Frau Sonjas unbedarfter Anfang...
Frau Sonjas unbedarfter Anfang...
Hallo in die Runde, schön dass es euch gibt!
Ich möchte hier meine ersten Schritte dokumentieren, auch um das später etwas nachvollziehen zu können.
Und ich hätte gerne eure Einschätzung, unterm Strich habe ich den Eindruck, dass es sehr gut läuft, allerdings gibt es auch ein paar Kleinigkeiten, die mich beunruhigen.
Im Frühjahr hab mein Mann mit schwerem Gerät unseren Garten eingeebnet, und mir hat wieder mal das Herz geblutet, weil alles so kahl ausgeschaut hat, und logischerweise auch verdichtet war.
Also hab ich mir im Schop das Boden auflockern Set bestellt, eigentlich mit dem Gedanken, beide Wurmarten weiter zu vermehren und dann auszusetzen, um im ganzen Garten was fürs Bodenleben zu tun.
naja, was soll ich sagen, mitte April waren die Würmer da, aber niemand hatte eine Wurmkiste gebaut... Geplant war eigentlich eine Wurmtruhe mit zwei Kammern. Nicht schlimm, hab ich mir gedacht, dann kommen sie halt direkt in den Garten und sollen sich in der Natur weitervermehren.
Da die Würmer vom Transport recht schlapp ausgeschaut haben, gab ich sie erstmal getrennt nach Regenwürmern und Kompostwürmern in flache Plastikschalen mit feuchter Gartenerde getan, damit sie sich erholen konnten.
Die Regenwürmer haben allerdings so schlapp ausgeschaut, dass ich ihnen schon wenige Stunden später die bestmöglichen Bedingungen bieten wollte, und das ist mE in der Natur. Also hab ich sie neben den Strohballenbeeten ausgesetzt. Da waren sie dann auch Gott sei Dank kurze Zeit später von der Oberfläche verschwunden.
Meine Kompostwürmer schienen sich allerdings wohl zu fühlen, haben sich sofort eingegraben. Also hab ich ein bischen Kokoserde zum Auflockern dazu, und eine kleine Menge Karottenschalen und mit feuchter Pappe abgedeckt. Und was soll ich sagen? Ich hatte mich verliebt. Dauernd hockte ich fasziniert neben der Schale und hab den Würmern beim Graben zugehört. Abgehauen ist übrigens keiner, was mich im Nachhinein wundert, aber die waren bestimmt doch noch schlapp vom Transport.
Also musste am nächsten Tag dann doch was vernünftiges her.
Also hab ich mal geschaut, was an Bordmitteln da war. Genommen hab ich einen Rollcontainer aus Holz, in den eine auf allen Seiten durchbrochene Eurobox mit gut Luft reingepasst hat. (Später hab ich gelernt, dass der Hocker von Wurmkiste.at ganz ähnlich funktioniert.) Leider hatte ich keine auffangwanne, also ist erstmal ein ausrangiertes Küchenhandtuch unten reingekommen, für evtl. Sickerwasser. Also sind die Würmer in die Eurobox umgezogen. Hatte auch den Vorteil, dass ich das Substrat von allen Seiten im Blick hatte, und mehr als genug Luft drangekommen ist. Damit war ich erstmal sehr zufrieden, hab den Würmern vermutlich viel zu viel Futter gegeben, und mich gefreut, dass sie so hörbar "gefressen" haben.
Ich möchte hier meine ersten Schritte dokumentieren, auch um das später etwas nachvollziehen zu können.
Und ich hätte gerne eure Einschätzung, unterm Strich habe ich den Eindruck, dass es sehr gut läuft, allerdings gibt es auch ein paar Kleinigkeiten, die mich beunruhigen.
Im Frühjahr hab mein Mann mit schwerem Gerät unseren Garten eingeebnet, und mir hat wieder mal das Herz geblutet, weil alles so kahl ausgeschaut hat, und logischerweise auch verdichtet war.
