Hallo,
Ich würde gerne eine große Outdoor-Wurmfarm nach grobem Vorbild des Regenwurmwanderkomposters von BUND - Lemgo bauen. Jetzt stellt sich mir noch die Frage, wie groß ich die einzelnen Kammern machen kann.
Zum Hintergrund:
Wir wohnen hier auf einem Hof mit 4 Familien (11 Personen). Hier fällt einiges an Biomüll und potentieller Nahrung für die Würmer an, die wir gerne möglichst komplett im Wurmkomposter verwerten möchten. Außerdem hat hier jeder ein paar Beete, so dass mehr als genug Bedarf an Humus vorhanden ist.
Aktuell plane ich mit 2 Kammern mit jeweils 1m³ (1m x 1m x 1m), bin mir aber nicht sicher, ob eine Höhe von 1m nicht irgendwann zum Problem wird, wenn eine Kammer dann irgendwann gut gefüllt ist und die unteren Schichten zu sehr komprimiert werden.
Arbeiten die Würmer überhaupt in solchen Tiefen oder habe ich dann die Gefahr von "unververwerten" Resten in tieferen Schichten, wenn sich die Kammer zu schnell füllt?
Oder wäre es besser, mehr in die Länge/Breite zu gehen und dafür Abstriche in der Höhe zu machen? Und wenn ja, welche Höhe macht noch Sinn?
Ich würde mich über jeden Input freuen
Danke schonmal
Maximale Größe (Höhe) einer Wurmkiste
- kuno
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Re: Maximale Größe (Höhe) einer Wurmkiste
Die Höhe von einem Meter ist gut.
Ich hatte selbst mal einen Garten und hatte dort sämtliche Bioabfälle des Gartens (600 Quadratmeter) und zusätzlich den Bioabfall von 2 Familien mit zusammen 6 Personen kompostiert.
Ich hatte dabei 3 Komposter von jeweils einem Kubikmeter nebeneinander stehen, so dass die Würmer selbstständig wandern konnten.
Die Komposter brauchen auch nicht verrückt werden sondern bleiben am Ort.
In einem Komposter wird immer das Jahr über aufgesüllt. Der zweite Komposter ruht dann ein Jahr und im dritten Jahr wird der Kompost entnommen.
Das Ergebnis war hervorragend, weil nach 3 Jahren nur noch Komposterde übrig war.
Ich brauchte es noch nicht einmal sieben.
Ich hatte selbst mal einen Garten und hatte dort sämtliche Bioabfälle des Gartens (600 Quadratmeter) und zusätzlich den Bioabfall von 2 Familien mit zusammen 6 Personen kompostiert.
Ich hatte dabei 3 Komposter von jeweils einem Kubikmeter nebeneinander stehen, so dass die Würmer selbstständig wandern konnten.
Die Komposter brauchen auch nicht verrückt werden sondern bleiben am Ort.
In einem Komposter wird immer das Jahr über aufgesüllt. Der zweite Komposter ruht dann ein Jahr und im dritten Jahr wird der Kompost entnommen.
Das Ergebnis war hervorragend, weil nach 3 Jahren nur noch Komposterde übrig war.
Ich brauchte es noch nicht einmal sieben.
Re: Maximale Größe (Höhe) einer Wurmkiste
Wie stark er komprimiert wird , hängt wohl im wesentlichen davon ab, was du fütterst. Das werden wohl nicht nur Küchenabfälle sein.
Ich glaube nicht, dass Kompostwürmer so tief gehen aber Regenwürmer werden ja dann auch kommen. Ich kann mir vor allem nicht vorstellen, wie du den Kompost dann aus der Erde bekommst, wenn er so tief in den Boden geht.
Der BUND lemgo selber schreibt ja von 60 cm Tief me und das finde ich schon viel.
Hier müsste man sich Gedanken drüber machen, was in diesem Fall den Kompost vom Wurmkompost unterscheidet.
Ich glaube nicht, dass Kompostwürmer so tief gehen aber Regenwürmer werden ja dann auch kommen. Ich kann mir vor allem nicht vorstellen, wie du den Kompost dann aus der Erde bekommst, wenn er so tief in den Boden geht.
Der BUND lemgo selber schreibt ja von 60 cm Tief me und das finde ich schon viel.
Hier müsste man sich Gedanken drüber machen, was in diesem Fall den Kompost vom Wurmkompost unterscheidet.
Re: Maximale Größe (Höhe) einer Wurmkiste
Da habe ich wohl den falschen Wanderkomposter erwähnt. Ich meine diesen hier:
https://hochbeet-huchler.de/?wurmkomposter,131
Also überirdisch und mit einer seitlichen Öffnung, um die Erde einfach entnehmen zu können.
