Wird Blumenerde zu Humus?
Re: Wird Blumenerde zu Humus?
Ich kann dir leider auch keine Produkte benennen, aber ich würde eher mit Erde oder Kokosfasern auffüllen als mit Humus. Weil - Humus ist ja schon welcher, und sehr gehaltvoll wäre er auch. Für die bereits aufgearbeitete Erde vielleicht zuviel, zuviel davon können die Pflanzen ggf. auch nicht ab. Erde und Humus sollen eigentlich 1:10 gemischt werden, abhängig auch davon, ob darin Starkzehrer sitzen oder genügsamere Pflanzen.
Erde hingegen enthielte weniger wurmtaugliches Material, das zudem erst mal noch wieder verarbeitet werden muss - also eine Weile hält, bis du wieder nachfüllen müsstest.
Das Gleiche würde ich bei Kokosfasern schätzen. Die sind zwar essbar für die Würmer, aber erst mal als Fasermaterial gut für lockeren Boden und außerdem relativ widerstandsfähig gegen Zersetzung (weswegen Kokosfasern ja auch zur Herstellung verschiedener beanspruchter Altagsgegenstände benutzt werden).
Erde hingegen enthielte weniger wurmtaugliches Material, das zudem erst mal noch wieder verarbeitet werden muss - also eine Weile hält, bis du wieder nachfüllen müsstest.
Das Gleiche würde ich bei Kokosfasern schätzen. Die sind zwar essbar für die Würmer, aber erst mal als Fasermaterial gut für lockeren Boden und außerdem relativ widerstandsfähig gegen Zersetzung (weswegen Kokosfasern ja auch zur Herstellung verschiedener beanspruchter Altagsgegenstände benutzt werden).
LG,
MarionS
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Re: Wird Blumenerde zu Humus?
Hallo Cinderella,
Ansonsten darfst Du davon ausgehen, dass auch die von Dir genannte Firma Tönnies ausschließlich biologisch gewachsene Hörner zu Hornspänen verwertet (Das nennt man Upcycling).
Verzeih mir bitte diesen harten Vergleich. Doch ein gewisser Personen-(und Geschäfts-)kreis versucht, den Begriff "Biologie" für eine Produktionsweise zu okkupieren, die möglichst bei den Verfahren des vorvergangenen Jahrhunderts stehen geblieben ist. Doch auch die konventionelle Erzeugung von Lebensmitteln arbeitet mit biologischen Verfahren.
Du darfst dieses wertvolle Substrat gerne ein wenig strecken. Aber nicht mit Torf!
Schau Dich mal um, ob irgendwo in Deiner Nähe eine Baustelle ist. Dort gehst Du mit Deinem Eimerchen hin und kannst einen Eimer Sand schnorren. Gerne kannst Du auch beim nächsten Waldspaziergang ein Eimerchen voller trockener Äste, auf die Länge vom wenige Zentimetern gebrochen, nutzen.
Dieser Stoff wird garantiert in Deiner Erde zu finden sein, egal von welcher Firma die Erde hergestellt wird. Das Zeug ist ja inzwischen sogar im Bier nachgewiesen worden - einfach weil es nahezu omnipräsent geworden ist und sich nicht mehr wirksam vermeiden lässt.
Andererseits haben die riesengroßen Markenhersteller einen guten Ruf zu verlieren. Im Falle eines Skandales wäre eine Marke, die Millionen wert ist, nahezu ruiniert. Um so etwas zu vermeiden, wird diese Labortechnik auch eingesetzt, um die Ware sauber zu halten.
Die Dosis macht das Gift. Ich müsste täglich 1000 Liter von diesem "verseuchten" Bier trinken, um den gesetzlich festgelegten Grenzwert zu erreichen. Aus diesem Grunde sind die hin und wieder zu beobachtenden Nebenwirkungen des Bieres auf einen anderen Inhaltsstoff, aber nicht auf den Glyphosatanteil zurückzuführen.
Unser Wurmhumus ist vor allem deshalb so wertvolle Bodenaufwertung, weil sich darin eine Vielzahl von Bodenlebewesen befinden. Eine Wärmebehandlung würde das Substrat dementsprechend entwerten.
Wenn Du vor allem Küchenabfälle einbringst, so sollten auch nicht zu viele Unkrautsamen in Deinem Wurmhumus landen.
Praktisch gilt das auch für Deine klischeebehaftete Verurteilung von Massentierhaltung. Die Tiere von diesem "Bio-bäuerlichen" Hof wären in einer modernen Massenhaltung ganz sicher besser aufgehoben als dort.
Praktisch haben wir für die Themen "Mikroplastik" oder "Energieversorgung" eigene Forenthemen. Deshalb schreibe ich an dieser Stelle nichts dazu.
Pfiffikus,
der hofft, dass er nicht all zu fest an Deinem Weltbild gerüttelt hat
Wenn Du von einem Kinderspielzeug-Plastik-Rind ein paar Hörner absägst, dann sind diese Hörner natürlich nicht biologisch gewachsen.Cinderella hat geschrieben: Mo 28. Feb 2022, 10:17 5.) Neue Frage. In Bioerde von großen Herstellern sind Knochenmehl und Hornspähne. Da diese nicht in Bioqualität genutzt werden, nehme ich an, dass es sich hierbei um Schlachtabfälle von Tönnies oder einer ähnlichen Firma handelt.