Also hab ich mir im Schop das Boden auflockern Set bestellt, eigentlich mit dem Gedanken, beide Wurmarten weiter zu vermehren und dann auszusetzen, um im ganzen Garten was fürs Bodenleben zu tun.
naja, was soll ich sagen, mitte April waren die Würmer da, aber niemand hatte eine Wurmkiste gebaut... Geplant war eigentlich eine Wurmtruhe mit zwei Kammern. Nicht schlimm, hab ich mir gedacht, dann kommen sie halt direkt in den Garten und sollen sich in der Natur weitervermehren.
Da die Würmer vom Transport recht schlapp ausgeschaut haben, gab ich sie erstmal getrennt nach Regenwürmern und Kompostwürmern in flache Plastikschalen mit feuchter Gartenerde getan, damit sie sich erholen konnten.
Die Regenwürmer haben allerdings so schlapp ausgeschaut, dass ich ihnen schon wenige Stunden später die bestmöglichen Bedingungen bieten wollte, und das ist mE in der Natur. Also hab ich sie neben den Strohballenbeeten ausgesetzt. Da waren sie dann auch Gott sei Dank kurze Zeit später von der Oberfläche verschwunden.
Meine Kompostwürmer schienen sich allerdings wohl zu fühlen, haben sich sofort eingegraben. Also hab ich ein bischen Kokoserde zum Auflockern dazu, und eine kleine Menge Karottenschalen und mit feuchter Pappe abgedeckt. Und was soll ich sagen? Ich hatte mich verliebt. Dauernd hockte ich fasziniert neben der Schale und hab den Würmern beim Graben zugehört. Abgehauen ist übrigens keiner, was mich im Nachhinein wundert, aber die waren bestimmt doch noch schlapp vom Transport.
Also musste am nächsten Tag dann doch was vernünftiges her.
Also hab ich mal geschaut, was an Bordmitteln da war. Genommen hab ich einen Rollcontainer aus Holz, in den eine auf allen Seiten durchbrochene Eurobox mit gut Luft reingepasst hat. (Später hab ich gelernt, dass der Hocker von Wurmkiste.at ganz ähnlich funktioniert.) Leider hatte ich keine auffangwanne, also ist erstmal ein ausrangiertes Küchenhandtuch unten reingekommen, für evtl. Sickerwasser. Also sind die Würmer in die Eurobox umgezogen. Hatte auch den Vorteil, dass ich das Substrat von allen Seiten im Blick hatte, und mehr als genug Luft drangekommen ist. Damit war ich erstmal sehr zufrieden, hab den Würmern vermutlich viel zu viel Futter gegeben, und mich gefreut, dass sie so hörbar "gefressen" haben.
Re: Frau Sonjas unbedarfter Anfang...
Ganz so einfach war es aber dann natürlich doch nicht. Wäre ja auch zu schön gewesen...
Erstens konnten dadurch, dass ich keinen Deckel hatte, Fliegen rein und raus, ich glaube zwar nicht, dass sie sich vermehrt haben, aber jedenfalls hat es das Misstrauen meiner Familie geweckt.
Zweitens haben sie den Geruch nicht so neutral gefunden wie ich... Ich war von Anfang an begeistert, dass das Ding nicht gestunken hat... Hat halt nach Natur gerochen.
Und drittens, am gravierendsten, hat der Hund sich sehr für die Wurmfarm interessiert... Ich glaube zwar nicht, dass er viele Regenwürmer gefressen hat, aber er hat mir regelmäßig Zeug rausgeräumt, wann immer er die Gelegenheit hatte...
Aber, wie gesagt, inzwischen war ich angefixt. Küchenabfälle gleich nach der Entstehung in eine Box, gleich in der Küche, wo sie ziemlich Geruchsneutral umgesetzt werden, statt stinkiger Bottich, wo jeder zu faul ist, den rauszutragen, bis er schwarz vor Fruchtfliegen ist, und wirklich stinkt? Super! von dem spannenden Vorgang mal ganz abgesehen!
Nach ein bischen drum rum schleichen hab ich mich also für den unglaublich schicken Urbalivekomposter entschieden. Soweit. Fortsetzung folgt.
