Mulchen ist eine gute Möglichkeit Ihren Garten Nährstoffe zuzuführen und Unkraut zu vermeiden. Besonders wenn im Herbst gemulcht wird, bietet dieses einen guten Start in das neue Gartenjahr. Der Mulch schützt die Pflanzen über Winter und hält das Unkraut fern, so dass im kommenden Jahr weniger Unkraut gejähtet werden muss. Besonders mehrjährige Stauden können so gut über den Winter gebracht werden.
Als Mulchen bezeichnet man das flächige Abdecken des Bodens mit unverrottetem organischen Material. Geeignet wären zum Mulchen etwa zerkleinerte und befeuchtete, abgestorbenen Pflanzen, welker Rasenschnitt, Rindenmulch, Kompost oder Stroh. Grasschnitt eignet sich in sehr dünnen Lagen ebenso.
Diese Materialien verrotten innerhalb kurzer Zeit und gehen als wertvolle Nähstoffe in den Boden. Je nach Zusammensetzung wird die Erde so noch fruchtbarerer. Außerdem kann Mulch den Boden vor Erosionen schützen.
Probleme beim mulchen
Wichtig ist hier allerdings zu wissen: Wird lange gemulcht, können Ungleichgewichte und Probleme entstehen. So z.B. bringt Rindenmulch eine große Menge an Cadmium mit und sollte nicht auf Nutzpflanzen verwendet werden.
Viele Mulchmaterialien entziehen dem mittelbarem Erdreich während des Zersetzens Stickstoff, welcher dann nicht als Pflanzennahrung zur Verfügung steht. Zudem versauert der Boden leicht unter der Mulchschicht, weswegen eine kleine Gabe Kalk oder Hornspäne nicht schadet. In jedem Fall sollten Mulchmaterialien gut ausgewählt, aus bekannter Quelle bezogen und regelmäßig gewechselt werden.
Mulchen gegen Unkraut
Da die meisten Unkrautpflanzen Lichtkeimer sind, vermindert eine Mulchschicht auch das Ausbreiten der ungewollten Pflanzen. Zusätzlich wird durch eine gute Mulchschicht der Boden vor dem Auswaschen und Austrocknet bewahrt. Das ist besonders bei extremen Hitze und Kältewelle gut zu wissen. So hat das Mulchen gleich mehrere Vorteile!
Beim Verrottungsprozess wird CO2 frei, dass gern von den Pflanzen genommen wird. Sie werden durch das Mulchen insgesamt widerstandsfähiger. Wer eine schnelle Verrottung wünscht, kann noch etwas nachhelfen, indem er Brennesseljauche über das Mulchmaterial gießt. Die Mulchschicht darf jedoch nicht stärker als 2-3 cm sein, damit sich keine Mäuse einnisten.
Fäulnis beim Mulchen vermeiden
Damit keine Fäulnis entsteht, ist es wichtig die Mulchdecke locker zu halten. Regelmäßiges Kontrollieren mithilfe einer Harke ist empfohlen. Übrigens: Das Mulchbeet schafft ein Klima und Nahrungsangebot, in dem sich Regenwürmer wohl fühlen. So werden diese auf natürliche Weise angelockt und belüften dann Ihren Boden.
Mehr über die weiteren Vorteile des Mulchens, was man noch unbedingt beachten sollte und welche verschiedenen Mulcharten (Grasschnitt, etc) es gibt, erfahren Sie in Dettmer Grünefeld’s Das Mulchbuch.
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