7 Probleme beim Betrieb einer Wurmkiste

27  KOmmentare

Wir werden oft gefragt, welche Fehler bei der Wurmkompostierung gemacht werden können. Basierend auf unserer persönlichen Erfahrung mit Wurmkisten, dem jahrelangen Austausch im Rahmen unseres Experten-Netzwerkes (Pro-Wurm.org) und den zahlreichen Konversationen per Telefon, E-Mail oder WhatsApp mit unserer Kundschaft haben wir 7 potenzielle Probleme beim Betrieb einer Wurmkiste identifiziert. Gut zu wissen: Die beschriebenen Probleme treten nicht oft auf. Dennoch wollen wir sie ansprechen, damit Sie selbst zum Experten werden und das Problem lösen können.

Vorneweg ein Hoch auf Wurmkiste und Kompostwurm: Sie sind eine unglaublich praktische Hilfe – sowohl im Haushalt als auch im Garten. Die rasche Verwertung organischer Abfälle durch Kompostwürmer funktioniert wunderbar, wenn diese ihre Arbeit in einer für sie optimalen Umgebung verrichten können. Stimmen die Parameter pH-Wert, Temperatur, Feuchtigkeit und Sauerstoffgehalt, sind die Kompostwürmer Weltmeister bei der Umwandlung von pflanzlichem Material in nährstoffreiche Komposterde (Wurmhumus), die Sie zur Düngung aller Ihrer Pflanzen verwenden können. Je ausbalancierter das System, umso besser. Daher gilt: Die Wurmkiste kann Experimente zwar vertragen, aber es fördert den Kompostprozess meist nicht.

Was kann also schiefgehen? …

1. Schimmelbildung, Fäulnis, schlechte Gerüche

Wenn sich trotz eifriger und vitaler Kompostwürmer Schimmel bildet oder die organischen Abfälle anfangen zu faulen und dadurch ein unangenehmer, säuerlicher Geruch entsteht, ist das ein Zeichen dafür, dass zu viel gefüttert wird. Das kann passieren, wenn eine Wurmkiste neu in Betrieb genommen wird und sich die Würmer noch akklimatisieren müssen, oder wenn mal besonders viele organische Abfälle im Haushalt anfallen und man nicht daran denkt, dass ein Zuviel auch die verfressensten Helferlein nicht bezwingen können.

Bezüglich der Futtermenge gilt folgende Faustregel: Ein Kompostwurm verdaut circa die Hälfte seines Eigengewichtes – rund 0,4 Gramm bringt er im ausgewachsenen Stadium auf die Waage. Junge Würmer fressen daher naturgemäß weniger. Deren Appetit steigert sich dann mit dem Lebensalter.

Allerdings hängt die „Fressleistung“ auch noch von der Temperatur in der Wurmkiste ab. Je kühler es ist, umso geringer ist auch der Appetit. Das Temperaturoptimum liegt zwischen 20 und 25 °C; unter 15 °C wird die Nahrungsaufnahme eingeschränkt.

So können Sie bei der Fütterung vorgehen: Beim Start einer Wurmkiste haben Sie 1000 Kompostwürmer; hierfür reichen 3 x pro Woche etwa 2 Handvoll pflanzliche Küchenabfälle. Erhöhen Sie diese Menge nach 3 Monaten auf 3 bis 4 Handvoll. Im Idealfall benötigen neu hinzugegebene Abfälle ca. 6 bis 8 Wochen, bis sie vollständig umgesetzt sind. Bleiben sie länger liegen oder bildet sich Schimmel, entfernen Sie diese und verringern die Menge um 1 Handvoll wöchentlich für 6 Wochen.

2. Wurmflucht

Die gefürchtete Wurmflucht tritt meistens aus einem einfach zu vermeidenden Grund auf: Die Kompostwürmer haben Hunger. Und da ist es nicht anders als bei uns Menschen … Sie machen sich auf die Suche nach verwertbarem Futter – und zwar mit Nachdruck und über die Grenzen der Kiste hinaus.

