BioGärtnern aus Obst und Gemüse- und mit Wurmhumus

Themen rund ums biologische Gärtnern sind hier richtig. Auch Fragen um Wurmhumus werden hier beantwortet.
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Stadtfarmerin
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Re: BioGärtnern aus Obst und Gemüse- und mit Wurmhumus

Beitrag von Stadtfarmerin »

@Worma, @Wurmtraum: danke für die Infos mit den Süßkartoffeln. Dann gibt es also 2 Möglichkeiten wie man die ansetzen kann, interessant. An eine Pflanze werde ich wohl nicht so leicht rankommen, aber die Methode mit den Zahnstochern probiere ich aus. Da werde ich mal versuchen zwei kleine Knollen aus dem Bioladen hier zu erstehen. Die werden aus der Region beliefert, dann wächst diese Sorte hier in der Gegend wohl auch ganz gut.
Viele Grüße
Christina
Kolinahru
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Re: BioGärtnern aus Obst und Gemüse- und mit Wurmhumus

Beitrag von Kolinahru »

Hallihallo- wie versprochen heute etwas länger, der Beitrag.
Erstmal die Antworten auf eure Posts, dann ein Update.

@Stadtfarmerin: Sind Salate bei dir auf den Wassertellern bewurzelt gewesen? Das ist mit meinen nie geglückt. Generell habe ich gehört, das man mit Asche die am besten möglichst frisch ist, aber nicht mehr warm ist, die Abschnittstellen behandeln kann, solange diese noch feucht sind und sie dann trocknen lassen soll. Kohle soll auch gehen, aber dann keine gekaufe, weil da Benzolderivate drin sind (Aromaten)

Die Kartoffelkiste hab ich nochmal ausführlich fotografiert, siehe Gartenupdate :)

@Pfiffikus: Ja! Das mit der Miete habe ich vergessen. Naja, ob die Menschen wollen oder nicht: wir sind einfach zu viele für unseren Planeten. Endweder wir reduzieren freiwillig oder die Zukunft wird dystropisch

@Worma, @Wurmtraum: Meint ihr diese manchmal riesigen roten Knollen die so eine derbe orange Struktur haben wie Steckrüben? Ich kannte als Kind nämlich ausschließlich Tupinambur als Süßkartoffel.

Tupinambur ist auch so eine falsche Kartoffel: Knolle sieht aus wie Ingwer, schmeckt und verhält sich wie Kohlrabi beim Kochen/ roh ist der Geschmack ist etwas frischer und sieht oberirdisch aus wie eine Sonnenblume. Wird bei richtigen Verhältnissen bis zu drei Meter hoch und ist einjährig nur die Knollen sind essbar. Die will man allerdings nicht unbedingt im Garten haben. Sie wachsen wie Unkraut aus den kleinsten Wurzelstücken auch aus einem Meter Tiefe.

@Worma: wie groß sind die Eimer in denen du die Süsskartoffeln anbaust?


Also, gleich kommt das Update. muss es nur erst tippen
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Pfiffikus
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Re: BioGärtnern aus Obst und Gemüse- und mit Wurmhumus

Beitrag von Pfiffikus »

Kolinahru hat geschrieben: So 17. Mai 2020, 12:50 Naja, ob die Menschen wollen oder nicht: wir sind einfach zu viele für unseren Planeten. Endweder wir reduzieren freiwillig oder die Zukunft wird dystropisch
Du musst nicht so schwarz malen. Bitte sieh es optimistisch!

Die Frage, wie viele Menschen auf diesem Planeten Platz haben, steht und fällt mit der Energieproduktion. Vorerst können wir nur auf Brückentechnologien (Wind, Solarenergie, etwas Wasserkraft) zurück greifen. Vor allem in Deutschland wird Energie aus diesem Grunde in den nächsten Jahrzehnten eine knappe und teure Ressource bleiben.

Dieses Dilemma wird sich auflösen, wenn uns die Kernfusion in marktreifer Technologie zur Verfügung stehen wird. Wenn wir billige Energie im Überfluss haben, entfallen die heute üblichen Kriegsgründe, die im Nahen Osten um Wasser und im Mittleren Osten um Öl geführt werden.

