Ackerschachtelhalm ein wertvolles Kraut, welches eine große Wirkung erzielen kann. Der Ackerschachtelhalm zählt zu den Heilkräutern und lässt sich auf lehmigen Äckern und Feldrändern finden.
Im Garten wird diese urtümliche Gewächs als Bio-Mitteln gegen Schädlinge eingesetzt. Aus dem Ackerschachtelhalm lässt sich Ackerschachtelhalmbrühe herstellen, die wahre Wunder gegen saugende Schädlinge wie Blattläuse, Schildläuse, Zikaden und Milben bewirken kann. Diese Brühe ist besonders bei ökologischen Gärtnern beliebt, da das Kraut reich an Kieselsäure ist.
Verwendet man für die Pflanzen im Garten in Form von Brühe, so werden die Abwehrkräfte der Pflanzen und – dank der Kieselsäure – die Zellwände gestärkt. Schädlinge wie Blattläuse, Rost oder Mehltau, welche Pflanzen und Gemüsearten starke Schäden zufügen können, werden durch die Brühe davon abgebracht den Pflanzen Schaden noch mehr zuzufügen. Ackerschachtelhalmbrühe kann auch bei noch nicht befallenen Pflanzen angewendet werden um späterem Befall vorzubeugen.
Herstellung von Ackerschachtelhalmbrühe
Die Herstellung ist so gut wie kostenlos und sehr einfach. Um die Brühe herzustellen benötigt man nur ein Gefäß, einen Topf, Wasser und ca.30g Ackerschachtelhalme, die auf Feldern oder Äcker zu finden sind. Diese Menge ist ausreichend um etwa 1,5 Liter konzentrierte Brühe herzustellen, welche 7,5 Liter anwendungsfertiges Produkt ergeben.
- Fertigen Sie die Brühe an, indem Sie 30g Schachtelhalme grob zerkleinern und auf 2 Liter Wasser in einem Gefäß geben. Dieses Gefäß kommt an einem warmen Ort und sollte daraufhin mindestens 24 Stunden den Gärungsprozess absolvieren. Danach wird es in einen großen Topf gegeben und 30 Minuten lang köcheln gelassen.
- Sobald die Brühe wieder abgekühlt ist, wird sie gesiebt und die konzentrierte Brühe im Verhältnis 1:5 mit Wasser vermischt. Jetzt ist die Ackerschachtelhalmbrühe fertig für den Einsatz.
- Bereits befallene Pflanzen können sofort damit besprüht oder gegossen werden. Bei stark befallenen Pflanzen wird die Brühe am besten direkt auf die Oberseite der Blätter gespritzt, so wird die Kieselsäure etwas schneller aufgenommen. Das gleiche gilt für noch nicht befallene Pflanze um sie vor möglich späteren Befall zu schützen.
- Optional: 2TL Urgesteinsmehl hinzugefügt vor dem Kochen erhöhen die Wirkung noch.
Mit dieser Methode kann schon im Frühjahr begonnen werden und man sollte sie alle 2-3 Wochen wiederholen, bis in die Sommermonate hinein, damit auch eine langfristige Auswirkung zum Schutz vor Schädlingen erzielt wird.
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Bei Bio-Schädlingsbekämpfung macht’s die Abwechslung. Lesen Sie auch unseren Artikel „4 Biologische Schädlingsmittel selbst gemacht„