Erstens konnten dadurch, dass ich keinen Deckel hatte, Fliegen rein und raus, ich glaube zwar nicht, dass sie sich vermehrt haben, aber jedenfalls hat es das Misstrauen meiner Familie geweckt.
Zweitens haben sie den Geruch nicht so neutral gefunden wie ich... Ich war von Anfang an begeistert, dass das Ding nicht gestunken hat... Hat halt nach Natur gerochen.
Und drittens, am gravierendsten, hat der Hund sich sehr für die Wurmfarm interessiert... Ich glaube zwar nicht, dass er viele Regenwürmer gefressen hat, aber er hat mir regelmäßig Zeug rausgeräumt, wann immer er die Gelegenheit hatte...
Aber, wie gesagt, inzwischen war ich angefixt. Küchenabfälle gleich nach der Entstehung in eine Box, gleich in der Küche, wo sie ziemlich Geruchsneutral umgesetzt werden, statt stinkiger Bottich, wo jeder zu faul ist, den rauszutragen, bis er schwarz vor Fruchtfliegen ist, und wirklich stinkt? Super! von dem spannenden Vorgang mal ganz abgesehen!
Nach ein bischen drum rum schleichen hab ich mich also für den unglaublich schicken Urbalivekomposter entschieden. Soweit. Fortsetzung folgt.
Re: Frau Sonjas unbedarfter Anfang...
-Stinkender Biomüll, den keiner rausbringt-
Genau deswegen habe ich auch damit angefangen! Ich musste mich aber nach einigen Wochen mit Raubmilben und kleinen Fliegen (Dungmücken) rumschlagen, die Raubwanzen sind rot und so groß wie Staubmilben. Sie sind nur vereinzelt in der Umgebung der Box zu finden, fressen abre die Dungmücken recht gerne. Wenn ich die Box wässere sind die oberen Glasränder kleine Ameisenstrassen nur nicht mit Ameisen sondern mit Raubmilben.
Stinken tuts nur wenn ich kohl oben reintu. Bläh. ansonsten alles gut
Genau deswegen habe ich auch damit angefangen! Ich musste mich aber nach einigen Wochen mit Raubmilben und kleinen Fliegen (Dungmücken) rumschlagen, die Raubwanzen sind rot und so groß wie Staubmilben. Sie sind nur vereinzelt in der Umgebung der Box zu finden, fressen abre die Dungmücken recht gerne. Wenn ich die Box wässere sind die oberen Glasränder kleine Ameisenstrassen nur nicht mit Ameisen sondern mit Raubmilben.
Stinken tuts nur wenn ich kohl oben reintu. Bläh. ansonsten alles gut
Re: Frau Sonjas unbedarfter Anfang...
Hallo Kolinahru,
das Problem ist nur, dass es seitdem zwei Kompostsammeleimer gibt, einen mit Wurmfutter, und einen mit Wurmungeeignetem. Also kein echter Fortschritt in dieser Hinsicht... Trotzdem!
Kohl futter ich fast nie, also bekommens auch die Würmer so gut wie nie. Das ist bei mir kein Stinkegrund
das Problem ist nur, dass es seitdem zwei Kompostsammeleimer gibt, einen mit Wurmfutter, und einen mit Wurmungeeignetem. Also kein echter Fortschritt in dieser Hinsicht... Trotzdem!
Kohl futter ich fast nie, also bekommens auch die Würmer so gut wie nie. Das ist bei mir kein Stinkegrund
Re: Frau Sonjas unbedarfter Anfang...
So, weiter mit der Story...
Nach zwei Wochen sind die Würmlein also in den Urbalive umgezogen. Der Umzug, bzw. Neueinzug für die 1000 neuen Würmchen ist reibungslos abgelaufen. Ich war begeistert, wie viel vom Futter bereits umgesetzt war.
Zwei Probleme haben sich dann doch ergeben:
In der Holzkoste musste ich eher Wasser zuführen, weil Bauartbedingt wohl relativ viel Wasser verdunstet ist. Das hab ich im Urbalive erstmal weiter gemacht, dadurch wurde es recht schnell zu nass.