Ansonsten darfst Du davon ausgehen, dass auch die von Dir genannte Firma Tönnies ausschließlich biologisch gewachsene Hörner zu Hornspänen verwertet (Das nennt man Upcycling).
Verzeih mir bitte diesen harten Vergleich. Doch ein gewisser Personen-(und Geschäfts-)kreis versucht, den Begriff "Biologie" für eine Produktionsweise zu okkupieren, die möglichst bei den Verfahren des vorvergangenen Jahrhunderts stehen geblieben ist. Doch auch die konventionelle Erzeugung von Lebensmitteln arbeitet mit biologischen Verfahren.
Vor allem zu schade.4.) Wenn das Substrat, dessen Ausgangstoffe Torf, Grünschnitt und Laub war jetzt Humus ist. Ist dieser zu „scharf“ für Saatgut?
Du darfst dieses wertvolle Substrat gerne ein wenig strecken. Aber nicht mit Torf!
Schau Dich mal um, ob irgendwo in Deiner Nähe eine Baustelle ist. Dort gehst Du mit Deinem Eimerchen hin und kannst einen Eimer Sand schnorren. Gerne kannst Du auch beim nächsten Waldspaziergang ein Eimerchen voller trockener Äste, auf die Länge vom wenige Zentimetern gebrochen, nutzen.
Was verstehst Du unter "unerwünschten Stoffen"? Glyphosat zum Beispiel?Cinderella hat geschrieben: Mo 28. Feb 2022, 10:17 3.) Weiß jemand ob Bioerde von kleineren Firmen häufiger mit unerwünschten Stoffen belastet ist?
Dieser Stoff wird garantiert in Deiner Erde zu finden sein, egal von welcher Firma die Erde hergestellt wird. Das Zeug ist ja inzwischen sogar im Bier nachgewiesen worden - einfach weil es nahezu omnipräsent geworden ist und sich nicht mehr wirksam vermeiden lässt.
Generell haben kleinere Firmen nicht so viel Laborkapazität, um eine durchgängige Überwachung sicher zu stellen.Cinderella hat geschrieben: Mo 28. Feb 2022, 10:17 Bei Olivenöl ist die Möglichkeit unerwünschte Stoffe im Produkt zu haben bei kleinen Biofirmen wohl größer als bei industriellen Produkten.
Andererseits haben die riesengroßen Markenhersteller einen guten Ruf zu verlieren. Im Falle eines Skandales wäre eine Marke, die Millionen wert ist, nahezu ruiniert. Um so etwas zu vermeiden, wird diese Labortechnik auch eingesetzt, um die Ware sauber zu halten.
Die Dosis macht das Gift. Ich müsste täglich 1000 Liter von diesem "verseuchten" Bier trinken, um den gesetzlich festgelegten Grenzwert zu erreichen. Aus diesem Grunde sind die hin und wieder zu beobachtenden Nebenwirkungen des Bieres auf einen anderen Inhaltsstoff, aber nicht auf den Glyphosatanteil zurückzuführen.
Da solltest Du noch mal ein wenig an Deinen Vorurteilen arbeiten. Wenn die Möhrchen mit Wurmkacke gedüngt werden, sind sie besonders lecker und vitaminreich und gesund. Vor dem Verzehr sollten sie allerdings gewaschen werden, den Rest wird Dein Immunsystem richten.Cinderella hat geschrieben: Mo 28. Feb 2022, 10:17 Was ich an sich schon mal ein wenig unappetitlich finde, wenn ich da dann Möhrchen raus hole.
Forget it!Cinderella hat geschrieben: Mo 28. Feb 2022, 10:17 Weiß jemand ob und ggf. welche gesetzlichen Vorschriften hier zur Wärmebehandlung bestehen?
Unser Wurmhumus ist vor allem deshalb so wertvolle Bodenaufwertung, weil sich darin eine Vielzahl von Bodenlebewesen befinden. Eine Wärmebehandlung würde das Substrat dementsprechend entwerten.
Wenn Du vor allem Küchenabfälle einbringst, so sollten auch nicht zu viele Unkrautsamen in Deinem Wurmhumus landen.
Prionen sind gefährlich geworden, weil man damals Schlachtabfälle ins Rinderfutter gemischt und damit Rinder zu Kanibalen gemacht hatte. Damit verglichen sind Deine Möhrchen absolut ungefährlich, sofern Du sie vor dem Verzehr gründlich wäschst.Cinderella hat geschrieben: Mo 28. Feb 2022, 10:17 Meines Wissens nach muss die Temperatur für Schlachtabfälle allerdings höher sein als für Samen um unerwünschte Keime zu neutralisieren, sofern es überhaupt funktioniert (Prionen).
So lange Du noch Torf verwendest, solltest Du mal Deinen Horizont erweitern. In einem anderen Forum habe ich mal eine Vorher-Nachher-Serie der Torfnutzung zusammengestellt. Bitte vor dem nächsten Kauf von Erde unbedingt mal ansehen! Jeder Käufer muss mit diesem Wissen im Hinterkopf überlegen, ob er zu Erde mit oder ohne Torf greift. Wenn das passiert, regelt der Markt den Rest.Cinderella hat geschrieben: Mo 28. Feb 2022, 17:05 Wenn du deinen Horizon mal ein wenig erweitern möchtest, schlage ich dir vor in einen Baumarkt zu gehen. Dort kannst du entweder Blumenerde kaufen die torfbasiert ist oder Erde welche das Label Bio trägt. Mit diesem schicken Biolabel fördert man dann die Massentierhaltung. Massentierhaltung finde ich persönlich schlimmer als die Nutzung von Torf. Und wenn du mir jetzt mit irgendwelchen Klima- oder Weltrettungsphantasien kommst, vergiss es. Mein CO2 Fußabdruck so wie mein persönlicher Verbrauch von Ressourcen und mein Bedarf an weltweit arbeitenden Sklaven, wird aller Wahrscheinlichkeit nach niedriger sein als deiner.
