ablaufen kann. Die Fliegengittergaze darüber soll verhindern, dass die Würmchen mit hinunter flutschen und womöglich "ertrinken". Wenn der mittlere Eimer voll ist, also die Oberkante der Abstandshalter erreicht ist, lege ich im obersten Eimer das Futter rein, um die Würmer nach oben zu locken.
Diese Fliegengittergaze ist der Rest eines für Balkontüren bestimmten Fliegenschutzes. Er ist tatsächlich reißfest und hat den Praxistest seitens ACD-Welpen bereits bestanden, weird also voraussichtlich nicht reißen. Schließlich sind ja nur die Löcher im Boden damit überbrückt, aber eben mit einem Stück Stoff im Umfang des jeweiligen Eimers.
Luftlöcher habe ich rundherum unterhalb des oberen Randes eingestanzt und anschließend mit diesem Fliegengitter versehen, so wie es auch in diversen Beschreibungen von Fachleuten empfohlen wird zur Abwehr von unerwünschter Insektenmigration.
Aus demselben Grund habe ich auch einen zweiten Innendeckel mit Löchern und Fliegengitter gefertigt. Falls es im Sommer zu heiß sein sollte, kann ich den oberen Deckel ganz abnehmen und außerdem gekühlte Akkupads darauf legen, um für Kühlung zu sorgen.Hätte ich den Deckel rausgeschnitten, wäre der Zweck dieses zweiten Deckels verfehlt. ;-)
Abgesehen davon, sind zwar die Hunde wurmkistentauglich, aber die wild lebende Elster, die mich manchmal in der Wohnung besuchen kommt, ist es vermutlich nicht. Als Mensch trage ich die Verntwortung für das Wohlergehen all dieser Tiere und da lasse ich es nicht einfach drauf ankommen. Bereits jetzt habe ich ganz plötzlich ein komisches Gefühl dabei, wenn ich dran denke, da ich eigentlich ab und an einen eigenen Wurm an den Haken packen wollte.
Reich bin ich nicht, sonst hätte ich fertige Wurmkisten gekauft und mir vermutlich gar nicht erst eigene Gedanken zum passenden Bau und Einbau gemacht.
Meinem Eimerexperiment setze ich bloß 20 Würmer aus dem Angelladen aus, davon kann ich also keine 25 Würmer abzählen. Meine zweite Wurmbox wird erst nächsten Monat bezogen mit Würmern von Wurmwelten, die dann zusammen mit weiteren benötigten Produkten bei mir eintreffen werden. Ich nahm hier vor allem Bezug auf die Box aus Eimern, weil der Thread den Titel "Minimalisten-Wurmkiste oder Use what you have" trägt.
Meine Würmchen werden in der Küche leben, die zugleich Esszimmer ist. Außerdem mögen Würmer es dunkel und nicht taghell. Mitunter stromern die ja auch neugierig rum in der Kiste, wie ich von vielen Leuten bereits hörte und bei Fachleuten lesen konnte. Noch bin ich ausschließlich auf das Wissen angewiesen, das ich mir aus Büchern, Dokumentationen und Unterhaltungen mit bereits aktiven Wurmhaltern aneignen kann. Zur Haltung und Zucht von Hunden und unterschiedlichen, auch seltenen Echsen weiß ich jedenfalls erheblich mehr aus eigener Praxis als von der Wurmhaltung in der Wohnung.
Noch zumindest.