Und zweitens waren mit mit Kokosblock, der Erde, die ich anfangs in meine provisorische Wurmfarm getan hab und dem Futter von 2 Wochen eigentlich beide Stockwerke voll. Und deshalb musste ich ca. 1 Woche später schon "ernten", wobei mir natürlich klar war, dass das viel zu früh und kein fertiger Humus war.
Und damit hab ich mir dann tatsächlich erstmal ein paar Probleme eingefangen.
Nachts hatte ich leichte Wurmflucht, immer so 10Stück oder so, das war vorher nicht. Auch sind wahnsinnig viele Würmer immer auf dem Gitter in der Wurmteeebene gelegen, und ein paar waren immer im Wurmtee und sind ersoffen. (inzwischen glaube ich, dass die schwachen Viecher sich nach unten flüchten um dort zu sterben).
Ursachenforschung hat mehreres ergeben:
Die Kiste war definitv zu nass, und es hat auch einige faulig riechende Stellen gegeben. Also hab ich immer wieder umgegraben, Karton eingearbeitet, und Fäulnissnester auseinandergezupft.
Durch Nässe und Fäulniss und dadurch, dass die Kiste in Fensternähe stand, war das Substrat auch stellenweise recht warm. (Lustigereweise haben sich oft an den stinkenden, heißen Stellen auch einige Würmer versammelt, die diese Stellen offensichtlich besonders mochten) Also Farm weg vom Fenster, und ansonsten hat trocknen und Lüften auch gegen die Wärme geholfen.
Das hat die Situation schon deutlich verbessert, gegen die wenigen, restlichen Ausreisser hab ich dann doch noch einige Nächte eine Lampe brennen lassen. Gott sei Dank ist meine Tochter ausgeprägt Nachtaktiv, die hat immer noch nach ausgebüxten Würmern geschaut und bei Bedarf die Lampe angemacht. Der Kompost musste auch nochmal umziehen, weil ihn mein Mann nicht in der Küche dulden wollte.
Nach zwei Wochen sind die Würmlein also in den Urbalive umgezogen. Der Umzug, bzw. Neueinzug für die 1000 neuen Würmchen ist reibungslos abgelaufen. Ich war begeistert, wie viel vom Futter bereits umgesetzt war.
Zwei Probleme haben sich dann doch ergeben:
In der Holzkoste musste ich eher Wasser zuführen, weil Bauartbedingt wohl relativ viel Wasser verdunstet ist. Das hab ich im Urbalive erstmal weiter gemacht, dadurch wurde es recht schnell zu nass.
Und zweitens waren mit mit Kokosblock, der Erde, die ich anfangs in meine provisorische Wurmfarm getan hab und dem Futter von 2 Wochen eigentlich beide Stockwerke voll. Und deshalb musste ich ca. 1 Woche später schon "ernten", wobei mir natürlich klar war, dass das viel zu früh und kein fertiger Humus war.
Und damit hab ich mir dann tatsächlich erstmal ein paar Probleme eingefangen.
Nachts hatte ich leichte Wurmflucht, immer so 10Stück oder so, das war vorher nicht. Auch sind wahnsinnig viele Würmer immer auf dem Gitter in der Wurmteeebene gelegen, und ein paar waren immer im Wurmtee und sind ersoffen. (inzwischen glaube ich, dass die schwachen Viecher sich nach unten flüchten um dort zu sterben).
Ursachenforschung hat mehreres ergeben:
Die Kiste war definitv zu nass, und es hat auch einige faulig riechende Stellen gegeben. Also hab ich immer wieder umgegraben, Karton eingearbeitet, und Fäulnissnester auseinandergezupft.
Durch Nässe und Fäulniss und dadurch, dass die Kiste in Fensternähe stand, war das Substrat auch stellenweise recht warm. (Lustigereweise haben sich oft an den stinkenden, heißen Stellen auch einige Würmer versammelt, die diese Stellen offensichtlich besonders mochten) Also Farm weg vom Fenster, und ansonsten hat trocknen und Lüften auch gegen die Wärme geholfen.