Selbstverständlich ist das richtig.Cinderella hat geschrieben: Mo 28. Feb 2022, 17:05 Anbei bemerkt sind Gartenböden häufig stärker mit unerwünschten und ungesunden Stoffen belastet als intensiv genutzte Ackerböden.
Praktisch gilt das auch für Deine klischeebehaftete Verurteilung von Massentierhaltung. Die Tiere von diesem "Bio-bäuerlichen" Hof wären in einer modernen Massenhaltung ganz sicher besser aufgehoben als dort.
Auch an dieser Stelle stimme ich hundertprozentig mit Dir überein.Cinderella hat geschrieben: Mo 28. Feb 2022, 17:05 Hiermit zeigst du eigentlich relativ schön, wo das Problem mit den ganzen Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen liegt. Es hat eher religiösen Charakter mit Missionierungswahn, als das pragmatisch über umsetzbare Projekte und Veränderungen nachgedacht wird. Gar nicht zu reden von der Durchführung.
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Re: Wird Blumenerde zu Humus?
Hallo Cinderella,
Doch warum hattest Du Dir nicht die Mühe gemacht, diese zu verlinken. Eberhard hat uns wenigstens an seinen Links teilhaben lassen. Und nebenbei bemerkt: Er ist auch der Letzte hier im Forum, der wegen eines zu großen Fußabdruckes gemaßregelt werden sollte. Schau Dich ruhig mal im Forum um, dann weißt Du weshalb.
- Die Tiere werden ohnehin geschlachtet, nicht wegen der Hörner,
- Die Palmen wachsen und werden ohnehin angebaut, nicht wegen der Fasern,
Du solltest Ihnen die Hinterlassenschaften ruhig nehmen. Und wenn ein oder zwei Exemplare mit in den Blumentopf umzieht-kein Beinbruch! Die leben weiter.
In der Tat wird dringend davon abgeraten, tierische Abfälle aus der Küche in der Wurmkiste zu entsorgen. Ein Grund dafür ist, dass niemand Köder für Mäuse, Ratten oder Waschbären in die Kiste legen sollte. Darüber hinaus können sich bei der Zersetzung von tierischen Abfällen üblere Gerüche bilden, als von Pflanzenabfällen. Deshalb schmeißt man solches Zeug nicht in die Wurmfarm.
In der Natur dürfte es durchaus mal vorkommen, dass unter der Erde ein Maulwurf seinen letzten Schnaufer macht. Ich kann mir gut vorstellen, dass an diesem Zeitpunkt noch einmal neu ausgeknobelt wird, wer wen fressen wird. Das bringt die Regenwürmer nicht um.
Pfiffikus,
der es gar nicht problematisch ansieht, wenn ein Wurm mal in Kontakt mit ein paar Hornspänen aus einer Blumenerde kontaktiert wird
In der Tat!Cinderella hat geschrieben: Mo 28. Feb 2022, 19:36 ich gehe erstmal davon aus, dass Veröffentlichungen des UBAs und anderer Bundesbehörden einen gewissen Wahrheitsgehalt haben. Dies nehme ich auch bei Quellen universitären Ursprungs an. Gleiches gilt für Dinge die ich im Studium gelernt habe.
Doch warum hattest Du Dir nicht die Mühe gemacht, diese zu verlinken. Eberhard hat uns wenigstens an seinen Links teilhaben lassen. Und nebenbei bemerkt: Er ist auch der Letzte hier im Forum, der wegen eines zu großen Fußabdruckes gemaßregelt werden sollte. Schau Dich ruhig mal im Forum um, dann weißt Du weshalb.
Nicht alles von dem, was Du da aufzählst, muss schlecht sein. Doch das wird eher in diesem Thema zu diskutieren sein. Dort wäre Deine Meinung sehr willkommen.Cinderella hat geschrieben: Mo 28. Feb 2022, 19:36 Es ärgert mich einfach, dass wir in Zukunft mehr AKWs, CCS, mehr Gentechnik in der Landwirtschaft und sonstigen Schwachsinn haben werden, nur weil Menschen mit religiösen Eifer das Klima retten wollen.
Noch einmal die Frage: Was ist am Upcycling dieser genannten Stoffe verwerflich?Cinderella hat geschrieben: Di 1. Mär 2022, 10:35 Ich weiß, dass in Produkten die sich als umweltfreundlich bezeichnen (gefällt dir die Formulierung besser als Bio?) Knochenmehl und Hornspäne aus industrieller Fleischherstellung, Kokosfasern aus zweifelhaften Ursprung oder belasteter Grünschnitt befindet.
- Die Tiere werden ohnehin geschlachtet, nicht wegen der Hörner,
- Die Palmen wachsen und werden ohnehin angebaut, nicht wegen der Fasern,
Gut so! Deine Kiste lebt!Cinderella hat geschrieben: Di 1. Mär 2022, 10:35 Jetzt ist die Kiste voll mit Würmern. Auch Tausendfüßler und Asseln sind zu sehen. Optisch sieht es aus wie Kompost. Ich bin davon ausgegangen, dass die Hinterlassenschaften von Würmern etc. Humus ist.
