Jörgs Wurmtonnen

Gibt es Probleme in der Wurmfarm? Möchtest Du Deine Can-o-Worms verbessern oder Dein Wurm Cafe säubern? Hier gibt es Tips und Fragen auf häufige Antworten!
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kuno
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Re: Jörgs Wurmtonnen

Beitrag von kuno »

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So, jetzt sind schon 5 Wochen vergangen ohne Zugabe von Küchenabfällen. Es werden immer mehr Würmer, die sich an der Oberfläche tummeln.

Selbst am ziemlich trockenen Deckel kriechen sie lang. Geflüchtet ist noch kein Einziger.

Der Wurmtee wurde wieder reingeschüttet,

Die Bananenschale ist komplett verschwunden. Die Eierschalen gebe ich immer unzerkleinert rein, weil sie sich ruhig sehr langsam zersetzen sollen.

Im Frühjahr beim Ausräumen der Tonne kommen sie dann in meine 90 Liter Maurerkübel auf die Terrasse oberflächlich eingearbeitet und können dann noch ein, zwei Jahre helfen die Huminsäuren zu puffern, indem sie sich zersetzen.

Nach 3 Jahren ist dann nichts mehr zu finden von den Eierschalen.

Mein zweiter großer Fehler vor vielen Jahren ist es gewesen, dass ich ganz unten an der Tonne keine Ablassöffnung für den Wurmtee hatte.

Beim Ausräuen im Frühjahr stand dann 10 - 20 cm hoch die "Jauche" in der Tonne.

Der Geruch war dann eine Mischung aus Hühnerkacke/Kuhstall/Bokashi und "toter Oma".

Dann habe ich natürlich Löcher ganz vorne unten gebohrt und das Ganze auf Sägespäne gestellt.

Was dann passiert ist schreibe ich nächstes mal. Ja, das war "Lerning by Duing". Aber nur so kommt man irgendwann zum Ziel.

LG Jörg

Dies beugt auch der Blütenendfäule bei Tomaten vor. Der Kalk wird dann sehr langsam freigesetzt.
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kuno
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Re: Jörgs Wurmtonnen

Beitrag von kuno »

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Jetzt sind schon sieben Wochen vergangen und den Würmern geht es super.

Weder Abfälle noch Wasser wurde zugegeben. Am Deckel sind auch immer mehr unterwegs.

Der weiße Pilz könnte eventuell ein kleiner Schleimpilz sein, aber genau weiß ich es nicht.

Er ist mal da, breitet sich aus und ist dann ein paar Tage später wieder weg.

Als ich ganz zu Anfang meine Wurmtonne auf Sägespäne gestellt hatte, da ist der Wurmtee zwar von den Sägespänen aufgesaugt worden, dann hatten sich jedoch jede Menge Fliegen gebildet.

Die nassen Sägespäne waren ein Brutsubstrat für Insekten. In einem Mehrfamilienhaus (5 Parteien) geht das natürlich nicht und so kam ich auf die Idee, die Tonne auf Ziegel zu stellen und den Wurmtee in einer Plastikschale aufzufangen.

Damit war das Problem mit unseren geflügelten Zeitgenossen erledigt. Sie brauchen nämlich Sauerstoff für ihre Maden und Puppen und in einem Gefäß ertrinken sie.

So, dass soll es erstmal gewesen sein. Bin gespannt ob bis Frühjahr der Kompost fertig ist.

VG Jörg
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kuno
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Re: Jörgs Wurmtonnen

Beitrag von kuno »

Ich habe vor Jahren schon mal in einer meiner Wurmtonnen Dendros reingetan.

Die sind ja größer als Eisenia fetida, auch als gemeiner Stinkwurm bekannt.

Die Dendros waren vom Angeln über und ich dachte, weil die größer sind vermehren die sich auch.

Aber Pustekuchen, nach einem Jahr beim Ausräumen meiner Tonne waren nur noch die "Fetidas" da.

Irgendwie sind die Dendros verschwunden.

Fakt ist, dass die Eisenia Fetida pro Kokon viel mehr Nachwuchs haben als die Dendros.

Vermutlich stimmt es auch, dass sich beide Wurmarten zwar verpaaren können und dann Nachwuchs haben, dieser Nachwuchs soll aber angeblich dann unfruchtbar sein.

Deshalb vermute ich, dass es daran liegt, dass die Dendros irgendwie untergebuttert werden im Laufe der Zeit, wenn sie zusammen mit Eisena fetida gehalten werden.

Wenn man Dendros halten will dann muss man vermutlich nur diese halten.

Könnte das die Erklärung sein ?

Was meint Ihr ?

wurmige Grüße Jörg
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Pfiffikus
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Re: Jörgs Wurmtonnen

Beitrag von Pfiffikus »

Hallo Jörg,

was meinst Du, wie lange die Schalen der Walnüsse zum Zersetzen brauchen werden?


