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Rotteverträglichkeit

Verfasst: Do 14. Jan 2010, 16:28
von Eisbaer
Hallo
sollte man die kompostierbaren Abfälle - wenn zuviel vorhanden ist - in einem Heissrottesilo legen und dann auf den Kompost?
Oder kann man das Material mit Erde vermengen und zwischenlagern?
Oder trocknen ?

Re: Rotteverträglichkeit

Verfasst: Do 14. Jan 2010, 17:28
von Wurmmann
Hallo Eisbaer,
die 2 einfachsten Möglichkeiten sind, wie schon erwähnt, das Material mit dem Thermokomposter vorzukompostieren oder es in Plastiktüten einzufrieren.
Den Kompost in den herkömmlichen Thermokompostern 2-3 Wochen vorzukompostieren hat den Vorteil das sich das Volumen schon mal reduziert hat und das die Würmer das Meterial besser verarbeiten können.
Beim eingefrorenen Biomüll sollte beim füttern darauf geachtet werden, das sich kein grosser Klumpen bildet. Das aufgetaute Material sollte etwas verteilt werden.

:arrow: Übrigens ist einfrieren gar nicht so umweltschädlich wie es klingt, besonders wenn man den Tiefkühl sowieso oft öffnet. Ja, es wird Energie verbraucht um das Material einzufrieren, aber es wird auch Energie gespart dadurch das der Tiefkühl voller ist. Denn jedesmal wenn man die Tür öffnet, "fällt" die gesamte gekühlte Luft heraus und muss wieder heruntergekühlt werden. Deswegen ist ein voller Tiefkühl besser als ein leerer, denn einmal gefroren verbraucht das tiefgekühlte Gut keine weitere Energie...

Re: Rotteverträglichkeit

Verfasst: Di 26. Jan 2010, 23:03
von Eisbaer
Hallo
Was ist ein Thermokomposter???
Ich habe mal eine drehbare Tonne aus Fliegenitter gesehen ist das gemeint? :?
Schön, dass man hier soviel Fragen kann, schade nur das so wenig Leute Fragen... :cry:

Re: Rotteverträglichkeit

Verfasst: Do 28. Jan 2010, 18:20
von Wurmmann
Ein Thermokomposter ist ein Kompostbehälter, meist aus Plastik, der die entstehende Wärmer während der Heissrotte besser isoliert und so den Verrottungsvergang sehr beschleunigt. Diese Vorgang ist allerdings meist anerobisch, das bedeutet das dabei auch viele Nährstoffe und Stickstoff verloren gehen. Aber um das Material über den Winter zu bringen ist das eine gute Möglichkeit.
Die von Ihnen beschriebene Tonne aus Gitter ist eine Art Schnellkomposter der durch seinen aufbau es ermöglich das Kompostgut schnell und oft zuwenden, so das Sauerstoff im System bleibt. Eine wirklich gute Methode Gartenabfälle zu kompostieren. Allerdings wird da auch eine gewisse Umgebungstemperatur benötigt, die im Winter nicht gegeben ist...

Re: Rotteverträglichkeit

Verfasst: Do 28. Jan 2010, 22:32
von Eisbaer
Für das Frühjahr plane ich auch so ein Ding zu bauen ;) mal sehen wie dann die Wurmfarm wird. ...
ich kann doch das erhaltene Material ca. zwei Wochen dann in die Wurmfarm einbringen , oder ?

Re: Rotteverträglichkeit

Verfasst: Fr 29. Jan 2010, 12:16
von Wurmmann
2-3 Wochen, richtig. Wichtiger als die vergangene Zeit ist allerdings das die Hitze draussen ist, also nach dem wenden keine thermophile reakion mehr entsteht.
In den 2-3 Wochen sollten Sie einmal wenden und dann am Ende noch einmal. Wenn nach 2-3 Tage dann die Temperatur abnimmt, kann es in die Wurmfarm. Aber Achtung: Die Wurmfarm ist eigentlich für Küchenabfälle gedacht! Zum ausprobieren sollten erst nur kleine Mengen gegeben werden.
Haben Sie eine Küchenwaage oder ähnliches? Es wäre interessant zu wissen wieviel Kompost Sie nach einen paar Wochen verarbeiten können...

Re: Rotteverträglichkeit

Verfasst: So 31. Jan 2010, 11:42
von Eisbaer
Da müssten wir mal einen Versuch starten und protokollieren und veröffentlichen :D