Steht genügend billige Energie zur Verfügung, werden die Menschen billigst Meerwasser in jeder benötigten Menge entsalzen können.

Steht uns genügend billige Fusionsenergie zur Verfügung, dann hat die Landwirtschaft nicht mehr das Problem der begrenzten Agrarflächen. Vielmehr ist dann ein Anbau der Lebensmittel indoor und mehrstöckig bei künstlichem Licht möglich, völlig unberührt von jeglichen Klimakapriolen. Wäre die Fläche knapp, wird einfach noch ein paar Etagen aufgestockt.
(Höchstwahrscheinlich wird indoor nicht mehr die sog. artenreiche Bio-Landwirtschaft die bevorzugte Methode sein, sondern die sterile Hydro-Monokultur, die man durch konsequente und kleinteilige Abschottung von der Außenwelt vor Krankheiten und Schädlingen schonen wird. Aber diese Prognosen gehen wohl zu weit für dieses Thema.)



Pfiffikus,
der deshalb auch keinen Platz für Gerüchte sieht, dass irgendwer die Weltbevölkerung dezimieren wolle
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Re: BioGärtnern aus Obst und Gemüse- und mit Wurmhumus

Beitrag von Kolinahru »

Sodele. Dann mal datt Update.

Also: Mit Jauche gießen war ne Schnappsidee. Die Zwiebeln sind gleich mal verrottet und die Tomaten umgekippt. Ich musste sie "aufstocken" und die Zwiebeln entfernen. Naja, mal sehen ob die noch weiterleben. Die Karotten und die Kartoffeln leiden ein bisschen unter dem Lichtmangel, aber sind ansonsten noch recht knacking.
DSC08202.JPG
Dafür kommen die Supermarkttomaten super zurecht und wachsen stetig weiter Da war auch Jauche drauf)
DSC08206.JPG
Für die Zukunft:
Baut jemand häufiger Tomaten an? Mein Papa hat gesagt, Opa hat alle Tomaten aufgestockt und das Opa diese Raketentomaten immer sehr gehasst hat. Weil die eben bei der kleinsten Gelegenheit umknicken.
Jetzt weiß ich nicht so genau ob Tomaten einfach grundsätzlich gerne an der Grenze zur Erde umknicken, v.A. wenn sie nur drinnen stehen und keinen Wind zu spüren bekamen, der sie hätte stabiler werden lassen.
Hier mein Beispiel für Raketentomaten:
Raketentomaten.JPG
@stadtfarmerin: Nö, Häufeln ist nicht bei mir- die müssen so klarkommen, die Toffeln. Aber ich hab mal ein Bild gemacht:
DSC08216.JPG
Das ist die Kartoffelkiste. Der Erdboden ist deutlich zu wenig für diese Riesenpflanzen, aber jetzt ist es für ein Umsetzen zu spät. Ich hab nicht damit gerechnet das ALLE Augen angehen. Habe sogar noch ein paar Tupinamburreste dazwischengesetzt.
Und Kartoffeln sind als Pflanzen beim Umsetzen sehr empfindlich. Umtopfen mit festgedrückter Erde geht- aber nicht bei so einem großen Volumen. Ich muss mal sehen das ich regelmäßig Nährstoffe in Form von Wurmtee, Hühnerkacke (aka gekaufter Biodünger) und so zuführe. Die Kartoffeln haben die Jauchedüngung übrigends ohne Schaden überstanden. Nahezu unkaputtbar. Nur vom Hagel neulich sind mit vorne zwei drei Blätter abgebrochen

Von den Kiwis ist keine einzige gekommen. Entweder ich hab die irgendwie zerstört- oder die Früchte wurden bei der Grenzkontrolle bestrahlt um invasive Spinnen und Schädlingsarten abzutöten. Das macht man manchmal.
Vielleicht ist es denen auch zu kalt- aber da schon Schimmel auf dem Küchenpapier ist (ich war zu faul zum vereinzeln) will ich die nicht auch noch beheizen.
Die kleinen Pflänzchen sind Salatköpfe im Werden. Sie sind leider etwas langstielig geworden. Ich hätte sie nicht in der Küche keimen lassen sollen...
DSC08213.JPG
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Kolinahru
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Re: BioGärtnern aus Obst und Gemüse- und mit Wurmhumus

