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Erfolg und Niederlage
Verfasst: Do 12. Mai 2011, 13:20
von Hati
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Re: Erfolg und Niederlage
Verfasst: Do 12. Mai 2011, 15:05
von kiko63505
Hallo Hati,
schöner Bericht!
Was genau hast Du aus dieser Sache gelernt, was würdest Du empfehlen und von was würdest eher abraten.
Kiko
Re: Erfolg und Niederlage
Verfasst: Do 12. Mai 2011, 16:18
von Flomax
@Hati
Beim Lesen Deines Berichtes erkannte ich einige Sachverhalte die ich in ähnlicher oder derselben Art und Weise auch bei mir feststellen mußte.
In einer meiner offenen Boxen (mit LED-Beleuchtung für die Flüchtlingsbekämpfung) mit Kokossubstrat (anstelle Deines Torfes), die ich auch relativ trocken gehalten hatte, also quasi nur erdfeucht, haben sich die Würmer mächtig nach hinten entwickelt! Am Ende des Winters waren dort kaum noch Würmer zu finden. Auch keine Kokons. Das Futter, bestehend aus 30% Gemüseabfälle, 50% heißgerottetem Kaninchenmist und 20% Wurmfutter (MineralMix), war für die Wurmfutteraufbereiter (Míkroorganismen und Kleinstlebewesen) einfach nicht feucht genug. Ich konnte auch keine Enchytraen oder dergleichen entdecken.
Dagegen war in einer anderen Box, die ich einfach immer nur mit Gemüseabfällen, Kaffesatz und heißgerotttetem Kaninchenmist gefüllt hatte, und die einen geschlossenen Deckel hatte, jede Menge los. Zwar auch nur kleine bis mittelgroße Würmer, aber dafür jede Menge davon! Und an den Stellen wo das Substrat so richtig matschig war und auch schon etwas faulig roch, tummelten sich die meisten Exemplare!
Ich ziehe daraus den Schluß daß das Substrat besser etwas zu naß als zu trocken sein sollte. Wie man die Würmer allerdings groß und dick züchtet, das erschließt sich mir zum jetzigen Zeitpunkt immer noch nicht. In zwei anderen Boxen habe ich immer noch einen Futterversuch mit zwei unterschiedlichen Sorten Wurmfutter laufen. Aber auch in diesen Boxen sind die Würmer kein Stück größer als in den restlichen Boxen!
Ich muß dazu aber einschränken daß ich Eisenia Foetida und Eisenia Hortensis gemischt halte. Aber selbst die Dendros sind in der zweiten Generation nur noch ein Schatten der Ursprungsgröße beim Kauf!
Für meine ursprünglichen Zwecke ist die Größe der Würmer zwar eher unerheblich, aber ich würde mir doch gern einige große Exemplare züchten, die ich an die vielen Angler aus meinem Bekanntenkreis weitergeben kann. Bisher konnte ich nur innerhalb der ersten drei Monate nach dem Kauf von Würmern welche als Angelköder abgeben. Danach waren die Würmer zu klein und die Angler haben sich lieber welche im Garten ausgegraben.
Wenn ich nun in der Lage wäre das ganze Jahr über große und dicke Würmer zu haben, dann wäre die Akzeptanz gegenüber der Wurmzüchtung in Wurmfarmen und somit auch der Wurmkompostierung höher. Dann hätte der ein oder andere Angler mit Sicherheit auch Interesse an einer Wurmfarm!
Aber wir werden über kurz oder lang einen Weg finden solche Würmer zu züchten, wir müssen nur weiterhin fleißig Versuche machen.
Gruß
Flomax