Du solltest Ihnen die Hinterlassenschaften ruhig nehmen. Und wenn ein oder zwei Exemplare mit in den Blumentopf umzieht-kein Beinbruch! Die leben weiter.
Gerne kannst Du das Zeug strecken. Das schrieb ich bereits.Cinderella hat geschrieben: Di 1. Mär 2022, 10:35 Und nochmal, kann ich weniger Wurmhumus zu den Pflanzen geben, da in den Kästen schon viel Regenwürmer sind?
Geduld.Cinderella hat geschrieben: Di 1. Mär 2022, 10:35 Was fehlt damit die Pflanzen auf die Nährstoffe zugreifen können?
Was ist jetzt der Unterschied zwischen organischen Abfällen und Bioabfällen?Cinderella hat geschrieben: Di 1. Mär 2022, 10:35 In Gartenerde reicht es ja aus, wenn man einfach ein paar organische Abfälle (keine Bioabfälle ) einbuddelt,
Dazu wäre es hilfreich, zu wissen, welcher Blume Du Dich im kommenden Sommer erfreuen möchtest.
Na sieh das mal nicht so eng!
In der Tat wird dringend davon abgeraten, tierische Abfälle aus der Küche in der Wurmkiste zu entsorgen. Ein Grund dafür ist, dass niemand Köder für Mäuse, Ratten oder Waschbären in die Kiste legen sollte. Darüber hinaus können sich bei der Zersetzung von tierischen Abfällen üblere Gerüche bilden, als von Pflanzenabfällen. Deshalb schmeißt man solches Zeug nicht in die Wurmfarm.
In der Natur dürfte es durchaus mal vorkommen, dass unter der Erde ein Maulwurf seinen letzten Schnaufer macht. Ich kann mir gut vorstellen, dass an diesem Zeitpunkt noch einmal neu ausgeknobelt wird, wer wen fressen wird. Das bringt die Regenwürmer nicht um.
Pfiffikus,
der es gar nicht problematisch ansieht, wenn ein Wurm mal in Kontakt mit ein paar Hornspänen aus einer Blumenerde kontaktiert wird
Re: Wird Blumenerde zu Humus?
Noch was:Pfiffikus hat geschrieben: Di 1. Mär 2022, 23:36 - Die Palmen wachsen und werden ohnehin angebaut, nicht wegen der Fasern,
Die Ölpalme (Elaeis guineensis) https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96lpalme
und die Kokospalme (Cocos nucifera) https://de.wikipedia.org/wiki/Kokospalme
sind zwei verschiedene Spezies, wobei die Ölpalme die problematische ist (Palmöl).
So gesehen sehe ich das null "eng", ich bin selbst Omnivore Jeder soll leben wie ers mag. Aber während wir Menschen uns das aussuchen können, muss ich bei meinen tierischen Hausgenossen schon mehr aufs Futter achten.
Das Bodenleben unserer Kiste kann durchaus auch tierische Stoffe in geringen Mengen verwerten, schließlich gehen ja auch unsere Würmer selbst nach ihrem Ableben in die Kiste ein. Ob sowas (auch) die Würmer fressen oder doch eher die Kugelmilben, entzieht sich meiner genaueren Kenntnis.
Aber es macht offensichtlich einen Unterschied, mit welchem Dünger eine Erde zum Großteil versehen wurde.
LG,
MarionS
MarionS
Re: Wird Blumenerde zu Humus?
Wer nur mal schnell düngen will, braucht kein Blaukorn.
Urin als Dünger
Da müsste man aber entscheiden, ob man sich selbst als zu eklig empfindet und ob eigene Abscheidungen vielleicht doch eher Sondermüll sind, weil sie Antibiotika, Medikamente, Hormone, Drogen, Haus- und Hofkosmetik enthalten.
Etwas Erde für den Blumentopf ist nicht wirklich das Problem:
Herwig Pommeresche - Kurzfilmreihe
Also Gemüseabfälle pürieren und direkt mit Erde mischen. Das kann man ziemlich direkt an größere Pflanzen geben, die Party der Stoffumsetzung und damit die Party des Bodenlebens kann direkt vor Ort stattfinden.
Das ganze funktioniert hervorragend. Ich habe das nur selber wieder aufgegeben, weil die Menge einfach zu schnell wuchs (ich koche selber) und die Lagerhaltung im Winterhalbjahr (in Betonkübeln) einfach zu aufwändig war (das Substrat wurde feuchter und musste laufend gerührt und gelockert werden), so dass ich dann doch den einfachen Weg zum Komposthaufen genommen habe.
Aber das Prinzip aus Eins (1 Anteil Erde) mach Zwei (Erde - Gemüse 1:1 gemischt) ist einfach anzuwenden und so der kleinste denkbare stoffliche Kreislauf mit dem Ergebnis "Erdvermehrung".
Was man so noch hat wie Wurmhumus (der in Wirklichkeit kein Humus, sondern eine Vorstufe dazu ist) oder so, kann man ja dazumischen, notfalls den Erdanteil etwas erhöhen.
