Es gibt ja reichlich Erfahrungen mit "Druckbetankung"
Den Unterschied zwischen
freien Ionen (Salze in wässriger Lösung) und
gebundenen Ionen (Mineral, Leben) müsste man schon wahrnehmen wollen.
Ein richtiges Beispiel wäre, wenn man statt mit Regenwasser mit Meereswasser gießt. Die allermeisten Pflanzen haben keine Entsalzungsanlage, Folgen kann man sich ausrechnen, denn Wasser braucht die Pflanze für Stofftransporte und Photosynthese.
Das Nil-Beispiel ist dagegen falsch. Die Überschwemmung lieferte überwiegend Erosionsmaterial aus den Quellgebieten des Nils, also quasi Gesteinsmehl (mineralische Bindung). Der Nil lieferte allerdings auf seinem langen Weg passende Mikroorganismen (Lithobionten) mit, die die nötige Aufschließung vornehmen konnten.
Der eigentliche Nährstoffgehalt des sagenumwobenen Nilschlamms war weitaus geringer als in den üblichen heutigen Gärten, aber voller Leben. Nachzulesen bei Annie Francé-Harrar, diese war qualifiziert vor Ort.
Nebenbei: Mit dem Assuanstaudamm sind diese legendären Nilüberschwemmungen Geschichte.
Wurmhumus: Ich habe nichts gegen Wurmhumus. Hungernden etwas zu essen geben ist doch gut. Gibt man allerdings zu viel zu essen, könnte dieses Essen eigene Wege gehen ...
Dauerhumus dagegen kann speichern, und er kann im Rahmen der Umgebung zunehmen - und viele moderne Böden könnten das dringend gebrauchen.