Wurmfutteraufbereitung durch Fermentation
Re: Wurmfutteraufbereitung durch Fermentation
Sehr interesssanter Beitrag (und auch ein sehr interessanter Blog den du da hast)
Zu EM habe ich die gleichen Gedanken wie du, glaube ich: Schadet einerseits nicht, ist aber auch nicht so revolutionär neu. Bei meinen Recherchen zum Thema EM hatte ich aber auch den Eindruck, dass der hergestellte Bokashi hauptsächlich eine für die Pflanzen schnell verwertbare Stickstoffquelle ist - also eher ein Dünger als etwas, dass den Bodenzustand nachhaltig verbessert? (ich bin skeptisch ob es gutes Wurmfutter ist - denn in der Wurmkultur sollten ja die aeroben Bakterien wirken und beim Bokashi ist es nunmal anaerob - wenn auch keine unkontrollierte Fäulnis und ein Effekt der milchsauren Baktieren scheint es zu sein andere Bakterienstämme zu verdrängen - das ist quasi der konservierende Effekt. Wenn sie dadurch die Bakterienstämme verdrängen die mit den Würmern kooperieren wäre das schlecht.)
Interessant finde ich deine Gedanken zum "leichten Mulchen" - könnte es sein, dass man damit die Regenwürmer füttert und das die fortschreitende Lockerung des Bodens erklärt? Aber warum die Unterschiede zur dicken Kompostschicht, die ja auch Wurmfutter sein müsste?
Jedenfalls für mich ein spannendes Thema - ich möchte meinen eher sehr sandigen Boden die nächsten Jahre auch humös aufpeppen - Regenwürmer sind bereits jetzt reichlich vorhanden was vermutlich auch an der Waldnähe und der Menge an herumliegendem Biomaterial (hauptsächlich Blätter) als Futter liegen dürfte.
Zu EM habe ich die gleichen Gedanken wie du, glaube ich: Schadet einerseits nicht, ist aber auch nicht so revolutionär neu. Bei meinen Recherchen zum Thema EM hatte ich aber auch den Eindruck, dass der hergestellte Bokashi hauptsächlich eine für die Pflanzen schnell verwertbare Stickstoffquelle ist - also eher ein Dünger als etwas, dass den Bodenzustand nachhaltig verbessert? (ich bin skeptisch ob es gutes Wurmfutter ist - denn in der Wurmkultur sollten ja die aeroben Bakterien wirken und beim Bokashi ist es nunmal anaerob - wenn auch keine unkontrollierte Fäulnis und ein Effekt der milchsauren Baktieren scheint es zu sein andere Bakterienstämme zu verdrängen - das ist quasi der konservierende Effekt. Wenn sie dadurch die Bakterienstämme verdrängen die mit den Würmern kooperieren wäre das schlecht.)
Interessant finde ich deine Gedanken zum "leichten Mulchen" - könnte es sein, dass man damit die Regenwürmer füttert und das die fortschreitende Lockerung des Bodens erklärt? Aber warum die Unterschiede zur dicken Kompostschicht, die ja auch Wurmfutter sein müsste?
Jedenfalls für mich ein spannendes Thema - ich möchte meinen eher sehr sandigen Boden die nächsten Jahre auch humös aufpeppen - Regenwürmer sind bereits jetzt reichlich vorhanden was vermutlich auch an der Waldnähe und der Menge an herumliegendem Biomaterial (hauptsächlich Blätter) als Futter liegen dürfte.
Re: Wurmfutteraufbereitung durch Fermentation
Hallo dynamind,
betreffend der EM Gemeinde kann ich mich bisher auch nur eher zurückhaltend äussern. Es scheint auch in der EM Gemeinde etwas ruhiger geworden zu sein.
Ich kann mir zwar vorstellen das EM, als Teil eines Ganzen, seine Berechtigung hat, aber 3 mal EM am Tag und die Welt ist in Ordnung will ich so recht nicht glauben.