Das hat die Situation schon deutlich verbessert, gegen die wenigen, restlichen Ausreisser hab ich dann doch noch einige Nächte eine Lampe brennen lassen. Gott sei Dank ist meine Tochter ausgeprägt Nachtaktiv, die hat immer noch nach ausgebüxten Würmern geschaut und bei Bedarf die Lampe angemacht. Der Kompost musste auch nochmal umziehen, weil ihn mein Mann nicht in der Küche dulden wollte.
Re: Frau Sonjas unbedarfter Anfang...
Und so läuft die Farm jetzt seit ca. 3 Wochen eigentlich recht stabil.
Ich hab inzwischen zwei zusätzliche Ebenen gekauft, die dritte läuft inzwischen und seitdem hat auch die Flucht nach unten sehr deutlich nachgelassen.
Die unterste Ebene schaut schon sehr nach Humus aus, keine Spur mehr von Futterresten, und auch die Kartonage, die ich reichlich füttere, ist komplett verschunden. Trotzdem denken die Anacondas nicht daran, nach oben umzuziehen. Ich nehme auch an, das dauert noch, und diesmal kann ich mir dank zusätzlicher Ebenen auch Zeit lassen.
In der mittleren ist alles krümelig und schwarz, ohne definierbare Futterreste, aber sichtlich unfertig. Komischerweise sind in dieser Ebene momentan die wenisten Würmer, was eines der Dinge ist, die mich wundern. Eigentlich sollte hier doch das wurmgeeignetste Futter sein.
Oben füttere ich unter der Hanfmatte, die wie scheinbar überall begeistert angenommen wird. Ich füttere nach euren Maßstäben wohl ziemlich viel, vielleicht schreib ich da mal extra was dazu. Da oben ist auch ziemlich viel Leben. Kokons hab ich auch schon gesehen, glaub ich.
Bei drei Dingen bin ich momentan unsicher, und hätte gerne eure Einschätung:
Erstens: in der Auffangwanne sind immer wieder tote Würmer. So ca. 5-10 in der Woche. Ist das beunruhigend, oder sind das die schlecht angepassten adulten Würmer, die nach und nach sterben, wie hier ja auch oft geschrieben wird? Das ist dann auch die einzige Stelle in der Farm, wo es wirklich eklig riecht.
Zweitens bin ich immer noch mit der Feuchtigkeit unsicher. Ich hab Fliegen drin, deutlich kleiner als Fruchtfliegen, und ziemlich langsam und oft zu Fuß unterwegs. Das sind Dungmücken, oder? Zumindest umschwärmen die gleichen Viecher draußen den Pferdemist. Und an den Übergängen von Kiste zu Kiste und zum Deckel bilden sich richtige Beläge von Milben. Beides könnte ein Anzeichen von zu viel Feuchtigkeit sein, oder? Andererseits habe ich beobachtet, wenn ich die Feuchtigkeit noch weiter runterregel, sind die Würmer weniger aktiv. Die Faustprobe ergibt Feuchtigkeit an der Obergrenze. Was würdet ihr machen?
Und drittens, PH Wert kontrolle ergibt einen Wert von 8 mit Tendenz zu neun, also tendenziell schon zu hoch. Irgendwelche Ideen, was den PH Wert so hoch treiben kann? Und ist das schon schädlich? Ich würde sagen, ich füttere normal, eine Handvoll Wurmfutter in der Woche, wie empfolen, kein zusätzlicher Kalk... einzige besonderheit, evtl. ich hab von einem ganzen Haarschnitt von meinem Sohn die Haare rein, Haare standen ja auch ausdrücklich als geeignet da. Kann das so viel ausmachen? Vielleicht mach ich die restlichen Nester, die ich finde wieder raus.
Soweit erstmal, Danke an alle, die sich den Roman angetan haben!
Liebe Grüße von der Frau Sonja
Ich hab inzwischen zwei zusätzliche Ebenen gekauft, die dritte läuft inzwischen und seitdem hat auch die Flucht nach unten sehr deutlich nachgelassen.
