Jeder Gartenbesitzer freut sich über guten Kompost. Den eigenen Kompost selber herstellen ist daher eine gute Möglichkeit, den eigenen Garten zu versorgen. Ein guter Kompost sollte aus grünen (stickstoffhaltigen) und braunen (kohlenstoffhaltigen) Zutaten bestehen. Dazu müssen die Zutaten, die auf den Kompost kommen, gut abgestimmt werden. Nussschalen gehören zu den braunen Zutaten. Sie bringen Kohlenstoff in den Kompost ein.
Dürfen Nussschalen auf den Kompost?
Weihnachtszeit ist Nusszeit. Hier fallen besonders viele Nussschalen für den Kompost an. Aber dürfen Nüsse überhaupt auf den Kompost? Die gute Nachricht ist: Ja, sie dürfen. Zumindest die meisten von ihnen.
Es gibt aber ein paar Kleinigkeiten zu beachten, damit nicht aus dem Kompost der ein oder andere Nussbaumsprössling schießt. Sammeln können Sie neben Walnuss, Haselnuss und anderen Sorten auch Erdnüsse, obwohl es sich bei diesen um Hülsenfrüchte handelt und nicht um eine Nuss.
Schwarze Walnüsse sollten Sie nicht mit auf den Kompost geben. Diese enthalten einen Stoff, der Pflanzen am wachsen hemmen kann. Bei einer Nutzung des Kompostes als Dünger kann dies negative Folgen haben.
Nussschalen für den Kompost vorbereiten
Bevor die Schalen auf den Kompost können, sollten sie zerkleinert werden. Dies ist aufgrund ihrer Härte notwendig, da sie sonst nur schwer mit verrotten würden. Sie können sie zum Zerkleinern auf dem Rasen verteilen und mit dem Rasenmäher drüberfahren, sofern das Wetter dies noch zulässt.
Oder Sie streuen sie in die Auffahrt und fahren ein paar Mal mit dem Auto drüber. Wichtig ist dabei, dass die Schalen und auch Nüsse, die faul sind, gut zerkleinert werden. Erst dann können sie mit Blättern und Strauchgut auf den Kompost eingebracht werden.
Einmal im Kompost, benötigen sie einige Zeit um zu verrotten. Dabei wird Kohlenstoff freigesetzt, der später dem Kompost zur Verfügung steht. Wichtig ist, zu diesen braunen Zutaten für den Kompost auch noch „grüne“ Zutaten (wie etwa Küchenabfälle, Kaffee, etc.) hinzu zu geben, damit der Kompost im Frühjahr besonders ausgewogen ist. Wenn Sie nicht sicher sind, was „braune“ und „grüne“ Zutaten auf dem Komposthaufen sind, lesen Sie: Komposthaufen anlegen leichtgemacht oder so kompostiere ich Rasenschnitt am Besten.
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Headerbild: knipseline/pixelio.de
Wenn man sehr vidle Nussschalen hat oder auch Sägespäne und Ähnliches kann das für den Kompost auch zu viel sein. Eine weitere Möglichkeit könnte sein, das Material zu verkohlen und zusammen mit dem Kompost zu sowas wie Terra preta zu veredeln. Stellt sich nur die Frage: wie kann ich das Material "verkohlen", ohne es zu verbrennen?
Nicht Euer Ernst – oder?
"Oder Sie streuen sie in die Auffahrt und fahren ein paar Mal mit dem Auto drüber. "