Ein Biologischer Garten ist eigentlich garnicht so schwer zu erreichen, man brauch viel Zeit und muss auf Biologische Ordnung achten. Mulchen ist hier ein sehr wichtiger Teil, im allgemeinen sagt man eine Handbreit Mulch und die Erde lebt. Wenn dieser Vorgang ersteinmal gestartet wurde wird sich vieles selbst regeln, auch der Mikrohaushalt. Mit EM und Kompostwürmer können wir diesen Vorgang natürlich unterstützen.
Die Bodenlebewesen brauchen einfach Futter um zu leben und zu arbeiten, ähnlich wie in der Farm. Sollte für diesen Vorgang EM Bakterien notwendig sein so wird die Natur sich schon zu helfen wissen, allerdings reden wir hier von einem aeroben Bereich, welcher für EM nicht geeignet ist.
Anerobe Bakterien im aeroben Bereich ist so eine Punkt den ich mir bisher nicht so recht erklären konnte.
kiko
betreffend der EM Gemeinde kann ich mich bisher auch nur eher zurückhaltend äussern. Es scheint auch in der EM Gemeinde etwas ruhiger geworden zu sein.
Ich kann mir zwar vorstellen das EM, als Teil eines Ganzen, seine Berechtigung hat, aber 3 mal EM am Tag und die Welt ist in Ordnung will ich so recht nicht glauben.
Ein Biologischer Garten ist eigentlich garnicht so schwer zu erreichen, man brauch viel Zeit und muss auf Biologische Ordnung achten. Mulchen ist hier ein sehr wichtiger Teil, im allgemeinen sagt man eine Handbreit Mulch und die Erde lebt. Wenn dieser Vorgang ersteinmal gestartet wurde wird sich vieles selbst regeln, auch der Mikrohaushalt. Mit EM und Kompostwürmer können wir diesen Vorgang natürlich unterstützen.
Die Bodenlebewesen brauchen einfach Futter um zu leben und zu arbeiten, ähnlich wie in der Farm. Sollte für diesen Vorgang EM Bakterien notwendig sein so wird die Natur sich schon zu helfen wissen, allerdings reden wir hier von einem aeroben Bereich, welcher für EM nicht geeignet ist.
Anerobe Bakterien im aeroben Bereich ist so eine Punkt den ich mir bisher nicht so recht erklären konnte.
kiko
Re: Wurmfutteraufbereitung durch Fermentation
Flomax hat geschrieben:Auch wenn es kein Balkonmodul geben wird, es sei denn Dein Balkon verträgt eine Kiste mit den Ausmaßen 800x600x800 Breite x Tiefe x Höhe in Millimeter. Das ist die kleinste Außenabmessung die es als Durchflußsystem geben wird.
wow ---
Ich wäre schon froh, wenn ich ein kleines Haus mit diesen Ausmaßen hätte. Dies wäre ein dreistöckiges Haus zzgl. Dach (von mir aus auch Flachdach). Wie wird diese Farm befüllt ???
Und wie groß ist dann das mittlere Modell ??????????
Gruß
Wurmbär
die sich ständig über die langen Ladezeiten dieses Forums ärgert ...
Re: Wurmfutteraufbereitung durch Fermentation
Ja stimmt...8x6 Meter?!
Wo stellst du das auf?
Wo stellst du das auf?
Re: Wurmfutteraufbereitung durch Fermentation
Hallo Dynamind,
möglicherweise hat Flomax einen Auftrag von Zirkus Krone zur Beseitigung der Hinterlassenschaften der Elefanten bekommen. So ein Elefantenknödel sprengt doch jede normale Wurmfarm.
Kiko
möglicherweise hat Flomax einen Auftrag von Zirkus Krone zur Beseitigung der Hinterlassenschaften der Elefanten bekommen. So ein Elefantenknödel sprengt doch jede normale Wurmfarm.
