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Re: Unsere Großstadtwürmchen

Verfasst: Di 5. Mai 2020, 23:40
von Kolinahru
Ach. Ja, verdammt und Huchsala.
Hm. Stöcker müssten etwas länger halten... aber eigentlich geht es ja auch so.

Re: Unsere Großstadtwürmchen

Verfasst: Mi 6. Mai 2020, 16:17
von Mutter_der_Würmer
Die Pappe an den Seiten sollte nur die erste überschüssige Feuchtigkeit von den Seitenwänden der Kiste fernhalten. Dass die Pappe bald nicht mehr da sein wird, hoffen wir. Das wäre ja ein gutes Zeichen, dass die Judels ordentlich futtern. 8-)

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In der Anleitung steht, dass man jetzt jeden Tag eine Handvoll Futter geben soll. Das erscheint uns aber ziemlich viel, oder was meint ihr?

Re: Unsere Großstadtwürmchen

Verfasst: Mi 6. Mai 2020, 16:48
von Pfiffikus
Mutter_der_Würmer hat geschrieben: Mi 6. Mai 2020, 16:17 Das wäre ja ein gutes Zeichen, dass die Judels ordentlich futtern. 8-)
Nicht unbedingt. Die Pappe würde auch ohne Würmer verschwinden. Zuerst wird die Zellulose abgebaut, dann stürzen sich verschiedene kleine Bewohner der Kiste mit und ohne Beine auf den entstehenden Pilzbrei.


Pfiffikus,
der sich nicht sicher wäre, dass nur die Würmer die Pappe vernaschen werden

Re: Unsere Großstadtwürmchen

Verfasst: Mi 6. Mai 2020, 17:01
von Mutter_der_Würmer
Ok, da hast du auch wieder recht. Naja, so oder so wird die Pappe nicht lange halten und das soll sie ja auch gar nicht.

Re: Unsere Großstadtwürmchen

Verfasst: Mi 6. Mai 2020, 17:11
von Mutter_der_Würmer
Wurmofant hat geschrieben: Di 5. Mai 2020, 20:44 Meine Theorie:
Angenommen in deiner eingespielten Wurmkiste leben irgendwann 10.000 Würmer und ein Wurm lebt drei Jahre, dann sterben unter optimalen Bedingungen auf natürliche Weise pro Tag durchschnittlich gut neun Würmer. Da braucht es einen guten Säuberungsdienst (Milben, Springschwänze).

Bei deiner Startpopulation von 1000 ist es ganz natürlich, dass jetzt durchschnittlich einer pro Tag stirbt, plus vielleicht ein paar extra wegen Stress, neuem Lebensraum, Ertrinken, Futter. etc. Und bei einer neuen Kiste gibt's noch keinen ausgeprägten Aufräumdienst, also verwesen und stinken die erstmal vor sich hin. Hab gelesen, dass einige Arten mehr stinken als andere.
Deine Erklärung erscheint mir sehr einleuchtend, Wurmofant. Also dass es einfach noch nicht genug Mitbewohner in der Kiste gibt, die sich um die toten Würmer kümmern. Und ich habe zwischenzeitlich auch gelesen, dass es da wohl Unterschiede zwischen den Arten gibt. Das hätten wir mal vorher wissen sollen, dann hätten wir vielleicht lieber keinen Mix bestellt. :lol:

Re: Unsere Großstadtwürmchen

Verfasst: Do 7. Mai 2020, 13:00
von Mutter_der_Würmer
Anderthalb Tage sind jetzt seit der ersten Fütterung vergangen und die Judels haben schon fast alles verputzt. Es sind nur noch wenige Gemüsestückchen zu sehen und hauptsächlich Reste des Mineralfutters. Das ging wirklich schnell. :shock: Wir lassen es trotzdem langsam angehen und haben heute auf die andere Seite der Box nur eine kleine Menge neues Futter gegeben, das dort schon mal etwas vorrotten darf.

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Re: Unsere Großstadtwürmchen

Verfasst: Do 14. Mai 2020, 19:32
von Mutter_der_Würmer
Wir haben mittlerweile neue Mitbewohner in unserer Wurmfarm:

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Re: Unsere Großstadtwürmchen

Verfasst: Do 14. Mai 2020, 21:07
von Nalia
Mutter_der_Würmer hat geschrieben: Do 14. Mai 2020, 19:32 Wir haben mittlerweile neue Mitbewohner in unserer Wurmfarm:
Hej Mutter der Würmer,

ich bin auch erst wenige Wochen dabei und habe heute auch die kleinen in der Tat sehr flinken Milben entdeckt und war erst etwas verunsichert - doch dann las ich hier im Forum, dass es sich dabei wohl um Raubmilben handelt...und das sind Nützlinge :)

Zu den anderen neuen Mitbewohnern kann ich nicht sagen, die sind in meiner Kiste noch nicht eingezogen ^^

Re: Unsere Großstadtwürmchen

Verfasst: So 31. Mai 2020, 21:04
von Mutter_der_Würmer
Hallo allerseits,

bei unseren Würmern ist so einiges passiert in den letzten 3 Wochen. Das Holz unserer Wurmfarm hat der andauernden Feuchtigkeit leider einfach nicht standgehalten:

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Da daran nichts mehr zu retten war, haben wir jetzt nochmal komplett neu gebaut. Wir haben anderes Holz verwendet und auch die Bauart etwas abgewandelt. Statt stapelbarer Holzkisten haben wir einen fest verschraubten und verleimten Holzkorpus gebaut, in den genau zwei Gitter-Euroboxen übereinander passen.

Die Seitenwände der Boxen haben wir mit einem wasser- und luftdurchlässigen Vlies verschlossen, sodass die feuchte Erde nicht direkt an den Holzseitenwänden liegt:

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Mit dem gleichen Vlies haben wir auch die Löcher im Mittelboden abgedeckt, damit kein Würmlein mehr in den Auffangbehälter fallen kann:

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Die Holzkiste haben wir von innen mit einer selbst hergestellten Mischung aus Bienenwachs und Leinöl behandelt:

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Re: Unsere Großstadtwürmchen

Verfasst: So 31. Mai 2020, 21:19
von Mutter_der_Würmer
Als Drainageschicht haben wir eine Mischung aus Kiefernzapfen, getrockneten Haselnussteilen und Nusschalen verwendet:

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Darüber gab es etwas halbfertigen Kompost aus Omas Garten und ein bisschen Kaffeesatz:

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Unsere Rennmäuse waren so freundlich und haben Klopapierrollen in wurmgerechte Stückchen geschreddert:

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Wir haben das alles gut durchfeuchtet und etwas vermischt. Oben drauf kam dann das Substrat samt Würmern aus der alten Kiste. Und zack, war die erste Box voll:

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Das wird sicher alles noch zusammensacken, deshalb lassen wir die zweite Box trotzdem noch weg. Die Judels haben noch eine neue Hanfmatte oben drauf bekommen und fühlen sich hoffentlich wohl in unserer Wurmfarm 2.0:

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