Re: Laubkompost
Verfasst: Di 7. Jan 2020, 23:08
So, da bin ich wieder.
Da bleibe ich nichts schuldig. Zwei Lösungen habe ich bereits mehrfach hier im Forum gepostet. Ich wollte nicht langweilen. Weil es hier gewünscht wurde und weil es gut passt, schreibe ich es dann doch noch einmal.
Das habe ich schon vor geraumer Zeit hier ins Forum geschrieben, doch es kam nicht gut an.
Pfiffikus,
der hier keine Alternative schuldig blieb
das ist mir nichts Neues, obgleich Du hier das Wasser vergessen hast.freestyle hat geschrieben: Do 2. Jan 2020, 12:18 Urin und Gülle sind nun mal nicht das Gleiche.
Urin egal ob von Mensch oder Tier kannst du gut lagern, ohne das dabei groß was passiert.
Urin, Kot, Stroh = Gülle gemischt kannst du nicht mit reinen Urin vergleichen.
Und in der letzten Zeit ist zu beobachten, dass die Gülle eine Nachbehandlung in Biogasanlagen erhält, wobei sich das Methan als sehr nützlich heraus stellt.freestyle hat geschrieben: Do 2. Jan 2020, 12:18Gülle setzt vornehmlich vier Gase frei: Kohlenstoffdioxid , Methan , Ammoniak und Schwefelwasserstoff. Urin dageben nur Ammoniak und Kohlendioxid.
Hier irrst Du.freestyle hat geschrieben: Do 2. Jan 2020, 12:18Ein Problem ist nun einmal, dass immer mehr als die erforderliche Menge ausgebracht wird. Wie soll man deiner Meinung nach mit der zu großen Menge Gülle machen - hier bleibst du leider eine Antwort schuldig. Dieses Teil des Gülleproblems kann man nicht ignorieren.
Also müssen andere Lösungen her, die den Boden nicht in diesem Ausmaß schädigen.
Da bleibe ich nichts schuldig. Zwei Lösungen habe ich bereits mehrfach hier im Forum gepostet. Ich wollte nicht langweilen. Weil es hier gewünscht wurde und weil es gut passt, schreibe ich es dann doch noch einmal.
- Verbot des Pflanzenanbaus rein zu energiewirtschaftlichen Zwecken. Vor allem denke ich dabei an den Mais, der allein zur Verwertung in Biogasanlagen angebaut wird. Wenn mehr Futtermittel für Rind und Schwein in Deutschland angebaut wird, dann wird hier auch mehr Dünger gebraucht und muss weniger Protein aus Süd- und Nordamerika eingeführt werden. Allein diese Maßnahme würde zu einer Reduktion des Gülleüberschusses führen.
Was wäre gegen einen Kreislauf
Kuh --> Gülle --> Mais --> Futter --> Kuh --> Gülle --> Mais --> Futter --> Kuh --> Gülle --> Mais --> Futter --> ...
einzuwenden? Warum sollte er unterbrochen werden, in dem man auf die Ausbringung von Gülle verzichtet? - Klärung der Gülle einschließlich Denitrifikation
Auch in Großstädten fallen wesentlich mehr Fäkalien an, als in den städtischen Grünanlagen verwertet werden könnten. Aus naheliegenden Gründen unterbleibt eine solche Verwertung vollständig. Aber in Städten finden wir Kläranlagen mit Denitrifikationsbecken. Und in der hiesigen Anlage wird schon seit Jahren Phospor aus dem Abwasser isoliert, so dass ein sehr sauberes Wasser in den Fluss abgelassen wird.
Prinzipiell wäre es möglich, eine ähnliche Anlage neben jedem Stall zu platzieren, nur müsste eine solche Vorschrift europaweit gelten. Ansonsten würde es hiesige Landwirte ruinieren, während in den Supermärkten herkömmlich produziertes Fleisch und Geflügel aus Ungarn und Polen läge.
Das habe ich schon vor geraumer Zeit hier ins Forum geschrieben, doch es kam nicht gut an.
Pfiffikus hat geschrieben: Sa 28. Jul 2018, 22:18 Hallo Eberhard,
prinzipiell stimme ich Dir zu, dass Gülle lieber durch Mikroben verarbeitet werden sollte, statt im Übermaß als Dünger eingesetzt zu werden. Der Einsatz von Gülle als Naturdünger in der von den Pflanzen benötigten Menge ist allerdings in jedem Falle zu begrüßen!
Forschungen sind dazu kaum noch erforderlich. Die Denitrifikation ist heute schon Stand der Technik und wird in modernen Kläranlagen eingesetzt, damit unser kommunales Abwasser nicht mit zu hohen Nitratwerten in den Vorfluter eingeleitet wird. Diese Methode hat nur einen kleinen Haken: Sie ist den Landwirten zu teuer.
Wenn wir gegen die massenweise Gülleverklappung argumentieren, müssen wir aber ehrlich bleiben, sonst machen wir uns unglaubwürdig.
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Wenn die Nitratbelastung im Grundwasser dauerhaft gesenkt werden soll, so würde das langfristig nur gelingen können, wenn weniger Futtermittel (zum Beispiel proteinreiches Soja) aus Südamerika importiert wird, sondern die hier gehaltenen Tiere mit Futter versorgt werden, welches hier in Deutschland gewachsen ist. Dann könnte es wieder gelingen, so wie früher einen Stickstoffkreislauf zu installieren und zu schließen. Der Einsatz von Gülle in dem Maße, in dem die Feldfrüchte den Nährstoff benötigen, ist nur zu begrüßen!
Und die Denitrifikation von Gülle ist eine zweite Möglichkeit, Nitrat in signifikanten Mengen zu entsorgen.
Pfiffikus,
der hier keine Alternative schuldig blieb