Eine Frage an die Schwarmintelligenz
Kann man (mit Steinmehl und Hornspäne) verkompostiertes Walnusslaub anschließend auf den Gartenkomposthaufen geben? Steinmehl soll ja die Gerbsäure neutralisieren.
Wäre es sinnvoll Hasenmist und -einstreu mit dem Walnusslaub zu verkompostieren?
Dankeschön!!
Zuletzt geändert von Strickliesel am Mo 23. Jan 2023, 02:48, insgesamt 1-mal geändert.
1. Frage: Klares Ja.
Ich habe schon Unmengen an Walnusslaub direkt im normalen Kompost verkompostiert. Die Gerbsäure ist nur ein temporäres Problem und verlängert ggf. die benötigte Zeit. Demgegenüber ist das Gesamtergebnis auch abhängig von Mengenverhältnissen, also was Du sonst noch beibringst. Wegen der Säure: Ein gesunder und ausgewogener Kompost wie auch Boden neutralisieren sich selbst.
Ich bin inzwischen etwas ab von der Massenverwendung von Walnusslaub, weil es Substanzen enthalten soll, die Wachstum anderer Pflanzen hemmen (das Gras unter einem Baum ist i.d.R. zurückhaltend). Das ist aber mehr eine Gefühlssache, nicht stichhaltig dokumentiert.
2. Frage: Altlaub (hoher C-Anteil) und Mist (Beibringung von N) ist immer eine gute Kombination. Für eine gute und schnelle Kompostierung würde ich immer einen mineralischen Anteil hinzufügen, schlichter Lehmboden oder gesiebter Bauaushub reichen da schon. Gesteinsmehl müsste man kaufen, weil es nicht so herumliegt.
