Betreiber: Werner David = KrabbelPhi.
Um der Wahrheit die Ehre zu geben, wird die Farm ja eigentlich von den Würmern betrieben.
Grundmotivation: Im Zuge der Recherchen für einen Artikel über
Lumbricus terrestris für mein nächstes Buch bin ich auf die Wurmkompostierung gestossen, die mich sofort fasziniert hat. Die Verwertung der Küchenabfälle ist eher eine angenehme Begleiterscheinung, in erster Linie interessieren mich Biologie und Ökologie der Würmer. Außerdem liefert mir dieses neue Hobby wieder einen guten Vorwand um Artikel zu schreiben und Fotos zu bearbeiten
Meine Erfahrungen als Wurmnovize als PDF-Datei mit zahlreichen Fotos findet ihr
hier
Wurfarm-Hardware: "Worm-Works"-Wurmfarm, Substrat aus Kokosfasern, Hanfmatte. Der Deckel kann durch eine zugeschnittene rote Plexiglasplatte ersetzt werden, die eine Beobachtung bei Licht ermöglicht.
Aufstellungsort: Badezimmer, in der Küche war durch die Hängeschränke zu wenig Bewegungsspielraum nach oben. Waschmaschine habe ich keine, insofern ist das Bad aus Sicht der Würmer erdbebenfrei
Futtermittel: In erster Linie Obst und Gemüseabfälle, Kaffeesatz von meinem geliebten Cappucino, im Mixer pulverisierte Eierschalen, zur Lockerung in Streifen geschnittene Wellpappe und im Mixer gehäckselte Eierkarton. In jeder Walpurgisnacht Bachblütenextrakte.
Futtermittelaufbearabeitung: Sammeln der Abfälle im vier Liter fassenden Bonsai-Vorsammeleimer de Luxe von wurmwelten.de mit Aktivkohlefilter, Zen-Kompaß, Erdstrahlenneutralisator und Drosophilaterminator. Alles wird mit dem großen Küchenmesser in feine Streifen geschnitten, mit etwas Kompost vermischt und durchgerührt. (Ich bin jedesmal ganz gerührt bei dieser Arbeit).
Wurmpopulation: 1000, nein 999 Exemplare von Dendrobena veneta (es gab einen tragischen Todesfall während des Transportes). Jetzt habe ich nochmal 500 Exemplare nachbestellt um den Stoffumsatz möglichst rasch in die Gänge zu bekommen. Herr gib mir Geduld - SOFORT!! :mrgreen:
Betriebsbeginn: 27.07.2010. Wobei sich die Würmer nicht gerade überschlagen.
Output: Ein fahnenflüchtiger Wurm an der Badezimmernordwand. Nach kurzer therapeutischer Intervention (ich habe ihm das Artporträt des Maulwurfs aus meinem ersten Buch vorgelesen :mrgreen:) dürften keine bleibenden Schäden zurückbleiben
LG Werner
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