Heutzutage gibt es immer mehr Menschen, die sich aktiv für den Klimaschutz einsetzen. Viele von ihnen stellen sich die Frage, wie sie ihren ökologischen Fußabdruck ein wenig verkleinern können.
Wer einen Garten besitzt, kann hier wahlweise eine „umweltfreundliche Zone“ einrichten, die wiederrum positive Auswirkungen auf die Natur hat. Ein gepflegter, schöner und BUNTER Garten stellt eine beliebte Anlaufstelle für Bienen, viele andere nützliche Insekten und Co. dar.

Damit für all das die passende Basis geschaffen wird, ist es sinnvoll dem Boden verschiedene Nährstoffe zuzuführen. So entsteht ein nachhaltiger Kreislauf, der letztendlich auch dafür sorgt, dass Gartenbesitzer ihr Grundstück mit mehreren Sinnen genießen können.
Effektive Mikroorganismen helfen beispielsweise dabei, den Boden natürlich zu stärken und mit vielen zu versorgen, was er braucht. EM (effektive Mikroorganismen)-Produkte unterscheiden sich teilweise deutlich voneinander. Daher ist es sinnvoll, die einzelnen Produkte miteinander zu vergleichen.
In Kombination mit Urgesteinsmehl bekommt der Boden viele wichtige Mineralien und Spurenelemente zugeführt. Aber weshalb passen Urgesteinsmehl und effektive Mikroorganismen eigentlich so gut zusammen?

Urgesteinsmehl für einen fruchtbaren Boden
Im Urgesteinsmehl sind zahlreiche natürliche Nährstoffe enthalten, die aktiv dabei helfen können, die Gartenerde fruchtbarer zu machen. Oftmals blühen Blumen, Ziergewächse, Büsche und Co. dann noch üppiger. Zu den wichtigsten Stoffen, die im Urgesteinsmehl enthalten sind, gehören Magnesium, Kalium, Schwefel und Kalzium. Sie werden direkt vom Boden aufgenommen.
Effektive Mikroorganismen helfen dem Urgesteinsmehl bei der organischen Umwandlung und machen es so noch nützlicher für Pflanzen unterschiedlicher Art. Zudem dienen die effektiven Mikroorganismen dazu, die bereits im Boden vorhandenen Stoffe zu ergänzen. Die zusätzlichen Nährstoffe und Mineralien werden dankbar aufgenommen und verwertet. Das Resultat: Der Boden wird fruchtbarer. Die Blumen ziehen wiederum Bienen und andere Insekten in den Garten und es entsteht ein kleines eigenes Ökosystem.
Achtung: Eine regelmäßige Behandlung ist wichtig
Viele Experten empfehlen, den Boden jährlich mit EM-Produkten und Urgesteinsmehl zu behandeln. Die bewährte Kombination bringt nicht nur wichtige Nährstoffe in den Boden, sondern kann beispielsweise auch Dünger besser binden. Dies ist von Vorteil, da besagte Dünger mit der Zeit ausgewaschen werden können und im Grundwasser enden.
Ob organischer oder mineralischer Dünger verwendet wird, ist für diesen Effekt irrelevant. Fest steht: Urgesteinsmehl ist ein wahrer Allrounder und kann den Garten in mehreren Bereichen unterstützen.
Wie wirken sich EM und Urgesteinsmehl auf den Garten aus?
Neben der Verbesserung des Bodens ist es im Zusammenhang mit Urgesteinsmehl ebenfalls von Vorteil, dass das Mehl einen hohen pH-Wert aufweist. Die basische Substanz neutralisiert den (eventuell übersäuerten) Boden. Die effektiven Mikroorganismen helfen in Kombination mit dem Urgesteinsmehl, den entsprechenden Bereich zu durchlüften und zu erwärmen.
Achtung! Es gibt auch Pflanzen, die einen übersäuerten Boden benötigen, um wachsen zu können. In diesem Fall kann Urgesteinsmehl sogar dazu führen, dass die entsprechenden Gewächse eingehen.
Doch welche Vorteile ergeben sich noch aus der Kombination aus Urgesteinsmehl und EM?
Vorteil Nr. 1: Verbesserte Wasserhaltekapazität
Humusreiche Böden sind schwammartig und dazu in der Lage, Wasser sehr gut aufzunehmen und abzuspeichern. Urgesteinsmehl hilft dabei, das Wasser länger zu halten. Dadurch kann auch dann noch auf Wasservorräte zurückgegriffen werden, wenn es etwas länger nicht geregnet hat bzw. wenn länger nicht gegossen wurde.
Vorteil Nr. 2: Besseres Wachstum von Pflanzen
Urgesteinsmehl in Kombination mit EM unterstützt das Wachstum der Pflanzen im Garten. Zudem wird die Gesundheit der Gewächse durch die zugeführten Nährstoffe unterstützt.
Vorteil Nr. 3: Früchte schmecken oft besser
Auch Nutzpflanzen können von der Kombination aus Urgesteinsmehl und effektiven Mikroorganismen profitieren. Viele Gartenbesitzer vertreten die Auffassung, dass Früchte und andere Ernteerträge unter der Nutzung von EM und Urgesteinsmehr besser bzw. intensiver schmecken. Hierbei handelt es sich natürlich um ein rein subjektives Empfinden.
Vorteil Nr. 4: Längere Lagerung von Obst und Gemüse möglich
Frisches Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten zu beziehen, ist unter anderem deswegen umweltfreundlich, weil die Gartenbesitzer nicht auf lange Transportwege u. ä. angewiesen sind. Viele Ernteerträge sollen zudem länger gelagert werden können als das Pendant aus dem Supermarkt, dessen Zusammenhang nicht auf die Kombination aus EM und Urgesteinsmehl gesetzt wurde.
Warum harmonieren Urgesteinsmehl und effektive Mikroorganismen so gut miteinander?
Urgesteinsmehl bietet die ideale Basis dafür, dass die effektiven Mikroorganismen einen nährreichen Boden vorfinden. Auf dem feingemahlenen Urgesteinsmehl finden die EM ideale Bedingungen vor. Die Oberfläche des Mehls ist nicht glatt, sondern porös. Diese kleinen Löcher bieten eine sichere Position, auf der die effektiven Mikroorganismen genügend Platz zum Leben finden. Zeitgleich werden sie vor einer Vielzahl an äußeren Einflüssen geschützt.