Kiko
- Flomax
- Moderator
- Beiträge: 1098
- Registriert: Mo 1. Feb 2010, 00:20
- Wormery: Wurm Cafe
- Wohnort: Schiffweiler - Saarland
Re: Wurmfutteraufbereitung durch Fermentation
Ok, ok, ok ......ich hatte mich da in der Einheit vertan!! Schuldig im Sinne der Anklage!
Ihr Schandmäuler!!
Ich habe die Einheit korrigiert, sodaß Eure Kommentare eher etwas unverständlich wirken!!
Gruß
Flomax
Ihr Schandmäuler!!
Ich habe die Einheit korrigiert, sodaß Eure Kommentare eher etwas unverständlich wirken!!
Gruß
Flomax
Re: Wurmfutteraufbereitung durch Fermentation
Hallo Flomax,
so ein "Verschreibmichfehler" ist immer ein willkommenes Bärenfutter und dient anderen zur Erheiterung. Auch kommt Spass fast immer gut an....
@ Hobbygärtner,
ich habe Deinen Beitrag als auch Deine Infos auf der HP mit Interesse gelesen. Generell muss ich Dir recht geben, viele schreiben vieles einfach ab ohne wirklich die Hintergründe zu kennen. Das macht die Sache natürlich nicht leichter.
EM-1 oder EM-A sollten wirklich einen PH Wert von 3.x haben, welcher sich aber beim zusetzen von Rohmaterialien sicherlich abschwächen müsste. Hier sehe ich jetzt eher einen normalen Vorgang oder ein Missverständnis in vielen Beiträgen.
Noch immer suche ich Antworten in Sachen EM, leider habe ich diese noch nicht finden können. Eine der wichtigsten Fragen wäre ist EM zwingend für die Natur erforderlich?
EM versetzte Rohmaterialien sind sicherlich ein weiterer Weg schnell Kompost herzustellen. Schnell ist in diesem Fall mit einem Zeitvorteil gegenüber kompostieren zu verstehen. Die Bokashi Herstellung ist, gegenüber einer Wurmfarm, sehr Zeit und kostenaufwendig und zu guter letzt kommt doch der Wurm mit all seinen aeroben Mitspielern wieder ins Spiel.
Ich zitiere hier mal Marko Heckel von Tria Terra, hier der ganze Beitrag
"Fangen wir mit der guten Nachricht an.
Nein. Man braucht kein EM!
Man kann alles selbst machen!
Man muß nur das Prinzip hinter EM verstehen und einen „braunen Daumen“ für die Mikroorganismen haben."
Im Beitrag wird weiterhin das erwähnt:
"Die EM-Mischung ist ein alter Hut. Symbiotische Aufbauende Mikroorganismen findet man vielfältig in der Natur. In gesunden Waldböden, in den Kannen von Insekten verdauenden Pflanzen, in den Därmen vieler gesunder, natürlich ernährter Tiere, zu aller erst im Regenwurm und in der Kuh. Nicht umsonst sind Kuhfladen in der indischen Kultur ein vielfältiges Heilmittel und hygienischer Baustoff.
Seit es Menschen gibt nutzen wir milchsaure, symbiotische Mikroorganismenmischungen, von denen moderner Joghurt, Sauerkraut, Sauerteig oder Kefir nur ein blasser, kraftloser Abklatsch sind. "
Da Du die Möglichkeiten schon hast, wäre es ein Versuch wert, Wurmhumus, Wasser und Melasse zu vergähren.
noch immer am überlegen, ob ich mir einen Liter EM-A bei Tria Terra für 3€ bestellen soll, wüsche ich einen schönen 1ten Mai.
kiko
Nachtrag:
Sauerkraut wird sehr oft in Verbindung mit EM erwähnt, jedoch liegt Sauerkraut im Saft und dieser stinkt nicht... gibt es hierzu eine Erklärung?
so ein "Verschreibmichfehler" ist immer ein willkommenes Bärenfutter und dient anderen zur Erheiterung. Auch kommt Spass fast immer gut an....