Die unterste Ebene schaut schon sehr nach Humus aus, keine Spur mehr von Futterresten, und auch die Kartonage, die ich reichlich füttere, ist komplett verschunden. Trotzdem denken die Anacondas nicht daran, nach oben umzuziehen. Ich nehme auch an, das dauert noch, und diesmal kann ich mir dank zusätzlicher Ebenen auch Zeit lassen.
In der mittleren ist alles krümelig und schwarz, ohne definierbare Futterreste, aber sichtlich unfertig. Komischerweise sind in dieser Ebene momentan die wenisten Würmer, was eines der Dinge ist, die mich wundern. Eigentlich sollte hier doch das wurmgeeignetste Futter sein.
Oben füttere ich unter der Hanfmatte, die wie scheinbar überall begeistert angenommen wird. Ich füttere nach euren Maßstäben wohl ziemlich viel, vielleicht schreib ich da mal extra was dazu. Da oben ist auch ziemlich viel Leben. Kokons hab ich auch schon gesehen, glaub ich.
Bei drei Dingen bin ich momentan unsicher, und hätte gerne eure Einschätung:
Erstens: in der Auffangwanne sind immer wieder tote Würmer. So ca. 5-10 in der Woche. Ist das beunruhigend, oder sind das die schlecht angepassten adulten Würmer, die nach und nach sterben, wie hier ja auch oft geschrieben wird? Das ist dann auch die einzige Stelle in der Farm, wo es wirklich eklig riecht.
Zweitens bin ich immer noch mit der Feuchtigkeit unsicher. Ich hab Fliegen drin, deutlich kleiner als Fruchtfliegen, und ziemlich langsam und oft zu Fuß unterwegs. Das sind Dungmücken, oder? Zumindest umschwärmen die gleichen Viecher draußen den Pferdemist. Und an den Übergängen von Kiste zu Kiste und zum Deckel bilden sich richtige Beläge von Milben. Beides könnte ein Anzeichen von zu viel Feuchtigkeit sein, oder? Andererseits habe ich beobachtet, wenn ich die Feuchtigkeit noch weiter runterregel, sind die Würmer weniger aktiv. Die Faustprobe ergibt Feuchtigkeit an der Obergrenze. Was würdet ihr machen?
Und drittens, PH Wert kontrolle ergibt einen Wert von 8 mit Tendenz zu neun, also tendenziell schon zu hoch. Irgendwelche Ideen, was den PH Wert so hoch treiben kann? Und ist das schon schädlich? Ich würde sagen, ich füttere normal, eine Handvoll Wurmfutter in der Woche, wie empfolen, kein zusätzlicher Kalk... einzige besonderheit, evtl. ich hab von einem ganzen Haarschnitt von meinem Sohn die Haare rein, Haare standen ja auch ausdrücklich als geeignet da. Kann das so viel ausmachen? Vielleicht mach ich die restlichen Nester, die ich finde wieder raus.
Soweit erstmal, Danke an alle, die sich den Roman angetan haben!
Liebe Grüße von der Frau Sonja
Re: Frau Sonjas unbedarfter Anfang...
Ok, Donnerstag ist immer mein Wurmfarm-sauber-mach-Tag. Das ist leider im Moment noch nötig, weil die Toten Würmer in der Auffangebene derart erbärmlich stinken...
Wobei neue Idee: Die Viecher riechen eigentlich nicht vergammelt, und werden auch sofort von Kugelmilben belagert. Vielleicht ist der Geruch auch der berüchtigte E.fetida-Stress-Gestank? In dem Fall würden vielleicht überproportional viele E.fetida eingehen, gerade... Vielleicht werde ich eventuelle weitere Versuche später dann eher auch mal mit Dendros starten.
Da ich wie beschrieben immer noch ein bischen verunsichert bin, habe ich bei der Gelegenheit alle Ebenen nochmal umgegraben. (Was mir meine Würmer übrigens bisher noch nie übel genommen haben. Keine Flucht nach oben oder unten. Und in der Anleitung vom Urbalive steht auch ausdrücklich, dass man das Substrat sogar einmal die Woche umgraben SOLL). Nirgends übler Geruch, nirgends Hitze, nach wie vor eher zu viel Feuchtigkeit, aber beileibe keine Staunässe. Die Würmer sind zahlreich und gleichmäßig im Substrat verteilt, und graben sich umgehend wieder ein, nach der Störung.