Nebenbei: Annie Francé-Harrar empfahl (zu ihrer Zeit), Kehrricht gezielt zuzuführen, weil viele humusbildende Mikroben in der Luft schweben und sich allflächig niederlassen. Aber viele unserer zivilisierten Menschen werden den Dreck und Staub um sich herum wohl nicht mehr als Dünger, sondern als Sondermüll betrachten (müssen), und das liegt nicht nur an der Umwelt, sondern im eigenen Haushalt sehr stark am eigenen Wirken.
=> Wer mit Fingern auf diffuse Umweltbelastungen in Gärten zeigt, sollte im eigenen Heim die Augen aufmachen und testen, wie verträglich das eigene Spiegelbild ist.
Urin als Dünger
Da müsste man aber entscheiden, ob man sich selbst als zu eklig empfindet und ob eigene Abscheidungen vielleicht doch eher Sondermüll sind, weil sie Antibiotika, Medikamente, Hormone, Drogen, Haus- und Hofkosmetik enthalten.
Etwas Erde für den Blumentopf ist nicht wirklich das Problem:
Herwig Pommeresche - Kurzfilmreihe
Also Gemüseabfälle pürieren und direkt mit Erde mischen. Das kann man ziemlich direkt an größere Pflanzen geben, die Party der Stoffumsetzung und damit die Party des Bodenlebens kann direkt vor Ort stattfinden.
Das ganze funktioniert hervorragend. Ich habe das nur selber wieder aufgegeben, weil die Menge einfach zu schnell wuchs (ich koche selber) und die Lagerhaltung im Winterhalbjahr (in Betonkübeln) einfach zu aufwändig war (das Substrat wurde feuchter und musste laufend gerührt und gelockert werden), so dass ich dann doch den einfachen Weg zum Komposthaufen genommen habe.
Aber das Prinzip aus Eins (1 Anteil Erde) mach Zwei (Erde - Gemüse 1:1 gemischt) ist einfach anzuwenden und so der kleinste denkbare stoffliche Kreislauf mit dem Ergebnis "Erdvermehrung".
Was man so noch hat wie Wurmhumus (der in Wirklichkeit kein Humus, sondern eine Vorstufe dazu ist) oder so, kann man ja dazumischen, notfalls den Erdanteil etwas erhöhen.
Nebenbei: Annie Francé-Harrar empfahl (zu ihrer Zeit), Kehrricht gezielt zuzuführen, weil viele humusbildende Mikroben in der Luft schweben und sich allflächig niederlassen. Aber viele unserer zivilisierten Menschen werden den Dreck und Staub um sich herum wohl nicht mehr als Dünger, sondern als Sondermüll betrachten (müssen), und das liegt nicht nur an der Umwelt, sondern im eigenen Haushalt sehr stark am eigenen Wirken.
=> Wer mit Fingern auf diffuse Umweltbelastungen in Gärten zeigt, sollte im eigenen Heim die Augen aufmachen und testen, wie verträglich das eigene Spiegelbild ist.
Mit freundlichem Glück Auf!
Eberhard
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Re: Wird Blumenerde zu Humus?
Vielen Dank nochmal für die Anmerkung, dass Würmer nicht so begeistert von tierischen Substanzen sind, Marion. Und vielen Dank für die vielen nützlichen Informationen von dir Pfiffikus. Ich muss da allerdings noch mal ein paar Anmerkungen und Richtigstellungen loswerden. Menschen die mich kennen würden sich halb totlachen wenn sie mitbekommen würden, dass ich Biosiegel in irgendeiner Form verteidige oder den Abbau von Torf in irgendeiner Weise verteidige. Aber sei es drum.
Wenn ich Bananen oder Ähnliches kaufe ist es sicherlich nicht verkehrt, diese in Bio zu kaufen. Die Arbeiter werden hoffentlich bei der Arbeit auf diesen Plantagen mit weniger Pestiziden belastet. Wenn man Produkte tierischen Ursprungs kauft ist es auch nicht schlecht, darauf zu achten, dass sie nicht mit Soja gefüttert wurden, für dessen Anbau Rodungen oder Ähnliches nötig war. Auch ist es bei Eiernudeln nicht verkehrt auf ein Biosiegel zu achten, ansonsten stehen die Chancen nicht schlecht, dass man Legebatterien sponsert.
Aber natürlich dienen diese ganzen Siegel auch dazu Geld zu verdienen. Und bei Fleisch war es für mich auch noch bis vor ein paar Jahren möglich leckeres Fleisch von glücklichen Tieren (ich hab sie mir angeschaut) zu erwerben, die kein Biosiegel hatten. Nur leider haben die Betriebe in meinem Umfeld mit leckerem Fleisch, aber ohne Biosiegel dichtgemacht.
Da stimme ich dir zu.
Also ich soll keinen Torf nehmen aber Bio ist auch doof?
Was denn nun
Wenn man Fleisch (Huhn) beim Discounter kauft, sagen mir die Medien, dass in gut der Hälfte der Produkte Leben ist, welches mir gefährlich werden kann. Das muss dann ganz bestimmt nicht unerhitzt auf meine
Terrasse. Davon abgesehen sind für mich Schlachtabfälle weitaus ekliger als Torf. Und Erden mit Knochenmehl und Hornspänen stinken.
Der erste Erdsack, den ich überhaupt gekauft habe war nicht torfbasiert. Hat allerdings so furchtbar gestunken, dass ich ihn zurückgebracht habe. Davon abgesehen habe ich persönlich kein Interesse daran, dazu beizutragen, dass Tönnies und Co auch noch mit den Schlachtabfällen Gewinn macht.