@ Hobbygärtner,
ich habe Deinen Beitrag als auch Deine Infos auf der HP mit Interesse gelesen. Generell muss ich Dir recht geben, viele schreiben vieles einfach ab ohne wirklich die Hintergründe zu kennen. Das macht die Sache natürlich nicht leichter.
EM-1 oder EM-A sollten wirklich einen PH Wert von 3.x haben, welcher sich aber beim zusetzen von Rohmaterialien sicherlich abschwächen müsste. Hier sehe ich jetzt eher einen normalen Vorgang oder ein Missverständnis in vielen Beiträgen.
Noch immer suche ich Antworten in Sachen EM, leider habe ich diese noch nicht finden können. Eine der wichtigsten Fragen wäre ist EM zwingend für die Natur erforderlich?
EM versetzte Rohmaterialien sind sicherlich ein weiterer Weg schnell Kompost herzustellen. Schnell ist in diesem Fall mit einem Zeitvorteil gegenüber kompostieren zu verstehen. Die Bokashi Herstellung ist, gegenüber einer Wurmfarm, sehr Zeit und kostenaufwendig und zu guter letzt kommt doch der Wurm mit all seinen aeroben Mitspielern wieder ins Spiel.
Ich zitiere hier mal Marko Heckel von Tria Terra, hier der ganze Beitrag
"Fangen wir mit der guten Nachricht an.
Nein. Man braucht kein EM!
Man kann alles selbst machen!
Man muß nur das Prinzip hinter EM verstehen und einen „braunen Daumen“ für die Mikroorganismen haben."
Im Beitrag wird weiterhin das erwähnt:
"Die EM-Mischung ist ein alter Hut. Symbiotische Aufbauende Mikroorganismen findet man vielfältig in der Natur. In gesunden Waldböden, in den Kannen von Insekten verdauenden Pflanzen, in den Därmen vieler gesunder, natürlich ernährter Tiere, zu aller erst im Regenwurm und in der Kuh. Nicht umsonst sind Kuhfladen in der indischen Kultur ein vielfältiges Heilmittel und hygienischer Baustoff.
Seit es Menschen gibt nutzen wir milchsaure, symbiotische Mikroorganismenmischungen, von denen moderner Joghurt, Sauerkraut, Sauerteig oder Kefir nur ein blasser, kraftloser Abklatsch sind. "
Da Du die Möglichkeiten schon hast, wäre es ein Versuch wert, Wurmhumus, Wasser und Melasse zu vergähren.
noch immer am überlegen, ob ich mir einen Liter EM-A bei Tria Terra für 3€ bestellen soll, wüsche ich einen schönen 1ten Mai.
kiko
Nachtrag:
Sauerkraut wird sehr oft in Verbindung mit EM erwähnt, jedoch liegt Sauerkraut im Saft und dieser stinkt nicht... gibt es hierzu eine Erklärung?
Re: Wurmfutteraufbereitung durch Fermentation
Jetzt könnte man ein Marke "Tischfein" daraus machen ...Flomax hat geschrieben:... es sei denn Dein Balkon verträgt eine Kiste mit den Ausmaßen 800x600x800 Breite x Tiefe x Höhe in Millimeter. Das ist die kleinste Außenabmessung die es als Durchflußsystem geben wird.
Gruß
Wurmbär
- Flomax
- Moderator
- Beiträge: 1098
- Registriert: Mo 1. Feb 2010, 00:20
- Wormery: Wurm Cafe
- Wohnort: Schiffweiler - Saarland
Re: Wurmfutteraufbereitung durch Fermentation
in der letzten Zeit verstehe ich Deine hintergründigen Bemerkungen nicht mehr so recht! Was soll "Tischfein" bedeuten? Weil die Wurfarm die Abmessungen ähnlich eines kleinen Tisches hat????Wurmbär hat geschrieben:Jetzt könnte man ein Marke "Tischfein" daraus machen ...
Gruß
Flomax