Wer hat das mal geschrieben, mit den Helikoptereltern für die Würmer? Ich glaube, ich bin momentan Helikoptermama.
Vielleicht ist es ganz gut, dass ich hier gelandet bin, dann kann ich mehr schreiben, und lass vielleicht die Würmchen mehr in ruhe...
Wobei neue Idee: Die Viecher riechen eigentlich nicht vergammelt, und werden auch sofort von Kugelmilben belagert. Vielleicht ist der Geruch auch der berüchtigte E.fetida-Stress-Gestank? In dem Fall würden vielleicht überproportional viele E.fetida eingehen, gerade... Vielleicht werde ich eventuelle weitere Versuche später dann eher auch mal mit Dendros starten.
Da ich wie beschrieben immer noch ein bischen verunsichert bin, habe ich bei der Gelegenheit alle Ebenen nochmal umgegraben. (Was mir meine Würmer übrigens bisher noch nie übel genommen haben. Keine Flucht nach oben oder unten. Und in der Anleitung vom Urbalive steht auch ausdrücklich, dass man das Substrat sogar einmal die Woche umgraben SOLL). Nirgends übler Geruch, nirgends Hitze, nach wie vor eher zu viel Feuchtigkeit, aber beileibe keine Staunässe. Die Würmer sind zahlreich und gleichmäßig im Substrat verteilt, und graben sich umgehend wieder ein, nach der Störung.
Wer hat das mal geschrieben, mit den Helikoptereltern für die Würmer? Ich glaube, ich bin momentan Helikoptermama.
Vielleicht ist es ganz gut, dass ich hier gelandet bin, dann kann ich mehr schreiben, und lass vielleicht die Würmchen mehr in ruhe...
Re: Frau Sonjas unbedarfter Anfang...
yay, Babywürmer gesichtet!
Re: Frau Sonjas unbedarfter Anfang...
Warum der pH-Wert so hoch ist... keine Ahnung.
Gibst du viel Tee dazu? Schwarztee oder Grüntee? Ich habe mal gehört, der habe einen hohen pH, aber ob's stimmt?
Die toten Würmer komen mir auch eher viel vor, wenn das regelmäßig so ist. Könnten sie denn wieder hoch, wenn sie erst einmal in der Auffangebene sind?
Gibst du viel Tee dazu? Schwarztee oder Grüntee? Ich habe mal gehört, der habe einen hohen pH, aber ob's stimmt?
Die toten Würmer komen mir auch eher viel vor, wenn das regelmäßig so ist. Könnten sie denn wieder hoch, wenn sie erst einmal in der Auffangebene sind?
Re: Frau Sonjas unbedarfter Anfang...
Hallo Trulla,
Danke für deine Einschätzung.
Nein, Tee haben sie noch nie bekommen. Dafür ja einiges an Obst vom Kefir, und sehr oft Kaffeesatz.
Gibt es rezepte, wie man dan PH-Wert etwas nach unten regeln kann?
Ansonsten werde ich mich mal ne Weile an der hier so oft beschworenen Geduld üben, mal ne Weile viel weniger füttern und der Farm die Möglichkeit geben, ein Gleichgewicht zu finden. Zumindest nehme ich mir das fest vor.
Danke für deine Einschätzung.
Nein, Tee haben sie noch nie bekommen. Dafür ja einiges an Obst vom Kefir, und sehr oft Kaffeesatz.
Gibt es rezepte, wie man dan PH-Wert etwas nach unten regeln kann?
Ansonsten werde ich mich mal ne Weile an der hier so oft beschworenen Geduld üben, mal ne Weile viel weniger füttern und der Farm die Möglichkeit geben, ein Gleichgewicht zu finden. Zumindest nehme ich mir das fest vor.