Wer in Haufen füttert, erkennt, was wie schnell kompostiert wird.

Hier gilt auch zu bedenken: Nicht alles, was in die Kiste geworfen wird, ist sofort verwertbar. Selbst ein weiches Salatblatt muss erst 2 bis 3 Tage welken und von Bakterien zersetzt werden, damit es für die Würmer konsumierbar ist. Achten Sie deshalb bitte darauf, dass ausreichend organische Abfälle in verschiedenen Rottestadien vorhanden sind.
Wer ein Gefühl dafür bekommen möchte, welche Abfälle wie schnell verwertet werden, sollte kleine Haufen bilden, die mit Abstand zueinander platziert werden. So ist zu erkennen, wie viele Wochen vergehen, bis die jeweiligen Haufen ganz verschwunden sind.

3. Die richtige Futtermenge wird eingehalten, aber es läuft trotzdem nicht

Auch Würmer sind auf eine ausgewogene Ernährung angewiesen, um gesund und vital zu bleiben. Es ist also wichtig, auf die Zusammensetzung des Futters zu achten.

Am gesündesten und natürlichsten ist ein Mix aus …

  • Gemüseresten
  • Obstschalen
  • Zeitungspapier (kein Hochglanzpapier!)
  • Tee- und Kaffeesatz (in Maßen)

Wenn die Würmer die angebotene Nahrung gut verwerten und vertragen, entsteht mit der Zeit ein Gewöhnungseffekt. Es gibt durchaus Raum für Variationen, doch mit zu vielen spontanen Änderungen in der Speisenfolge kommen Kompostwürmer nicht gut klar. So macht beispielsweise eine Schwemme an Wassermelonenresten im Sommer, die von Kürbiskernen und -schalen im Herbst abgelöst wird und schließlich in eine monatelange Abwesenheit von Obst übergeht, den Würmern und den helfenden Kompostbakterien das Leben schwer. Neuartige Nahrung wird immer erst zögerlich verarbeitet werden. Zudem beeinflussen die vom organischen Material abhängigen Schwankungen im pH-Wert das gesamte Milieu in der Wurmkiste.

Kürbis wächst auf einem Komposthaufen zwar gut, aber in der Wurmkiste kann er Probleme machen.

Neben der Zusammensetzung spielt auch die Art der „Zubereitung“ eine Rolle. Um die Aufnahme zu erleichtern, ist es wichtig, das Futter etwas klein zu schneiden (vor allem, wenn es hart ist, wie Kohlestrünke oder Möhrenstücke). Außerdem mögen es die Kompostwürmer, wenn das Futter nass ist. Die Abfälle können auch in Zeitungspapier eingewickelt zugegeben werden. Das freut die Würmer und beugt außerdem massiven Fruchtfliegenbefall vor, zu dem wir später noch kommen werden.

4. Die Kompostwürmer vermehren sich nicht ausreichend

Mineral Futter für Kompostwürmer
Mineral Futter für Kompostwürmer

Würmer benötigen für ihre Gesundheit bestimmte Mineralstoffe und Spurenelemente. Vor allem Calcium, Kalium und Phosphor sowie Eisen sind wichtig, um die Fortpflanzungsfähigkeit zu erhalten. Während sich Würmer in freier Wildbahn selbstständig holen, was sie brauchen, ist es bei einer Wurmkiste, die einen begrenzten Raum darstellt und keine Ausweichmöglichkeiten in mineralstoffreichen Naturboden bietet, unerlässlich, regelmäßig Mineral-Futter zuzugeben. Ein Mangel fällt meistens erst recht spät auf. Wenn schließlich die Wurmkiste streikt, dann sind es ganz typische Anzeichen, die auf ein Problem der Wurmkistenpopulation hinweisen und in aller Regel auf einen Nährstoffmangel zurückzuführen sind.