Beitrag von Kolinahru »

Hallo Pfiffikus, das war aber fix :)
Ich bin kein Anhänger von Verschwörungstheorien. Ich denke es gibt "Verschwörungen" -zum Beispiel große Konzerne, die nach und nach Monopolstellungen einnehmen (Androit und Chrome und Youtube gehören Google)
oder die gezielt einheimische Bauern in Brasilien ihre Glyphosatresistenten Genmaispflanzen aufdrängen und sogar Geld von den Bauern nehmen, wenn deren eigene Ernte (die teilweise im nächsten Jahr wieder ausgesäht wird) sich mit dem Pantentierten Genom des Genmais kreuzt, ohne das die Bauern was dagegen tun können- Windbestäubung. Noch dazu waren die Bauern ZUERST da und ernähren sich selbst, wärend es Monsanto um die steigerung ihres "Wachstums" ging: Sie produzierten sowohl den Mais als auch den darauf abgestimmten Chemiedünger

Aber
Ich bin Anhänger der Theorie das die Menschen verflucht sind einen Zyklus zu wiederholen.
Das ist keine Verschwörungstheorie sondern meine Erkenntniss aus dem Geschichtsunterricht in der Realschule.
Es geht um einen Zyklus, in dem sich Frieden und Kampf abwechseln: In der Regel dauert der Zyklus so etwa eine Generation. (die Lebenszeit einer Generation, nicht der Abstand von Geburt zu eigenem Kind) Denn dann vergessen die Menschen wie es war mit dem Krieg. Neuerdings haben wir allerdings so etwas Tolles wie das Internet- daher wird das Vergessen verzögert. Aber ich bin gespannt, was da so kommt.

Wenn ich mal was zur Kernfusion sagen darf als angehende Maschinenbauerin: Ich glaube nicht daran dass es innerhalb der nächsten 20 Jahre wirtschaftlich nutzbar wäre. Und selbst wenn: Bitte lasst uns vorsichtiger damit umgehen als mit der Kernenergie.
Was wäre z.b. wenn die in der Kernfusion erschaffenen Heliumatome irgendwie gefährlich wären? (ich gehe davon aus das mit Kernfusion hauptsächlich Wasserstoff- Helium Fusion gemeint ist. Bei allen anderen Reaktionen ist die Energieausbeute geringer und es geht sowieso nur bis zur Entstehung vom Eisen, danach kostet die Fusion Energie)
Zum Beispiel weil sie leichter oder schwerer sind als gewöhnliches Helium und dann in großen Mengen die Atmosphäre verändern? Es sind schließlich Gase, die man nicht so leicht (sicher) lagern kann. Und Helium verbindet sich mit nichts, es ist ein Edelgas. d.h. keine Halbwertzeit, keine Hoffnung das es sich von selbst regelt.

Was die Hydrokultur angeht: ja, das wird gemacht werden- Tomaten werden ja teilweise schon so angebaut. Vielleicht- das wäre zumindest meine Hoffnung- kann man Die Solarenergie tagsüber speichern um nachts die Farm zu beleuchten. Schade das man Licht nicht in Tanks lagern kann


Nichtsdestotrotz wäre eine globale Welle des -Nicht-mehr-verschwenden-wollens- eine wirklich gute Sache- und vielleicht mal ein bisschen Zweifel am ständig proklamierten alternativlosen Wachstums der Wirtschaft. Was immer weiter wächst ist nämlich meist Krebs.
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Re: BioGärtnern aus Obst und Gemüse- und mit Wurmhumus

Beitrag von Worma »

Kolinahru hat geschrieben: So 17. Mai 2020, 12:50 @Worma, @Wurmtraum: Meint ihr diese manchmal riesigen roten Knollen die so eine derbe orange Struktur haben wie Steckrüben? Ich kannte als Kind nämlich ausschließlich Tupinambur als Süßkartoffel.