Hattest Du Deine Komposter irgendwie isoliert, damit die den Winter überlebt haben?
Da bin ich aktuell noch unsicher, wie ich das am Besten mache, bzw. was tatsächlich notwendig ist, damit mir da die Würmer im Winter nicht erfrieren.
Ich überlege sogar, da ein kleines einfaches Heizsystem einzubauen, damit man auch über den Winter weiter kompostieren kann.
https://hochbeet-huchler.de/?wurmkomposter,131
Also überirdisch und mit einer seitlichen Öffnung, um die Erde einfach entnehmen zu können.
Hast Du dann dort auch Rasenschnitt u.ä. entsorgt? Für die Kisten zu Hause lese ich immer, dass Rasenschnitt nicht gut ist. Oder hat das einfach nur was mit der Menge bzw. der Größe der Kiste zu tun?kuno hat geschrieben: Do 15. Aug 2024, 06:24 Ich hatte selbst mal einen Garten und hatte dort sämtliche Bioabfälle des Gartens (600 Quadratmeter) und zusätzlich den Bioabfall von 2 Familien mit zusammen 6 Personen kompostiert.
Hattest Du Deine Komposter irgendwie isoliert, damit die den Winter überlebt haben?
Da bin ich aktuell noch unsicher, wie ich das am Besten mache, bzw. was tatsächlich notwendig ist, damit mir da die Würmer im Winter nicht erfrieren.
Ich überlege sogar, da ein kleines einfaches Heizsystem einzubauen, damit man auch über den Winter weiter kompostieren kann.
- kuno
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Re: Maximale Größe (Höhe) einer Wurmkiste
Ein Drittel des Gartens war Rasen und ja, ich habe sämtlichen Rasenschnitt auf den Kompost getan. Der sackt dermaßen zusammen, dass nicht mehr viel übrig bleibt.
Es waren nur Holzkomposter, also Lattensystem mit großen Zwischenräumen dazwischen.
Isolieren braucht man nicht, weil die Würmer automatisch dahin wandern, wo sie überleben können.
Im Winter wandern sie in die Mitte des Haufens bzw. weiter in die Tiefe und überleben so jeden Winter.
Isolieren braucht man da gar nichts. Die Natur hilft sich selber. Je weniger man macht um so besser.
Im Freiland zu kompostieren kann man nicht mit einer Wurmfarm im Haus vergleichen.
Es waren nur Holzkomposter, also Lattensystem mit großen Zwischenräumen dazwischen.
Isolieren braucht man nicht, weil die Würmer automatisch dahin wandern, wo sie überleben können.
Im Winter wandern sie in die Mitte des Haufens bzw. weiter in die Tiefe und überleben so jeden Winter.
Isolieren braucht man da gar nichts. Die Natur hilft sich selber. Je weniger man macht um so besser.
Im Freiland zu kompostieren kann man nicht mit einer Wurmfarm im Haus vergleichen.
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Re: Maximale Größe (Höhe) einer Wurmkiste
Anstatt die Kamera zu vergrößern, erhöhen Sie ihre Länge und Breite. Dadurch können Sie die gleiche Menge an Kompostierungsmaterial beibehalten, es aber gleichmäßiger und unter optimalen Bedingungen für die Würmer verteilen.skee hat geschrieben: Mi 14. Aug 2024, 17:37 Hallo,
Ich würde gerne eine große Outdoor-Wurmfarm nach grobem Vorbild des Regenwurmwanderkomposters von BUND - Lemgo bauen. Jetzt stellt sich mir noch die Frage, wie groß ich die einzelnen Kammern machen kann.
Zum Hintergrund:
Wir wohnen hier auf einem Hof mit 4 Familien (11 Personen). Hier fällt einiges an Biomüll und potentieller Nahrung für die Würmer an, die wir gerne möglichst komplett im Wurmkomposter verwerten möchten. Außerdem hat hier jeder ein paar Beete, so dass mehr als genug Bedarf an Humus vorhanden ist.
Aktuell plane ich mit 2 Kammern mit jeweils 1m³ (1m x 1m x 1m), bin mir aber nicht sicher, ob eine Höhe von 1m nicht irgendwann zum Problem wird, wenn eine Kammer dann irgendwann gut gefüllt ist und die unteren Schichten zu sehr komprimiert werden.
Arbeiten die Würmer überhaupt in solchen Tiefen oder habe ich dann die Gefahr von "unververwerten" Resten in tieferen Schichten, wenn sich die Kammer zu schnell füllt?
Oder wäre es besser, mehr in die Länge/Breite zu gehen und dafür Abstriche in der Höhe zu machen? Und wenn ja, welche Höhe macht noch Sinn?
Ich würde mich über jeden Input freuen
Danke schonmal