Das Mineral-Futter enthält alles, was an Mineralstoffen und Spurenelementen benötigt wird, und ist mit pflanzlichem Protein angereichert, das die Würmer wieder fetter und aktiver werden lässt. Das wiederum erhöht die Leistungsfähigkeit und Fortpflanzungsbereitschaft.

5. Es bildet sich kein wohlriechender Wurmhumus

Die Bildung von wertvollem Wurmhumus mithilfe der Kompostwürmer ist ein aerober Prozess. Sowohl die beteiligten Bakterien als auch die Würmer benötigen hierfür ein ausreichend belüftetes Substrat. Fehlt Sauerstoff, zeigt sich dies an Fäulnisprozessen, die so weit gehen können, dass der komplette Inhalt der Wurmkiste ausgetauscht werden muss. Wenn Fäulnis nicht nur an vereinzelten Stellen, sondern großräumig auftritt, dann ist meistens Staunässe im Spiel. Zu viel Wasser drückt den Sauerstoff aus den Poren und der aerobe Verrottungsprozess kommt zum Erliegen.

Regenwurm im Regen mit Regenschirm

Achten Sie daher immer darauf, dass zusätzlich trockene Kartonage beigelegt wird (sie saugt überschüssige Feuchtigkeit auf und wird auch gefressen), und lassen Sie das Sickerwasser – den Wurmtee – regelmäßig ab, wenn dies möglich ist. Sollte die Wurmkiste aus Holz bestehen und keinen Bereich haben, in dem Sickerwasser aufgefangen wird, ist die Kontrolle der Feuchtigkeit etwas schwieriger, aber machbar. Die Gefahr der Staunässebildung ist einer der Gründe, warum wir die Wurmkiste aus Holz nur erfahrenen Kunden empfehlen.

6. Kompostwürmer sterben

Kompostwürmer sind in der Regel robust, aber ein Faktor kann ihnen schnell zum Verhängnis werden: sommerliche Hitze oder Eiseskälte. Das Temperaturoptimum der Kompostwürmer liegt zwischen 15 und 25 °C. Liegt die Temperatur kurzzeitig darüber oder darunter, stellt das noch kein Problem dar, langfristig führen Temperaturextreme jedoch zum Absterben der Wurmpopulation, wenn nicht gegengesteuert wird.

Ab Temperaturen über 30 °C fangen Würmer an, zu sterben. Der Rotteprozess läuft durch die höheren Temperaturen anders ab, was das Milieu im Substrat zusätzlich verändert und einen weiteren Stressfaktor für die Kompostwürmer darstellt. Vor allem Wurmkisten aus Kunststoff erwärmen sich sehr schnell, und wenn sie eine dunkle Farbe hat, umso mehr. Im Sommer sollte die Wurmkiste deshalb unbedingt durchgehend im Schatten aufgestellt sein und weitere Kühlungsmaßnahmen ergriffen werden.

Wasser sorgt für Abkühlung

Dazu gehört auch, den Feuchtigkeitsgehalt zu überprüfen. Im Idealfall liegt er zwischen 60 und 85 Prozent. Die Oberfläche trocknet gerade im Sommer gerne mal aus, aber gießen Sie nicht allzu viel! Die Krümelstruktur sollte noch erkennbar bleiben. Wenn Sie das Gefühl haben, zu viel Wasser hinzugefügt zu haben, dann öffnen Sie den Ablasshahn, falls vorhanden, und warten, bis nichts mehr nachtröpfelt. Mit einem Brauseaufsatz auf der Gießkanne können Sie besser dosieren. Eine Hanfmatte, die Sie über die Abfallschicht legen können, schützt sehr effektiv vor Austrocknung und hält das Substrat dadurch etwas kühler.