Pfiffikus,
der davon ausgeht, dass Du die in drei oder vier Jahren immer noch im Substrat finden wirst
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WurmJessi
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Re: Jörgs Wurmtonnen

Beitrag von WurmJessi »

Hallo an alle,

Also iiich persönlich würde die Walnussschalen ja nehmen und zu Pflanzenkohle verarbeiten. Ist einfach die effektivste Verwertung. Die Kohle kann man dann in der Wurmkiste aufladen lassen 😁

Wurmige Grüße und ein frohes neues Jahr!
Jessi
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kuno
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Re: Jörgs Wurmtonnen

Beitrag von kuno »

Die Nussschalen verwende ich als Drainageschicht für meine 2 Tonnen.

Ich werde ca. 10 cm Füllhöhe reinschütten und dann hoffen, dass die Nussschalen sehr lange nicht verrotten, damit ich sie viele Jahre als Drainageschicht drin lassen kann.

Die Gerbsäure in den Schalen verhindert ja zum Glück das Verrotten für ein paar Jahre. Außerdem können sich in dieser Schicht dann sowohl Mikroorganismen als auch ein paar Wurmis zurückziehen und stehen dann der Neubesiedlung sofort zur Verfügung, wenn ich die Tonne im Frühjahr ausräume.

Im Moment habe ich eine 10 cm Schicht aus kleinen weißen Kalksteinen als Drainage drin. Die will ich im Frühjahr auswechseln und in meine Kübel auf dem Balkon einarbeiten.

Eine langlebige Drainageschicht hat den Vorteil, dass sie viele Jahre drin bleiben kann und gleichzeitig als "Startermedium" fungieren kann.

Auch von mir Allen ein frohes Neues Jahr.


VG Jörg
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Re: Jörgs Wurmtonnen

Beitrag von Pfiffikus »

Hallo Jörg,
kuno hat geschrieben: Mi 3. Jan 2024, 08:57 Ich werde ca. 10 cm Füllhöhe reinschütten und dann hoffen, dass die Nussschalen sehr lange nicht verrotten, damit ich sie viele Jahre als Drainageschicht drin lassen kann.
genau zu diesem Zweck habe ich die Schalen 2019 auch eingesetzt.
Die Drainage funktioniert lange Zeit. Doch langfristig wird sich zwischen den Schalen Schlamm absetzen, so dass die Zwischenräume zu gesetzt werden.


Pfiffikus,
der von daher weiß, dass sich die Schalen nicht so einfach zersetzen, weil er heute noch welche da unten findet
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kuno
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Re: Jörgs Wurmtonnen

Beitrag von kuno »

Ja, da ich die Tonnen jährlich leer mache werde ich sehen, wie stark die Drainageschicht mit Schlamm zugesetzt ist.

Wenn sie zu sehr verschlämmt werde ich sie dann vielleicht erneuern müssen und die alten Schalen zusammen mit dem Schlamm dann auf dem Balkon in meinen Pflanzkübeln zum Verrotten geben oder vielleicht sogar die Schicht mit Wasser spülen und den Schlamm als Wurmtee auffangen und damit meine Tomatenkübel düngen.

Auf alle Fälle ist eine Drainageschicht sehr wichtig für die Wurmtonnen und man sollte sie durchgängig halten.

Jörg

der das in den nächsten Jahren rausfinden wird
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kuno
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Re: Jörgs Wurmtonnen

Beitrag von kuno »

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Und schon sind 9 Wochen vergangen ohne Zugabe von Bioabfällen oder Wasser.

Die Würmer haben sich ordentlich vermehrt.

Die zusätzlichen 100 Bohrungen zur Luftverbesserung scheinen Wirkung zu zeigen. Der Kompostiervorgang scheint schneller voranzukommen mit zusätzlichem Sauerstoff.

Wenn das Wetter es zulässt werde ich schon im Vorfrühling ab ca. Ende Februar beginnen Stück für Stück die Tonnen zu leeren und den dann vermutlich halb verrotteten Kompost in meine 90 Liter Maurerkübel auf dem Balkon oberflächlich einarbeiten.

Die Erde in den Maurerkübeln habe ich jetzt schon 20 Jahre drin immer die gleiche Erde. Sie wird nur mit Kompost im Frühjahr aufgewertet. Kunstdünger oder anderes "Zeug" kommt bei mir nicht zum Einsatz.

Und ernten konnte ich bis jetzt jedes Jahr sehr gut.

wurmige Grüße Jörg
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Re: Jörgs Wurmtonnen

Beitrag von kuno »

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Jetzt sind schon 11 Wochen rum und es wird Zeit die Würmer aus dem Substrat zu locken.

Ich habe dazu meine Plastikschüssel mit den vielen Löchern mit Leckerlis bestückt.

Neben Kaffeesatz gab es noch eine Hand voll zerkleinerte Lehmbrocken und klein gerissenes Küchenrollenpapier.

Es dauert jedoch etliche Tage bis es sich herum gesprochen hat, wo es frische "Nahrung" gibt.

Unter der Schüssel haben sich schon etliche Mistwürmer eingefunden und Einige sind auch schon hineingewandert.

Wenn genügend Würmer in der Schüssel sind werde ich sie in einen 12 Liter Maurereimer zwischenlagern.


LG Jörg
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