Der Nutzung von Torf kann man wie viele andere Dinge auch, durchaus kritisch gegenüber stehen. Wenn ich aber nach Alternativen frage und mir die Moorschützer keine gute Alternative nennen sondern mir sagen, dass mein Verhalten falsch ist, ist dass genauso schlau wie Tierschützer, die mir erklären wollen, dass ich gar kein Fleisch essen soll und Wurmkisten
Tierquälerei für Regenwürmer sind.
Ich denke, dass ich nicht der einzige bin, der nicht so genau weiß, welche Erde ich für meine Terrasse nehmen soll. Und ich habe mich im Rahmen meiner Möglichkeiten wirklich versucht schlau zu machen. Ich habe sogar ernsthaft über Schlachtabfälle nachgedacht!
Kokosfasern können zu salzig sein oder mit Schmierölrückständen oder sonstigen belastet sein. Ist halt ein Abfallprodukt, welches den Gewinn bei der Zerstörung von Regenwäldern noch steigert. Grünschnitt der an Autobahnen gewonnen wird, ist auch kein guter Plan. Erden in denen der verwertete Biomüll von Haushalten genutzt wird, sehe ich auch relativ skeptisch. Ich weiß jetzt was ich in der Vergangenheit ohne Vorsatz und Wissen um mein Tun, Stoffkreisläufen zugeführt habe. Bioerde schaffen es auch hin und wieder mal in die Nachrichten aufgrund von Gesundheitsgefährdung.
Pfiffikus, da du Moore anscheinend magst, wäre es deiner Sache dienlicher nicht zu meckern sondern gute Alternativen zu nennen. Wäre auch einfacher. Dann musst du nicht Eulen nach Athen tragen.
Zu Glyphosat, das sehe ich persönlich bei sparsamer und sachgerechter Handhabung nicht als so problematisch an wie viele andere Stoffe die zugelassen sind. Hier bin ich aber durchaus belehrbar, da relativ ahnungslos.
Nicht alles von dem, was Du da aufzählst, muss schlecht sein. Doch das wird eher in diesem Thema zu diskutieren sein. Dort wäre Deine Meinung sehr willkommen.
Ich muss eine Anmerkung dazu machen. Nichts davon wäre in einer idealen Welt schlecht. Nur halt in der Welt in der wir leben.
Und es ist einfach unmöglich in unserer Gesellschaft zu leben ohne auf die ein oder andere Weise Schaden anzurichten. Von daher bin ich sehr vorsichtig Menschen Vorwürfe zu machen, außer sie wollen mir erzählen, dass mein Verhalten falsch, moralisch fragwürdig oder sündig ist
Nochmal zum Thema Torf bzw. torfbasierte Erden. Wenn ich nicht über meine Terasse hinausschaue gibt es nichts besseres als Torf? Und meine 40 l Kübel sind nicht weit weg von Humus zu dem ich für Kornblumen, Tagetes, … Salat, Möhrchen etc. noch nicht mal mehr Humus aus meiner Wurmkiste nachgeben muss? Ich nehme an Tomaten würden sich wohl freuen. Oder sind die auch versorgt wenn um sie herum 100erte Regenwürmer sind?
Wenn ich Bananen oder Ähnliches kaufe ist es sicherlich nicht verkehrt, diese in Bio zu kaufen. Die Arbeiter werden hoffentlich bei der Arbeit auf diesen Plantagen mit weniger Pestiziden belastet. Wenn man Produkte tierischen Ursprungs kauft ist es auch nicht schlecht, darauf zu achten, dass sie nicht mit Soja gefüttert wurden, für dessen Anbau Rodungen oder Ähnliches nötig war. Auch ist es bei Eiernudeln nicht verkehrt auf ein Biosiegel zu achten, ansonsten stehen die Chancen nicht schlecht, dass man Legebatterien sponsert.
Aber natürlich dienen diese ganzen Siegel auch dazu Geld zu verdienen. Und bei Fleisch war es für mich auch noch bis vor ein paar Jahren möglich leckeres Fleisch von glücklichen Tieren (ich hab sie mir angeschaut) zu erwerben, die kein Biosiegel hatten. Nur leider haben die Betriebe in meinem Umfeld mit leckerem Fleisch, aber ohne Biosiegel dichtgemacht.
Doch ein gewisser Personen-(und Geschäfts-)kreis versucht, den Begriff "Biologie" für eine Produktionsweise zu okkupieren, die möglichst bei den Verfahren des vorvergangenen Jahrhunderts stehen geblieben ist. Doch auch die konventionelle Erzeugung von Lebensmitteln arbeitet mit biologischen Verfahren.
Da stimme ich dir zu.
Also ich soll keinen Torf nehmen aber Bio ist auch doof?
Was denn nun
Wenn man Fleisch (Huhn) beim Discounter kauft, sagen mir die Medien, dass in gut der Hälfte der Produkte Leben ist, welches mir gefährlich werden kann. Das muss dann ganz bestimmt nicht unerhitzt auf meine
Terrasse. Davon abgesehen sind für mich Schlachtabfälle weitaus ekliger als Torf. Und Erden mit Knochenmehl und Hornspänen stinken.
Der erste Erdsack, den ich überhaupt gekauft habe war nicht torfbasiert. Hat allerdings so furchtbar gestunken, dass ich ihn zurückgebracht habe. Davon abgesehen habe ich persönlich kein Interesse daran, dazu beizutragen, dass Tönnies und Co auch noch mit den Schlachtabfällen Gewinn macht.