Auch bei Frost besteht die Gefahr, dass die Würmer sterben. Sowohl bei extremer Kälte als auch bei großer Hitze empfiehlt sich ein Standort im Haus. Sehr gut geeignet ist der Keller. Die Temperaturen sind dort gleichmäßiger und liegen in der Regel im optimalen Bereich für Kompostwürmer.

Wurm Truhe Wurmkiste
Unsere Wurmtruhe aus Fichtenholz aus zertifizierter nachhaltiger Waldwirtschaft (FSC®)

Das Material, aus dem die Wurmkiste besteht, spielt eine Rolle bei extremen Temperaturschwankungen. Holz hat im Gegensatz zu Kunststoff eine geringe Wärmeleitfähigkeit und bietet somit hervorragende Dämmeigenschaften – sowohl gegen Wärme als auch gegen Kälte. Wer also keine Möglichkeit hat, den Standort anderweitig zu optimieren, kann mit einer Wurmkiste aus Holz Abhilfe schaffen. Wie Sie außerdem einen Hitze- oder Kälteschock und das Absterben der Würmer bei ungewöhnlichen Außentemperaturen verhindern können, lesen Sie in unseren Artikeln Wurmkiste im Sommer und Wurmkiste im Winter. Dort finden Sie viele wertvolle Tipps, um Ihre Wurmkiste zu schützen.

7. Stagnierende Prozesse, komischer Geruch

kompostwürmer fressen
Bei Temperaturen zwischen 15 und 25 °C haben Kompostwürmer den meisten Appetit

Und noch einmal geht es um die Temperatur. In der kalten Jahreszeit, wenn das Thermometer zwischen 0 und 10 °C anzeigt, werden die Kompostwürmer etwas träge. Sie reagieren beispielsweise viel langsamer, wenn Sie den Deckel anheben, und verschwinden nicht sofort in dunkle, geschützte Zonen. Sie fressen auch weniger, was daran zu erkennen ist, dass die übliche Menge länger liegenbleibt. Wenn dann weiterhin die gleiche Menge zugegeben wird, kann es passieren, dass Fäulnisprozesse einsetzen und ein komischer Geruch entsteht. Sie können das verhindern, indem Sie die Nahrungsmengen dementsprechend verringern.

Um den Kompostierungsprozess wieder anzukurbeln, können Sie die Kiste ins Haus verfrachten. Der Temperaturanstieg sollte jedoch nicht zu abrupt erfolgen. Ist das Substrat zu feucht und riecht leicht unangenehm, entfernen Sie diese Stellen. Graben Sie das Substrat dann zur Belüftung einmal vorsichtig komplett um und arbeiten dabei ein paar Stücke trockene Kartonage zur Feuchteregulierung unter. Füttern Sie danach normal weiter.

Fruchtfliegen – ein spezielles Problem zur Sommerzeit

Die sogenannte Achillessehne der Wurmkiste stellt die Anfälligkeit für einen Fruchtfliegenbefall dar. Die nervigen kleinen Fliegen (Drosophila melanogaster) kennt wohl nahezu jeder – vor allem im Sommer umschwirren sie gerne unser Obst. Während andere Fliegen der Wurmkiste fern bleiben – solange sie im Haus steht und kein tierisches Protein gefüttert wird –, kommen Fruchtfliegen quasi per Menschentaxi direkt in die Kiste, denn die Eier befinden sich meistens bereits in der Schale, wenn wir die Früchte kaufen, oder gelangen während der Lagerung im Haus dorthin.

Drosophila-Weibchen legen in ihrem ca. 8-wöchigen Leben bis zu 400 Eier, aus denen nach wenigen Stunden Larven schlüpfen. Nach 1 bis 2 Wochen hat sich aus einer Larve eine erwachsene Fruchtfliege entwickelt, die geschlechtsreif ist. Das verdeutlicht, wie schnell aus 2 bis 3 Individuen eine Plage werden kann.