Damit all das funktionieren kann, müssen noch weitere Faktoren erfüllt werden. Unter anderem müssen auch weitere „Randdaten“, wie zum Beispiel Feuchtigkeit, Wärme und Nährstoffe, stimmen. Erst dann, wenn alles zusammenpasst, werden die effektiven Mikroorganismen aktiviert und können den Boden im heimischen Garten verbessern.
Typische Anwendungsbereiche für Urgesteinsmehl
Urgesteinsmehl kann in den unterschiedlichsten Bereichen zum Einsatz kommen. Vor allem in der Landwirtschaft ist das Mehl von Vorteil, wenn es darum geht, viel und qualitativ hochwertig zu produzieren.
Zum Kompostieren kann Urgesteinsmehl ebenfalls eingesetzt werden. Auch hier werden die Vorteile deutlich sichtbar. Das Mehl kann dabei behilflich sein, die Rotte schneller und effektiver voranzutreiben. Zudem entsteht durch die regelmäßige Verwendung von Urgesteinsmehl ein nährvoller und idealer Dünger für die heimischen Pflanzen. Im Winter finden effektive Mikroorganismen im Mehl einen sicheren Unterschlupf – mit ausreichend Nahrung und angenehmen Temperaturen.
Wie wird Urgesteinsmehl korrekt angewendet?
Wer das Urgesteinsmehl zum ersten Mal einsetzt, sollte mit etwa 200 Gramm auf einem Quadratmeter rechnen. Danach, im Rahmen der jährlichen Anwendung, reichen 100 Gramm auf einen Quadratmeter. Die jährliche Maximalmenge von 300 Gramm auf besagte Fläche darf auf keinen Fall überschritten werden.
Da Urgesteinsmehl fein gemahlen ist, empfiehlt es sich, während den Arbeiten einen Mundschutz (FFP2) zu tragen. So werden Lunge und Atemwege geschützt. Wie Urgesteinsmehl am besten verarbeitet und gemischt wird, lässt sich aus der jeweiligen Anleitung auf dem Produkt entnehmen. Dort finden sich auch mittlerweile oft einige Hinweise und Tipps für Kombinationen mit effektiven Mikroorganismen.
Die Vorteile einer Bodenverbesserung sollten nicht unterschätzt werden
Die jahrzehntelange Bewirtschaftung des Bodens führte dazu, dass viele Nährstoffe abgetragen wurden und der Boden an Qualität eingebüßt hat und weniger fruchtbar ist. Der Prozess wurde durch die Verwendung von chemischen Spritzmitteln und Monokulturen noch weiter beschleunigt. Unter anderem kann nun auch das gebundene CO2 im Humusboden vergleichsweise leicht in die Atmosphäre austreten.
Eine klimafreundliche Kultivierung mit Urgesteinsmehl und effektiven Mikroorganismen fördert den Humusaufbau und hilft demnach auch aktiv der Umwelt, da so das CO2 gebündelt und nicht in die Atmosphäre abgegeben wird.
Fazit
Mit einer Kombination aus Urgesteinsmehl und effektiven Mikroorganismen wird der Boden optimal mit Nährstoffen versorgt. Auf diese Weise lässt sich die ideale Basis für ein üppiges Wachstum zahlreicher Pflanzen im Garten schaffen. Gleichzeitig wird die Wasserspeicherung gefördert und die Ernte unterstützt.
Besonders „praktisch“ ist es in diesem Zusammenhang, dass sich EM und Urgesteinsmehl derart harmonisch ergänzen. Egal, ob im kleinen Garten oder in der „großen Landwirtschaft“: Auf Basis dieser Kombination lassen sich oft tolle Erfolge erzielen.
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