Tupinambur ist auch so eine falsche Kartoffel: Knolle sieht aus wie Ingwer, schmeckt und verhält sich wie Kohlrabi beim Kochen/ roh ist der Geschmack ist etwas frischer und sieht oberirdisch aus wie eine Sonnenblume. Wird bei richtigen Verhältnissen bis zu drei Meter hoch und ist einjährig nur die Knollen sind essbar. Die will man allerdings nicht unbedingt im Garten haben. Sie wachsen wie Unkraut aus den kleinsten Wurzelstücken auch aus einem Meter Tiefe.

@Worma: wie groß sind die Eimer in denen du die Süsskartoffeln anbaust?
Topinambur kenne ich!!! ich ess sie gerne, sie blühen wunderschön dann, wenn nur noch wenig anderes blüht und die hummeln sich besonders drüber freuen - aber ja, sie sind gartentechnisch nicht leicht zu bändigen. Ich hab in eine Ecke vor Jahren welche gesetzt und seitdem ernte ich jedes Jahr etliche Knollen, obwohl ich nie welche nachsetze. Und ich knicke im Frühjahr fleißig Sprößlinge um, die dort kommen, wo ich sie nicht haben will. Geht auch nur, weil meine Gartenfläche sehr überschaubar ist und ich fast jede Pflanze mit Vornamen kenne :lol:

Wenn ich hier von Süßkartoffeln schreibe, meine ich diese gelben oder roten Knollen.
20191002_143211 Süßkartoffel2.jpg
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Zuletzt geändert von Worma am So 17. Mai 2020, 15:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: BioGärtnern aus Obst und Gemüse- und mit Wurmhumus

Beitrag von Worma »

20191002_142247_Süßkartoffel1.jpg
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Re: BioGärtnern aus Obst und Gemüse- und mit Wurmhumus

Beitrag von Worma »

20200517_162719 Süßkartoffel3.jpg
Heuer stehen diese bei mir rum. Ganz links die Schale vom ersten Bild. Sie hat oben einen Durchmesser von knapp 40 cm, Höhe etwa 20 cm, ist unten deutlich kleiner. Ich schätze, es passen 20 ltr. hinein.

Die Pflanztaschen sind etwas größer, eher gut 30 ltr. Da darin die Erde leicht austrocknet, sind die aber komplizierter zu händeln. Ich hoffe, das mit den - zugegeben wenig hübschen - Plastikflaschen drin in den Griff zu kriegen.

In der rechten Tasche vorne das weiße ist der Deckel meines 'Sommercamps' für die Judels. 8-) Darunter ist ein Plastikgefäß (500ml) mit Löchern, eine Handvoll Judels mit Substrat und immer ein bisschen Gemüseabfälle. Die Idee ist, dass sie dort fressen und gleichzeitig düngen.
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Re: BioGärtnern aus Obst und Gemüse- und mit Wurmhumus

Beitrag von Eberhard »

Beispiel für Raketentomaten
Die Jungpflanzen stehen einfach zu warm und haben zu wenig Licht. Zu schnelles Wachstum (Geilwuchs) ist nicht so gesund, bei Pflanzen auch nicht. Das Ganze ist aber auch häufig den vorhandenen Bedingungen geschuldet, eine Wohnung ist eben etwas anderes als Frühbeet- und Gewächshausbatterien der professionellen Gärtnereien, die ein Licht- und Temperaturmanagement auch umsetzen können.
Ohne Wind dürfen Tomatenpflanzen ruhig mit 40 ... 50 cm Höhe alleine problemfrei stehen.
Mit Jauche gießen war ne Schnappsidee.
Es blieb offen, was für eine Jauche das ist. Generell sollte man aber Urin und Pflanzenjauchen mindestens 1:10 verdünnen, ehe man sie zum Gießen benutzt, weil sonst die vorhandenen Konzentrationen aus Salzen, Nährstoffen usw. zu hoch sind und dann gerade die Haarwurzeln (Front der Nahrungsaufnahme) verbrennen. Bei Jungpflanzen sollte man dann damit noch zurückhaltender sein, weil das erste Wurzelwachstum aus sich selber (Samen, Knolle, Pflanzenteil) heraus erfolgt.

