würde am Ende wissen wollen, welche Qualität der entstandene Boden hat
Wenn man sich bewusst macht, dass Pflanzen die benötigten Nährstoffe und Spurenelemente in ihren Teilen einlagern, sind diese im verrotteten Kompost immer noch enthalten, sofern sie nicht als Wasserlösung oder als entweichende Gase andere Wege gehen.
In Summe wird also Dein Kompost deutlich mehr Nährstoffe und Spurenelemente enthalten wie normaler Boden und ebenso deutlich mehr, als Labore für einen gut gebrauchsfähigen Boden empfehlen. Etwas anderes werden Dir dann die Zahlen aus einer Bodenanalyse auch nicht sagen.
Die etwas "höhere Mathematik":
- Es kommt nicht nur darauf an, was vorhanden ist. Es sollte pflanzenverfügbar sein. (Es sollen schon Menschen auf dem offenen Meer verdurstet sein.)
- Nach Albrecht kommt es auch darauf an, in welchem Verhältnis solche Nährstoffe zueinander auftreten.
- Nach Ingham spielt dann auch die Zusammensetztung des Bodenlebens ein Rolle (Verhältnis Bakterien zu Pilze).
Im Feldbau könnte man noch etwas lenken, da ja unterschiedlichen Kulturen unterschiedliche Ansprüche haben. Dort werden sich die Kosten für Analysen auch eher lohnen.
Ich persönlich habe aber dieses Thema abgehakt. Wenn man dann mit häufigen Fruchtfolgen, Mischkulturen, Untersaaten und sonstigen Methoden in Richtung Vielfalt arbeiten möchte - worauf sollte man gezielt hinarbeiten, außer auf humusreichen Boden voller vielfältigen Bodenlebens?
Der Bezirk vergibt hier Fördermittel für eine nachhaltige Entwicklung. Ich werde einen Antrag stellen. Pro Projekt ...
Oder drehst Du hier an einem ganz anderen Rad, das etwas größer ist als eine Kompostierung in Eimergröße?