Mit bloßem Auge lässt sich nicht erkennen, ob Eier vorhanden sind. Also gilt es, alles an präventiven Maßnahmen zu ergreifen, was geht. Hierzu erfahren Sie mehr in unserem Artikel über Fruchtfliegen und deren Bekämpfung.

Orange auf dem Komposthaufen

Wird oft Obst gefüttert, kann auch Urgesteinsmehl eingesetzt werden. Ein regelmäßiges Bepudern der Substrat-Oberfläche behindert die Fruchtfliegen. Diese Maßnahme sollte aber maximal 8 Wochen und nur unter kontrollierten Bedingungen durchgeführt werden: Messen Sie den pH-Wert in der Wurmkiste, denn zu viel Urgesteinsmehl kann diesen erhöhen. Mit alkalischen Werten kommen Kompostwürmer nicht gut klar. Wenn Sie normalerweise auch Kaffeesatz in der Wurmkiste kompostieren, wird das allerdings nicht so schnell passieren, da dieser den pH-Wert senkt. Wenn Sie das aber in der Regel nicht tun, sollten Sie Kaffeesatz nur sehr vorsichtig dosiert zugeben.

Probleme sind da, um gelöst zu werden

… Deshalb gilt: Nicht verzagen, Wurmwelten fragen! Sollte trotz all unserer aufgeführten und sehr effektiven Maßnahmen wider Erwarten das Milieu doch einmal gekippt sein, empfehlen wir Ihnen, die Wurmkiste mit einem Starterset zu retten. Wir helfen Ihnen dabei und geben individuell angepasste Tipps, zum Beispiel per E-Mail, Telefon oder WhatsApp-Support.

Unsere praktischen Erfahrungen, die wir mit möglichst vielen Wurmkompostierungsfans teilen und diskutieren, werden regelmäßig revidiert und ggf. angepasst. Wenn Sie Lust haben, diskutieren Sie mit, zum Beispiel in unserem Kompost-Forum oder unserer Facebook-Gruppe. Aktuelle Neuigkeiten teilen wir auch in unserem Kompost-Newsletter.


Du willst noch mehr spannende Infos zum Thema Kompostieren?

Melde dich jetzt kostenfrei für unseren Newsletter an.

Wurmmann

Über den Autor

Jasper hat Wurmwelten.de im Jahr 2006 gegründet. Nach einer Ausbildung im Kompostieren und einem Buch über Wurmkisten, widmet er sich in letzer Zeit neben dem Versandhandel, der Forschung über Regenwürmer und Komposttee.


Das könnte dir auch gefallen

Kommentar verfassen
Ute Weinert Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

  1. Hallo Jasper
    Wir halten seit 3 Jahren Hühner und Meerschweinchen. Leider weiß ich bald nicht mehr wohin mit dem Mist. Wie kann ich den denn kompostieren? Habe 2 Wärmekomposter, die „nichts tun“. Kann man Mist überhaupt komponieren?
    Sonnige Grüße
    Christina

    1. Hallo Christina,
      ich vermute mal dass die Komposter zu klein sind und dann sehr schnell austrocknen. Gerade bei Holzhäckseln als Einstreu dauert es aber sowieso bis zu 3 Jahren bis die weg sind. Man kann es auch selbst kompostieren, aber dann muss man die Feuchtigkeit im Blick behalte und viel Stickstoff hinzufügen. Kaffeesatz, grünes Laub, Rasenschnitt sind sehr geeignet. Dann den Kompost mindestesn 2x Umsetzten. Kompostwürmer erst im allerletzten Schritt, also wenn der KOmpost nach dem 2. Umsetzten noch 3-6 Monate gelagert wird. Viel Erfolg! Sonst meld Dich nochmal per email. Dann kommt die Antwort auch schneller. Viele Grüße, Jasper

