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Re: Kellerassel-Komposteimer

Verfasst: Fr 4. Dez 2020, 12:19
von Eberhard
Kresse ist wohl ein Lichtkeimer. Licht ist in Abhängigkeit des Standorts, der Jahreszeit und sonstiger Maßnahmen (eigene Beleuchtung, Pflanzenlampen) unterschiedlich.

Also sollte man bei Keimung und erst recht beim Wachstum (=> Photosynthese) die Lichtverhältnisse in die Betrachtung und Beurteilung einbeziehen, neben Wärme, Feuchtigkeit, Qualität des Samens usw.

Re: Kellerassel-Komposteimer

Verfasst: Fr 4. Dez 2020, 16:08
von Stadtfarmerin
Hallo Eberhard,

danke für deine Einschätzung. Hm, ich frage mich gerade (und nicht zum 1. Mal) nach dem Sinn des "Kressetests", um die Reife vom Wurmhumus herauszufinden. Denn es spielen ja tatsächlich mehrere Faktoren eine Rolle, eben was du oben geschrieben hast.

Wie aussagekräftig ist dann so ein Kressetest überhaupt? Denn man hat ja irgendwie immer unterschiedliche Ausgangsbedingungen ...

Re: Kellerassel-Komposteimer

Verfasst: Fr 4. Dez 2020, 22:26
von Pfiffikus
Pass auf, dass die Keimlinge nicht raus fallen!


Pfiffikus,
der nicht möchte, dass Du das alles wieder zusammen kehren musst

Re: Kellerassel-Komposteimer

Verfasst: Sa 5. Dez 2020, 11:58
von Sophie0816
Stadtfarmerin hat geschrieben: Fr 4. Dez 2020, 10:52 Was meint ihr dazu? Ich kanns irgendwie nicht sagen. Bisschen klein und hellgrün vielleicht? Die Keimlinge sollten vermutlich nach einer Woche kräftiger und dunkelgrüner sein?
Würde ich auch sagen. Klein und hellgrün.

Der Sinn eines Kressetest ergibt sich, glaube ich, über die Erfahrung und Vergleichswerte.
Je öfter man einen macht und einen Vergleichswert z.B. zu normaler Pflanzerde oder Reifkompost (oder auf Watte?) hat (also mal sieht, wie gesunde, genährte Kresse eigentlich aussieht), um so schneller kann man das Ergebnis irgendwann auch ohne Vergleichswerte einschätzen.

Gesunde Kresse sah bei mir nach 4 Tagen (im Spätsommer) dunkelgrün und kraftstrozend aus.

Re: Kellerassel-Komposteimer

Verfasst: Sa 5. Dez 2020, 12:12
von Wurmofant
Stadtfarmerin hat geschrieben: Fr 4. Dez 2020, 16:08 Hallo Eberhard,

danke für deine Einschätzung. Hm, ich frage mich gerade (und nicht zum 1. Mal) nach dem Sinn des "Kressetests", um die Reife vom Wurmhumus herauszufinden. Denn es spielen ja tatsächlich mehrere Faktoren eine Rolle, eben was du oben geschrieben hast.

Wie aussagekräftig ist dann so ein Kressetest überhaupt? Denn man hat ja irgendwie immer unterschiedliche Ausgangsbedingungen ...
Vergleichstests machen schon Sinn. Wenn man es schafft sie gleich zu gießen, sind die Ausgangsbedingungen schon auch gleich. Also ein Vergleich zischen dem eigenen Wurmhumus und der immer selben Standard Blumenerde macht durchaus Sinn. Über die Zeit sollte man erkennen können, ob die Wurmhumus-Kresse die Blumenerde-Kresse aufholt/überholt.
Hier mein Test vom Sommer (von links nach rechts: 1 TL Blumenerde, Küchenpapier, 1 TL Quarzsand, 1 TL verbrauchtes Kaffeepulver).
Bild
Bild

Re: Kellerassel-Komposteimer

Verfasst: Sa 5. Dez 2020, 12:34
von Blub
Hab ich jetzt noch eine Chance Kellerasseln zu finden? Wo überwintern die draußen so ^^

Re: Kellerassel-Komposteimer

Verfasst: Sa 5. Dez 2020, 18:55
von Sophie0816
Wurmofant hat geschrieben: Sa 5. Dez 2020, 12:12 Vergleichstests machen schon Sinn. Wenn man es schafft sie gleich zu gießen, sind die Ausgangsbedingungen schon auch gleich.
Danke für die Fotos, Wurmofant! Spannender Einblick.
Hast du das auch mal im Vergleich mit Wurmhumus gemacht?

Stadtfarmerin hat geschrieben: Fr 4. Dez 2020, 10:52 Was meint ihr dazu? Ich kanns irgendwie nicht sagen. Bisschen klein und hellgrün vielleicht? Die Keimlinge sollten vermutlich nach einer Woche kräftiger und dunkelgrüner sein?
Und mir fällt zum Ergebnis noch ein. Wenn die Kresse gelb und schwächlich ist, heißt das nicht, dass das Substrat generell schlecht ist, sondern nur ungeeignet als Aussaaterde. Oder hat da wer andere Erfahrungen?

Re: Kellerassel-Komposteimer

Verfasst: So 6. Dez 2020, 14:24
von Pfiffikus
Blub hat geschrieben: Sa 5. Dez 2020, 12:34 Hab ich jetzt noch eine Chance Kellerasseln zu finden? Wo überwintern die draußen so ^^
Im nächstgelegenen Wald irgendwo unter einer Laubschischt kannst Du mal etwas wühlen. Ganz gewiss wirst Du dort Kellerasseln finden. Eventuell dort, wo es etwas wärmer ist, als in der Umgebung.
Hier gibt es eine helle Wand, an der täglich einzelne Exemplare hoch krabbeln. Die Fische freut es. ;-)


Pfiffikus,
der nicht glaubt, dass die einen Postversand im Brief überleben würden

Re: Kellerassel-Komposteimer

Verfasst: Di 8. Dez 2020, 20:16
von Worma
Blub hat geschrieben: Sa 5. Dez 2020, 12:34 Hab ich jetzt noch eine Chance Kellerasseln zu finden? Wo überwintern die draußen so ^^
Wikipedia weiß: "Die Kellerassel lebt im direkten Einzugsgebiet der für sie typischen Nahrung. Ein häufiges Vorkommen befindet sich unter Steinen, in der Streuschicht feuchter Laubwälder und Gebüsche sowie in Kellern, Gärten, Ställen, Gewächshäusern, Komposthaufen und besonders in der Nähe von Totholz.[6]"
(https://de.wikipedia.org/wiki/Kellerassel)

Re: Kellerassel-Komposteimer

Verfasst: Sa 12. Dez 2020, 15:38
von Stadtfarmerin
@Wurmofant, dein Kressetest ist echt cool! Und wenn ich mir die ganz linke Kresse auf dem Foto anschaue, die bei dir am besten gewachsen ist, dann weiß ich jetzt auch wo es bei mir hakt: auch wenn ich Kressekeimlinge über alles liebe, die Anzucht will mir nie so richtig gelingen. Egal auf welchem Substrat ich es schon probiert habe, mal mehr mal weniger Feuchtigkeit, oft schimmelt und müffelt das ganze, keimt schlecht, wir nicht richtig grün und buschig... dann ist ja klar dass es schwierig wird mit einem "Vergleich".

Vielleicht sollte ich bei zukünftigen Tests dann einfach Rucola, Weizen oder Raps aussäen. Die gelingen so gut wie immer.