Meine Anfrage nach "Bio" hatte damit zu tun, dass ein solches Label inflationär verwendet wird und jeder beliebig etwas anderes darunter verstehen könnte. Gärtnern mit dem Siegel Bio erschreckt mich dann doch etwas. Ist unsere Welt schon so synthetisch und chemisch und industriell und wir daran so gewöhnt, dass man den Umgang mit natürlichen Methoden des Lebens extra deklarieren muss?
Vielleicht könnten wir dahin zurückkommen, dass in einem Erdbeer-Joghurt eben Erdbeeren drin sind und nicht nur der Geschmack (gemacht aus Holzspänen) und die Farbe (Rote Beete). Die Erdbeeren dann wie abgebildet sonnen-ausgereift, also solche, die man auch pur ohne Zucker und Geschmacksverstärker gerne essen würde und die dann neben dem Geschmack auch die natürlichen Sekundärstoffe sowie Mineralien enthalten, so dass man nicht zum Ausgleich noch ein paar Pillen aus der Apotheke benötigt.
Mit freundlichem Glück Auf!
Eberhard
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Re: BioGärtnern aus Obst und Gemüse- und mit Wurmhumus

Beitrag von Pfiffikus »

Kolinahru hat geschrieben: So 17. Mai 2020, 14:34 Ich denke es gibt "Verschwörungen" -zum Beispiel große Konzerne, die nach und nach Monopolstellungen einnehmen (Androit und Chrome und Youtube gehören Google)
Dazu braucht niemand eine Verschwörung.

Was ist eine Verschwörung?
Eine Verschwörung ist eine geheime Zusammenarbeit mehrerer Personen zum Nachteil Dritter. Der Begriff ist negativ besetzt. Er wird im Allgemeinen nicht zur Selbstbeschreibung einer Gruppe gebraucht. Quelle

Die Monopolbildung funktioniert auch ganz ohne die Bildung von Verschwörungen. Konkurrenz und Kapitalismus reichen als Voraussetzungen völlig aus. Unabhängig davon werden Kritiker dieses Systems trotz alledem sehr gern als "Verschwörungstheoretiker" diffamiert.



Kolinahru hat geschrieben: So 17. Mai 2020, 14:34 oder die gezielt einheimische Bauern in Brasilien ihre Glyphosatresistenten Genmaispflanzen aufdrängen und sogar Geld von den Bauern nehmen, wenn deren eigene Ernte (die teilweise im nächsten Jahr wieder ausgesäht wird) sich mit dem Pantentierten Genom des Genmais kreuzt, ohne das die Bauern was dagegen tun können- Windbestäubung.
Hier ist in der Tat eine Verschwörung wirksam. Denn der Konzern braucht die lokalen Staatsorgane, um solche Geldforderungen durchzusetzen. Man kann es auch als ganz normale Korruption bezeichnen.

Kolinahru hat geschrieben: So 17. Mai 2020, 14:34 Wenn ich mal was zur Kernfusion sagen darf als angehende Maschinenbauerin: Ich glaube nicht daran dass es innerhalb der nächsten 20 Jahre wirtschaftlich nutzbar wäre. Und selbst wenn: Bitte lasst uns vorsichtiger damit umgehen als mit der Kernenergie.
Es ist ja gerade das Geniale dran - wenn es zu einer Havarie kommen sollte, macht es PLOPP, das Plasma bricht zusammen und alles ist erledigt. Eine Kettenreaktion wie bei der Kernspaltung ist nicht zu befürchten.
Du kannst es mit einem Lichtbogen vergleichen. Ist plötzlich die Hochspannung weg, geht er aus und nix ist gewesen...

Kolinahru hat geschrieben: So 17. Mai 2020, 14:34 Was wäre z.b. wenn die in der Kernfusion erschaffenen Heliumatome irgendwie gefährlich wären?
Da sie mit niemandem reagieren mögen, geht davon keine Gefahr aus.
Die Verbrennung von fossilen Rohstoffen hat im Laufe der Jahrhunderte zu 0,04 % Volumenanteilen CO² geführt. Gäbe es so viel Volumenanteil Helium, kann ich mir keine Schäden vorstellen. Und wenn Du Dir so viel Helium vorstellst, wie die Menschen schon CO² produziert haben - wie viel Energie wurde damit erzeugt?


Pfiffikus,
der notfalls noch die Möglichkeit erwähnt, dass unsere Nachfahren das produzierte Helium in alten Erdgaslagerstätten verpressen könnten
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