  2. Hallo,
    ich stelle kompostierbare Kleidung her (Naturfaser zB Baumwolle, Bambus, Wolle oder Seide, Naturfarbstoff, Knöpfe aus Holz, Steinnuss oder Horn, Garn auch naturgefärbte Naturfaser, etc).
    Mögen die Würmchen sowas auch essen?
    Vielen Dank für die Antwort!
    Lisa

    1. Hallo Lisa,
      absolut! Die Holzknöpfe und Nüsse werden die vielleicht zu lange dauern, aber alles andere lieben die Würmer sehr!
      Ich finde das persönlcih übrigens interessant, schick mir doch mal eine Mail mit Deinen Produkten.
      Viele Grüße aus Aesch,
      Jasper

  3. Hallo Jasper, ich habe seit ca. 3 Monaten eine Wurmkiste aus Plastik, die sich in 4 Etagen aufteilt: die Unterste ein Auffangbecken mit Ablass. Ich füttere viel- wir sind ein 5 Personen Haushalt und bisher hat alles super funktioniert. Seit einigen Tagen jedoch bemerke ich starke Präsenz in der obersten Etage von anderen Kleintieren wie graue Wanzen und für mich nicht identifizierbare ca 2mm große Punkte (Milben), sowie kleinere Fliegenmaden.Ist unsere Wurmkiste krank oder ist das normal? Die Würmer sind nach wie vor sehr aktiv. Detail: wir leben in Brasilien
    Vielen herzlichen Dank für Deine Aufmerksamkeit
    Liebe Grüße von Theresia

    1. Hallo Theresia,
      das klingt erstmal normal. Sind es Wanzen oder Asseln? Asseln können zeigen dass es etwas zu trocken ist. Milben sind normal. Mit Wanzen kenne ich mich nicht so gut aus.
      Sinkt denn die Produktivität der Kompostwürmer? Dann würde ich den Artikel empfehlen: https://www.wurmwelten.de/die-wurmkiste-streikt/
      Trag Dich auch für den Newsletter ein (https://www.wurmwelten.de/newsletter). Viele unserer Texte werden auch in Brasilien zutreffen!
      Viel Erfolg!
      Jasper

  4. Guten Morgen,

    ich habe seit 3 Wochen ein Wurmcafé. Ich habe die Tiere wie in der Anleitung eingesetzt, habe für 3 Tage das Licht angelassen und erst mit Regenwurmfutter gefüttert. Danach habe die Würmer das erste Mal mit Roter Beete Schale, Bananenschale und Kaffeegrund gefüttert. Ich habe auch Papier (unbedrucktes Kraftpapier aus der Ökokiste) dazugegeben.
    Die Kiste steht im Bad, die Temperatur dort beträgt 22⁰C.
    Jetzt ist es schon die 3. Nacht infolge zu einer Wurmflucht gekommen. Glücklicherweise kann ich die entlaufen Tiere morgens wieder einfangen, doch ich frage mich, wo kommen sie raus?
    Was kann ich machen, um d

    1. Hallo Catherina,
      eine ausführliche Wurmkisten Hilfeanleitung findest Du hier, aber ich vermute, das Problem ist eine Kombination aus nicht genug Futter und den roten Beeten. Lass die doch erstmal weg. Dazu fütter etwas mehr, gib eine Handvoll Mineral Mix und gibt den Würmern noch 2 Tage um sich zu beruhigen. Sonst kontaktiere doch unseren WhatApps Support. Da wird dir dann auch geholfen!