Der Nutzung von Torf kann man wie viele andere Dinge auch, durchaus kritisch gegenüber stehen. Wenn ich aber nach Alternativen frage und mir die Moorschützer keine gute Alternative nennen sondern mir sagen, dass mein Verhalten falsch ist, ist dass genauso schlau wie Tierschützer, die mir erklären wollen, dass ich gar kein Fleisch essen soll und Wurmkisten
Tierquälerei für Regenwürmer sind.
Ich denke, dass ich nicht der einzige bin, der nicht so genau weiß, welche Erde ich für meine Terrasse nehmen soll. Und ich habe mich im Rahmen meiner Möglichkeiten wirklich versucht schlau zu machen. Ich habe sogar ernsthaft über Schlachtabfälle nachgedacht!
Kokosfasern können zu salzig sein oder mit Schmierölrückständen oder sonstigen belastet sein. Ist halt ein Abfallprodukt, welches den Gewinn bei der Zerstörung von Regenwäldern noch steigert. Grünschnitt der an Autobahnen gewonnen wird, ist auch kein guter Plan. Erden in denen der verwertete Biomüll von Haushalten genutzt wird, sehe ich auch relativ skeptisch. Ich weiß jetzt was ich in der Vergangenheit ohne Vorsatz und Wissen um mein Tun, Stoffkreisläufen zugeführt habe. Bioerde schaffen es auch hin und wieder mal in die Nachrichten aufgrund von Gesundheitsgefährdung.
Pfiffikus, da du Moore anscheinend magst, wäre es deiner Sache dienlicher nicht zu meckern sondern gute Alternativen zu nennen. Wäre auch einfacher. Dann musst du nicht Eulen nach Athen tragen.
Zu Glyphosat, das sehe ich persönlich bei sparsamer und sachgerechter Handhabung nicht als so problematisch an wie viele andere Stoffe die zugelassen sind. Hier bin ich aber durchaus belehrbar, da relativ ahnungslos.
Wurmkacke ist toll. Gegenüber Schlachtabfällen habe ich erhebliche Vorurteil, wie oben beschrieben. Auch wenn Schlachtabfälle, zumal wenn sie nicht ausreichend erhitzt sind, unappetitlicheres und ungesünderes als Prionen zu bieten haben, so können diese auch eine ganze Weile im Boden überleben. Kleine Randbemerkung zu BSE, wir haben relativ wenige Fälle, weil viele Rinder in einem Alter geschlachtet werden, in dem noch kein Test vorgesehen ist.Da solltest Du noch mal ein wenig an Deinen Vorurteilen arbeiten. Wenn die Möhrchen mit Wurmkacke gedüngt werden, sind sie besonders lecker und vitaminreich und gesund. Vor dem Verzehr sollten sie allerdings gewaschen werden, den Rest wird Dein Immunsystem richten.
Ich habe niemanden gemaßregelt. So etwas halt ich für dumm und nicht zielführend. Ich schätzte es halt nicht besonders, wenn man die Sünde als Argument nimmt und mich somit als Sünder bezeichnet. Außerdem bin ich nach althergebrachter Definition definitiv ein Sünder und stehe dazu! Unter anderem bin ich faul, daher der fehlende Link. Es ärgert mich außerdem, wenn jemand den ersten Stein wirft.Er ist auch der Letzte hier im Forum, der wegen eines zu großen Fußabdruckes gemaßregelt werden sollte.
Nicht alles von dem, was Du da aufzählst, muss schlecht sein. Doch das wird eher in diesem Thema zu diskutieren sein. Dort wäre Deine Meinung sehr willkommen.
Ich muss eine Anmerkung dazu machen. Nichts davon wäre in einer idealen Welt schlecht. Nur halt in der Welt in der wir leben.
Und es ist einfach unmöglich in unserer Gesellschaft zu leben ohne auf die ein oder andere Weise Schaden anzurichten. Von daher bin ich sehr vorsichtig Menschen Vorwürfe zu machen, außer sie wollen mir erzählen, dass mein Verhalten falsch, moralisch fragwürdig oder sündig ist
Nochmal zum Thema Torf bzw. torfbasierte Erden. Wenn ich nicht über meine Terasse hinausschaue gibt es nichts besseres als Torf? Und meine 40 l Kübel sind nicht weit weg von Humus zu dem ich für Kornblumen, Tagetes, … Salat, Möhrchen etc. noch nicht mal mehr Humus aus meiner Wurmkiste nachgeben muss? Ich nehme an Tomaten würden sich wohl freuen. Oder sind die auch versorgt wenn um sie herum 100erte Regenwürmer sind?
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Re: Wird Blumenerde zu Humus?
Lieber Eberhard,
vielen Dank für deine Antwort. Menschliche Ausscheidungen, sehe ich in der Tat lieber in der Kläranlage, dass diese dann zum Teil auch auf Äcker gekommen sind erbaut mich nicht besonders.
