einen großartigen guten Morgen, liebe Wurm(mit-)begeisterte
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Mann (frau) ... ich sag' euch, mit den Würmchen wird's nie fad
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Gestern in der Früh hatte sich eines in den Plastikteil verzogen, durch den die Schnur für den Worm Bag (unten, wo's zum Auffangbehältnis für versehentlich herabrieselnde Wurmprodukte geht) verläuft. Da ist ... zumindest für meine Wurstfinger - kein Spielraum, aber natürlich für das Würmchen
. Minna läuft also aufregungstechnisch wieder mal zur Höchstform auf, will sie doch keines ihrer geliebten Tierchen verlieren oder verletzt wissen. Notgedrungen muss sie es tagsüber alleine lassen, schließlich ist man nicht Vollzeit-Wurmkümmerling. Abends, kurz vor dem Zubettgehen, hält sie also Nachschau, wie es dem verstecken-spielenden Würmchen geht & findet es regungslos vor. Nachdem der Taschenlampenstrahl draufleuchtet, kommt plötzlich Aktivität in das Würmchen & es wirkt (zumindest auf die hochgradig nervöse Minna), als ob es feststeckte. Doch wie bekommt man einen Judel aus dieser verzwickten Lage
Vorsichtig daran ziehen wäre eine Option ... leider fühlt es sich mit einem Handschuh an, als würde man (frau) es langsam zerreissen ... uncool!! Minna interpretiert das Verhalten des Würmchens als definitiv verzweifelt ... & hält ihm einen Finger hin, an den es sich (& dabei handelt es sich definitiv um keine Missinterpretation!!!!) schwach & hilfsbedürftig anschmiegt, doch es ist skeptisch ob des ungewohnten Materials des Handschuhs. Also, etwas Erde hinzugefügt, damit sich der Judel heimelig fühlt. Doch dies alles ändert nichts an dessen prekärer Lage
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In einem Moment völliger Klarheit erkennt Minna: Wenn das Würmchen da irgendwie reingekommen ist, kann davon ausgegangen werden, dass es sich akrobatisch auch wieder von selbst herauswinden könn(t)e. Also ist - zumindest teilweise - von einem freien Willen des Würmchens auszugehen, nicht wahr? Und tatsächlich macht es sich plötzlich länger & länger (Minna denkt sich, es handelt sich eventuell um einen Riesenwurm
), doch das Schwanzende ist noch drin. Also hält sie geduldig weiter die Hand auf (der Krampf im muskulösen Tripezs von Minna kündigt sich bereits an, auch die Wirbelsäule protestiert, doch sie hält durch!) und ... schwupps ... fällt das Würmchen erleichtert in ein weiches Bett von Wurstfingern & Erde. Die zusätzliche Erkenntnis: Es handelt sich keineswegs um einen Riesenwurm, sondern eigentlich eher um ein kleines, kompaktes ;-). Minna verfrachtet es vorsichtig zurück zu den Würmchenkumpel, wo es sich so schnell in's Substrat verzieht, dass sich Minna nicht mal verabschieden kann (ein Wort des Dankes kam natürlich auch nicht, undankbare Plagen
).
Doch die Nachtruhe für Minna war damit gesichert.
Ich wünsche euch einen phantastischen (hoffentlich letzten Arbeits-)Tag dieser Woche & grüße euch herzlich :-). Minna.