Population nimmt ab und Substrat zu basisch

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HSV-Andreas
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Re: Population nimmt ab und Substrat zu basisch

Beitrag von HSV-Andreas »

Hi Thara,

Vielen Dank für die Tipps!

Ich nehme die Proben auch von unterschiedlichen Stellen. Wir haben aktuell kein destilliertes Wasser da und daher Leitungswasser genutzt. Das hatte allerdings einen PH-Wert von ca 7,5, kann daher also nicht für den hohen Wert verantwortlich sein.

Das mit der Lichterkette ist eine gute Idee, vor allem wenn die Würmer im Winter bei Minusgraden in die Küche umziehen müssen. Heute wollen wir außerdem eh einen Ausflug in den Wald machen, dann nehmen wir von dort mal ein kleines Altholz Stück mit und ergänzen es mit etwas mehr Moos aus dem Garten. So haben die Wurmis noch mehr Rückzugsorte / Spielflächen.
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kuno
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Re: Population nimmt ab und Substrat zu basisch

Beitrag von kuno »

Also ich habe noch nie den Ph-Wert gemessen.

Wenn man eine ausgewogene Mischung aufsetzt, dann dürfte es keine Probleme mit dem Wert geben.

Ein Komposthaufen im Garten sollte als Vorbild dienen. Dort kommt Niemand auf die Idee, eine Mineralienmischung drauf zu streuen und trotzdem geht es den Würmern gut.

Mineralien können per se stark basisch sein und ich würde sie überhapt nicht verwenden. Viel wichtiger ist das Verhältnis zwischen kohlenstoffhaltigen Ausgangsstoffen und den anderen Materialien.

Kohlenstoffhaltig ist dabei hauptsächlich Alles was aus Holz besteht bzw. hergestellt wird, also Pappe, Zeitungen, Klorollen und natürlich auch Sägespäne usw.

Meiner Meinung nach sollte dieser Anteil zwischen 30 - 50 Prozent liegen. Dann gibt es auch keinerlei Probleme mit Ph-Werten und man kann sich auch das Messen sparen.
Kaemersinfonie
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Re: Population nimmt ab und Substrat zu basisch

Beitrag von Kaemersinfonie »

LEDs haben immer gut funktioniert bei mir. Würde ich also mal ausprobieren.
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Rikes Kiste
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Re: Population nimmt ab und Substrat zu basisch

Beitrag von Rikes Kiste »

Hallo (wave)
kuno hat geschrieben:Ein Komposthaufen im Garten sollte als Vorbild dienen. Dort kommt Niemand auf die Idee, eine Mineralienmischung drauf zu streuen und trotzdem geht es den Würmern gut.
So ganz und gar 1:1 kann man das aber auch nicht miteinander vergleichen. Im Gegensatz zu einem Komposthaufen ist eine Wurmkiste ein in sich geschlossenes System, wenn man nicht gerade einen Wurmtopf in ein Beet oder dergleichen eingräbt und die Würmchen beliebig ein- und wieder auswandern können.
In einem Komposthaufen können die Würmchen bei erhöhtem Mineralien-Bedarf "auswandern" und diese Mineralien selbst aufsuchen, z.B. über Erde oder Sande im Umkreis des Komposthaufens.
In einer Wurmkiste ist dies nicht möglich, da muss der Mineralienmix "fremd", also durch uns eingetragen werden.
Ich könnte mir vorstellen, dass jmd. der Gemüse womöglich selbst erntet oder dieses "erdig" (mit anderen Worten: noch "schmutzig" ;) ) beim Bauern um die Ecke kauft und die Gemüsereste ungewaschen in die Kiste überführt, die daran anheftenden Erdbestandteile mit in die Kiste gibt, ohne Extra-Zugabe von Mineralien auskommen kann.
Möglichweise geht das auch ganz gut, wenn man die Kiste schon länger hat und die Kiste samt ihrer Bewohner "zu lesen weiß".
Für Anfänger sind solche Tipps aber nur bedingt empfehlenswert, weil sich Fehler im Anfangsstadium noch wesentlich schneller einschleichen und sich das System erst einspielen muss.

Ich messe inzwischen auch nicht mehr so häufig den pH-Wert und gebe die Mineralien auch eher so "frei Schnauze" hinzu (mein Gemüse ist leider nicht so "erdig" als dass ich drauf verzichten könnte oder wollte ;) ). Nur, wenn ich das Gefühl habe, irgendwas läuft ganz und gar aus dem Ruder, dann würde ich noch mal messen.

lg
Henrike
die sich auf's Beobachten verlegt hat und die Tierchen einfach mal machen lässt
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kuno
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Re: Population nimmt ab und Substrat zu basisch

Beitrag von kuno »

Ich gebe ab und zu lehmhaltige Erde zu.

Findet man gut in Maulwurfshaufen auf unbehandelten Wiesen. Die Maulwürfe holen diese Erde aus ihren Gängen in ca. 30 cm Tiefe. Diese Erde ist schön krümelig und reich an Mineralstoffen.

Lehm ist nichts Anderes als eine Anhäufung von sehr kleinen Steinchen die zum Ende der Eiszeiten angeweht wurden und sich in großen Schichten in bestimmten Gebieten vor den zurückweichenden Eisschilden abgelagert haben.

Mineralisch pur ist das.

mfG Jörg
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Re: Population nimmt ab und Substrat zu basisch

Beitrag von Rikes Kiste »

@ Kuno
Stimmt, ich kann mich dunkel erinnern, dass du so etwas auch schon mal in einem anderen Thread geschrieben hast ;)
Dann hatte ich das nur vergessen :D
Vielleicht sollte ich das auch mal versuchen.... - allerdings müsste ich mir dann erstmal überlegen, von welchem Maulwurfshügel ich das stibitze. Bei uns haben die teilweise sehr unterschiedliche Farben. Auf manchen Wiesen haben wir anscheinend eher "fetten" Boden, dann ist der Erdauswurf sehr dunkel und hat fast was von Schwarzerde, zumindest der Farbe nach. Anderswo ist der Erdaushub eher hell und braun und sehr feinkrümelig, meist sind das die Maulwurfshaufen "in der Stadt", da muss sich Fürst Erdkönig erst durch die Sandschichten schaufeln :lol:

lg
Henrike
die immer wieder staunt, was in der Tiefe des Bodens so zu finden ist
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