Substrat immer zu feucht (und weiteres)
Verfasst: Mo 22. Nov 2021, 00:17
Hallo liebe Wurm-Experten,
ich habe seit März einen Wurm-Turm. Es ist so ein französisches Modell aus Plastik. Nach anfänglichem Überfüttern und erster erfolgreicher Ernte krankt es nun irgendwie am Substrat. Zwischendrin hatte ich mal eine Fruchfliegenplage, sodass ich den Inhalt der untersten Box auf die oberste verteilt habe, um es abzudecken. Seitdem ist alles irgendwie aus dem Tritt geraten.
Ich habe sehr (sehr!) viel Kartonage, Papier, Eierpappe zugegeben, nachdem es richtig matschig zuging. Bis auf die Tatsache, dass es jetzt keinen Wurmtee mehr hat, änderte sich nichts. Zwischendurch hatte ich einen "schwefeligen" Geruch drin und habe also regelmäßig vorsichtig umgegraben und Lüftungsschächte aus Klorollen gebaut. Mag sein, dass das mit dem Geruch von Trauben kam, die drin waren. Ich füttere saisonal, was in der Familie eben übrig bleibt oder verdirbt.
Dann fiel mir auf, dass viele Jungwürmer dabei waren, ohne Verdickung. Aber da die Freundchen erst nach einem oder zwei Jahren geschlechtsreif werden fand ich es nicht ungewöhnlich, da ich die Kiste auch mit Würmern+Wurmkokons gestartet hatte. Eine Todeswelle gab es natürlich am Anfang, gewöhnungsbedingt, danach aber nicht mehr. Und den Gestank würde ich auch erkennen. Die Würmer halten sich vorwiegend im obersten Segment oder unten in der Wurmtee-Wanne auf. In der Mitte knubbeln sie sich eher in den matschigen Bereichen, sind aber vital. Zwischenzeitlich waren sie sehr träge, das hat sich durchs Umgraben aber gebessert.
Futter, was jetzt noch drin liegt: vereinzelte Reste von Trauben, Radieschenreste, Blumenkohlblätter, Kartoffelschalen, Kaffeesatz, Blattwerk (Zimmerpflanzen, Radieschen, Salat, Kohl...)
Ergänzt wird durch Algenkalk (dieser Buchsbaumkalk, den man im Baumarkt bekommt), Urgesteinsmehl, Rasenkalk (einfacher Kalk ohne was darüber hinaus, gebe ich zu, wenn ich sehr viel Kaffee drin habe)
In der Kiste leben die üblichen Verdächtigen: Dendros haben Gesellschaft von Milben und Enchyträen (die u.a. in Knubbeln am Deckel hängen)
Jetzt - endlich die Fragen:
- Kann ein "Kippen" daran liegen, dass ggf. in der Mitte des Turms noch unverarbeitetes Material liegt? Der Kohl scheint denen nicht zu schmecken, gammelt aber auch nicht. Sie sind aber auch schon mit Porree fertig geworden, ich würde ihnen noch ne Chance geben.
- Sollte sich das Problem der Luftzufuhr nicht auch durch die Bewegung der Würmer selbst erledigen (wie in der Natur oder im Kompost?)
- wie kann ich die Feuchtigkeit reduzieren, wenn ich jetzt schon durch Pappe, Packpapier etc. kaum einen Erfolg erziele? Da ich die Fruchtfliegen-Plage hatte lagere ich die Abfälle nun gar nicht mehr ab (sodass sie trocknen könnten)
ich habe seit März einen Wurm-Turm. Es ist so ein französisches Modell aus Plastik. Nach anfänglichem Überfüttern und erster erfolgreicher Ernte krankt es nun irgendwie am Substrat. Zwischendrin hatte ich mal eine Fruchfliegenplage, sodass ich den Inhalt der untersten Box auf die oberste verteilt habe, um es abzudecken. Seitdem ist alles irgendwie aus dem Tritt geraten.
Ich habe sehr (sehr!) viel Kartonage, Papier, Eierpappe zugegeben, nachdem es richtig matschig zuging. Bis auf die Tatsache, dass es jetzt keinen Wurmtee mehr hat, änderte sich nichts. Zwischendurch hatte ich einen "schwefeligen" Geruch drin und habe also regelmäßig vorsichtig umgegraben und Lüftungsschächte aus Klorollen gebaut. Mag sein, dass das mit dem Geruch von Trauben kam, die drin waren. Ich füttere saisonal, was in der Familie eben übrig bleibt oder verdirbt.
Dann fiel mir auf, dass viele Jungwürmer dabei waren, ohne Verdickung. Aber da die Freundchen erst nach einem oder zwei Jahren geschlechtsreif werden fand ich es nicht ungewöhnlich, da ich die Kiste auch mit Würmern+Wurmkokons gestartet hatte. Eine Todeswelle gab es natürlich am Anfang, gewöhnungsbedingt, danach aber nicht mehr. Und den Gestank würde ich auch erkennen. Die Würmer halten sich vorwiegend im obersten Segment oder unten in der Wurmtee-Wanne auf. In der Mitte knubbeln sie sich eher in den matschigen Bereichen, sind aber vital. Zwischenzeitlich waren sie sehr träge, das hat sich durchs Umgraben aber gebessert.
Futter, was jetzt noch drin liegt: vereinzelte Reste von Trauben, Radieschenreste, Blumenkohlblätter, Kartoffelschalen, Kaffeesatz, Blattwerk (Zimmerpflanzen, Radieschen, Salat, Kohl...)
Ergänzt wird durch Algenkalk (dieser Buchsbaumkalk, den man im Baumarkt bekommt), Urgesteinsmehl, Rasenkalk (einfacher Kalk ohne was darüber hinaus, gebe ich zu, wenn ich sehr viel Kaffee drin habe)
In der Kiste leben die üblichen Verdächtigen: Dendros haben Gesellschaft von Milben und Enchyträen (die u.a. in Knubbeln am Deckel hängen)
Jetzt - endlich die Fragen:
- Kann ein "Kippen" daran liegen, dass ggf. in der Mitte des Turms noch unverarbeitetes Material liegt? Der Kohl scheint denen nicht zu schmecken, gammelt aber auch nicht. Sie sind aber auch schon mit Porree fertig geworden, ich würde ihnen noch ne Chance geben.
- Sollte sich das Problem der Luftzufuhr nicht auch durch die Bewegung der Würmer selbst erledigen (wie in der Natur oder im Kompost?)
- wie kann ich die Feuchtigkeit reduzieren, wenn ich jetzt schon durch Pappe, Packpapier etc. kaum einen Erfolg erziele? Da ich die Fruchtfliegen-Plage hatte lagere ich die Abfälle nun gar nicht mehr ab (sodass sie trocknen könnten)