Hallo Eva,
in der Tat viele Fragen die ich so garnicht beantworten kann.
Du machst Dir in der Tat sehr viel Arbeit und machst alles mit sehr viel liebe zur Natur.
Zu den Würmern:
Der Name Mistwurm oder Kompostwurm ist eine landläufige Namensgebung für diese Würmer und wurde abgeleitet aus dem Lebensraum, in welchem diese Würmer bevorzugt leben. So ein gemulchtes Pflanzbeet ist nun kein Komposthaufen und somit auch nur bedingt ein Lebensraum für Kompostwürmer. In diesem Bereich befinden sich andere Würmer, die allerdings auch Wurmhumus produzieren. Diese Würmer sind ebenfalls Wärmeempfindlich und ziehen sich tiefer ins Erdreich zurück wenn es zu warm wird. Der Kompostwurm verträgt zwar mehr wärme, aber er kann sich schlecht eingraben. Willst Du diese also am Ort halten so musst Du die Lebensbedingungen an die Würmer anpassen ansonsten ziehen die Würmer einfach weiter.
Kompostwürmer im freien Komposthaufen fühlen sich eigentlich wohl und können auch bei Wärme in tiefere Zonen ausweichen, vorausgesetzt der Haufen ist groß genug. Abdecken eines Komposthaufens ist eigentlich immer angesagt, zum einen können Vögel usw Deinen Würmern weniger schaden, zum anderen ist unter der Abdeckung ein besseres Klima für die Rottebakterien und deren Helfer. Freiliegender Kompost trocknet auch sehr viel schneller an der Oberfläche aus und dieses sollte soweit als möglich vermieden werden.
Thermokpmoster:
Auch hier finden die Kompostwürmer ein optimales Habitat. Schlecht für die Würmer im Thermokomposter sind Rottevorgänge die viel Hitze produzieren, hier kann je nach Temperatur und Größe des Komposters der Lebensraum der Kompostwürmer nachhaltig gestört werden. Rasenschnitt und allzuviel frisches Kompostmaterial ist also nur nach und nach einzubringen. Am besten ist es wenn man Rasen vorher einige Tage abtrocknen lässt. In einem gut gefüllten Komposter allerdings können sich die Würmer auch in die Tiefe zurückziehen und können so der Hitze ausweichen. Auch hier gilt es den Kompost abzudecken und regelmäßig auf die richtige Feuchtigkeit zu achten.
Für alle genannten Habitate gilt: Material, welches an der Oberfläche abtrocknet, Sonne und Wind zB., wird von den Kleinstlebewesen nicht umgesetzt.
Anpflanzung:
Hierzu kann ich jetzt nicht sehr viel sagen und würde ein Forum empfehlen welches sich mit Garten beschäftigt.
Anpflanzungen in nicht vergangenem Kompost können möglicherweise in die Hose gehen. Kompost muss in diesem Fall ausgereift sein. Ich lese von Holzmehl im Mist der Meeris und von Stroh und Heu, hinzu kommt noch Rindenmulch. Vermutlich stimmt hier das C/N Verhältnis nicht mehr und das könnte sich nachteilig auf den Pflanzenwuchs auswirken. Rindenmulch selbst lehne ich ab, dieser erstickt eher die Pflanzen als dass dieser dienlich wäre. Rindenmulch Verbrauch sehr viel Sticktsoff, welcher dann über Hornspäne oder vergleichbares aufgebracht werden muss.
siehe hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/C/N-Verh%C3%A4ltnis
oder hier
http://www.biozac.de/biozac/biogart/kompost.htm
kiko