Die Idee mit den Gemüseresten unter die Erde zu mischen gefällt mir sehr gut für die Herstellung von Anzuchterde. Und ich hätte nicht gedacht, dass Düngen in einem doch recht kleinen Gefäß von 40 Litern so einfach ist. Bei uns fallen doch ziemlich viele Gemüsereste an, sogar mehr als die zwei Wurmkisten vertragen. Jetzt weiß ich endlich wohin mit den eher matschigen Resten(nicht vergammelt) die ich nicht oben auf die Erde legen möchte und dem Biomüllüberschuss im Winter
Mit meinem Spiegelbild kann ich gut leben. Und ich habe nicht mit dem Finger auf andere gezeigt. Ich wollte damit nur sagen, dass man sich mit dem Gemüse aus dem eigenen Garten unter Umständen mehr schaden kann als mit gekauften. Das ist ein Fakt den ich nicht schön finde. Aber wir leben halt in der Welt, so wie sie ist. Und manche Dinge lassen sich auch nicht mehr Rückgängig machen. Und es passiert oft genug das mit den Besten Absichten mehr Schaden als Nutzen erzielt wird.
Viele Grüße
Cinderella
vielen Dank für deine Antwort. Menschliche Ausscheidungen, sehe ich in der Tat lieber in der Kläranlage, dass diese dann zum Teil auch auf Äcker gekommen sind erbaut mich nicht besonders.
Die Idee mit den Gemüseresten unter die Erde zu mischen gefällt mir sehr gut für die Herstellung von Anzuchterde. Und ich hätte nicht gedacht, dass Düngen in einem doch recht kleinen Gefäß von 40 Litern so einfach ist. Bei uns fallen doch ziemlich viele Gemüsereste an, sogar mehr als die zwei Wurmkisten vertragen. Jetzt weiß ich endlich wohin mit den eher matschigen Resten(nicht vergammelt) die ich nicht oben auf die Erde legen möchte und dem Biomüllüberschuss im Winter
Mit meinem Spiegelbild kann ich gut leben. Und ich habe nicht mit dem Finger auf andere gezeigt. Ich wollte damit nur sagen, dass man sich mit dem Gemüse aus dem eigenen Garten unter Umständen mehr schaden kann als mit gekauften. Das ist ein Fakt den ich nicht schön finde. Aber wir leben halt in der Welt, so wie sie ist. Und manche Dinge lassen sich auch nicht mehr Rückgängig machen. Und es passiert oft genug das mit den Besten Absichten mehr Schaden als Nutzen erzielt wird.
Viele Grüße
Cinderella
Re: Wird Blumenerde zu Humus?
Nein natürlich nicht. Du bezeichnest andere auch nicht als religiös fanatische Großbauern, so aus Deiner geistigen, fachlichen und menschlichen überragenden Position. Meine Meinung: Wichtigtuerische und rechthaberische Tusse, vor allem menschlich noch nicht ausgereift (ich darf auch einmal persönlich werden).Cinderella hat geschrieben:Und ich habe nicht mit dem Finger auf andere gezeigt.
Das ist so ein gequirlter Unsinn, in der Praxis.Ich wollte damit nur sagen, dass man sich mit dem Gemüse aus dem eigenen Garten unter Umständen mehr schaden kann als mit gekauften.
Klar gibt es Doofe. Manche werfen sich auch Schmerztabletten als vorbeugendes Futter ein. Es gibt alles.
Aber in meinem Garten weiß ich, was ich tue und was ich nicht tue. Ich weiß mit meinem Wissen über das Halten eines Blumentopfes hinaus, dass mein lebender und gesunder Boden Schadstoffe und Überdüngungen aus der Vergangenheit sehr viel besser aufarbeitet als ich bei anderen erkennen könnte.
Auch, weil man bei biologische Analyse des Bodens am vorhandenen Bodenleben sehen kann, wie es dem Boden geht, ganz losgelöst davon, was andere irgendwo in ihrem Garten oder auf ihren Feldern machen und das Verallgemeinerungen daraus mich persönlich dann auch nicht betreffen.
Ja, man kann die Lebewesen im Boden erkennen, klassifizieren und zählen statt nur diffus und nichtswissend davon zu reden. Schon Annie Francé-Harrar machte vor über hundert Jahren biologische Bodenuntersuchungen.
Da hätte ich der Möhre in der Tüte gegenüber schon ein ganz anderes Misstrauen.
Zuletzt geändert von Eberhard am Mi 2. Mär 2022, 12:33, insgesamt 1-mal geändert.
Mit freundlichem Glück Auf!
Eberhard
Eberhard
Re: Wird Blumenerde zu Humus?
Gutes Zeug, hat aber als Alleindünger auch seine Nachteile. Ich hab ihn mal eine Saison lang benutzt und hatte bald Blaualgen in meinen Pflanzkörben.Eberhard hat geschrieben: Mi 2. Mär 2022, 09:30 Wer nur mal schnell düngen will, braucht kein Blaukorn.
Urin als Dünger
Ich hab dann lieber wieder zu industiellem Dünger gegriffen.
(Jetzt hab ich ja Wurmtee, Komposttee oder Kompost.)
LG,
MarionS
MarionS
Re: Wird Blumenerde zu Humus?
Schon mit den Worten allein, universal, wunder rückt man von der Realität ab in einen Glauben, der einen empfänglich für gute Verkäufer macht.
Blaualgen (Cyano-, Photosynthesebakterien) wären mir sehr willkommen. In EM sind sie einer der zu nennenden Bestandteile.
Blaualgen (Cyano-, Photosynthesebakterien) wären mir sehr willkommen. In EM sind sie einer der zu nennenden Bestandteile.
Mit freundlichem Glück Auf!
Eberhard
Eberhard