      Zu der Frage wo die Würmer rauskommen? Die können den Deckel heben oder durch die Luftlöcher rauskriechen. Das sollte man auch nciht verhindern, sonst kommt nicht genügen Sauerstoff in die Wurmkiste und dann gehen die Probleme los. Es ist viel einfacher es den Würmern im inneren der Kiste gemütlich zu machen…
      Viel Erfolg beim Kompostieren,
      Jasper

  5. Hallo,
    Ich habe eine gut funktionierende Wurmkiste. Jetzt habe ich allerdings so viele Würmer, das Sie richtig Flächendeckend zu sehen sind. Habe ich etwas falsch gemacht?
    MfG Regina

    1. Hallo Regina, nein auf keinen Fall. Es läuft nur so gut, dass die Würmer für maximalen Sauerstoff so nah an der Oberfläche arbeiten wie es das Licht erlaubt. Alles gut 🙂

  6. Moin moin,

    Unsere Wurmkiste ist etwa ein Monat alt und funktioniert auch ganz gut, es gibt sogar Wurm Babys. Allerdings finden wir ab und an vertrocknet wurmer in der Wohnung liegen und wenn ich den Deckel öffne, gibt es so ca fünf wurmer, die die Wand hochkrabbeln. Also keine grosse Flucht. Ist das normal? Steht die Kiste nicht dunkel genug? Alles andere zur Wurmflucht haben wir schon durchgelesen.

    LG

  7. Hallo, ich habe mein Wurmcafe vor 2 Tagen gestartet. Ich habe das Substrat in Wasser wie angegeben eingeweicht und die Würmer dann reingesetzt und danach mit der Hanfmatte zugedeckt. Leiter flüchten die Würmer ständig. Sie bleiben einfach nicht in der Kiste. Krabbeln in die Wurmteeauffangtasse und dann verteilen sie sich im ganzen Raum. Ich bin am verzweifeln. Was kann ich tun?

  8. Hallo Jasper,
    meine Wurmkiste hat über 3 Jahre gut funktioniert. Im Mai habe ich nun fertigen Wurmhumus aus einer Etage entnommen und die Etagen ausgetauscht, so dass nun die unterste oben ist, wo ich das aktuelle Futter reingebe. Es hat einige Zeit gedauert, bis die Würmer wieder oben beim Fressen waren.

    Nun muss ich allerdings feststellen, dass ich kein Flüssigdünger mehr ablassen kann. Es kommt einfach nichts. Heute habe ich nachgeschaut, ob etwa das Auslassventil verstopft ist. In der untersten Etage, wo eigentlich nur der Flüssigdünger sein sollte, befand sich jedoch eine dickflüssige Schlammschicht, die zu dick war, um durch das Ventil ablfließen zu können.

    In den anderen beiden Etagen darüber scheint es mir auch feuchter zu sein als vor dem Umbau.

    Ich vermute, es braucht eine Art von zwischen den Etagen. Nur bisher hat es problemlos funktioniert???

    Ich wäre über einen Tipp sehr dankbar.

    Viele Grüße
    Marga

    1. Hallo Marga,
      das entstehen von „Schlamm“ ist wahrscheinlcih darauf zurück zu führen das viele Würmer in der unterste Schicht waren und dort Wurmhumus hinterlassen haben. Über die Jahre hinweg ist das wahrscheinlich sehr viel geworden? Mein Tipp: Stell einen Eimer unter den offenen Hahn. Das hat den Vorteil, dass die Wasserauffangschale immer trocken ist und die unterste Arbeitsschicht ein wenig mehr abtrocknet. Im Eimer kannst Du auch nur mit einem Blick kontrollieren, ob Wurmtee entsteht. Die Würmer aber vermeiden dann die trockene Schicht etwas mehr und ein verschlammen wird eingeschränkt.
      Ich nehme bei dieser Antwort an, dass sich das Futter nicht geändert hat und das es keine weitere Barriere wie z.B. ein Vlies o.ä. in der Kiste benutz wird. Du kannst Dich übrigens auch direkt mit Bildern der Kiste an unseren Support wenden. Da bekommst Du viel schneller eine Antwort als hier.
      Eine anderes wichtiges Thema, welches „ältere“ Wurmkisten betrifft ist hier noch beschrieben: https://www.wurmwelten.de/die-wurmkiste-streikt/
      VG,
      Jasper

  9. Hallo,
    vielen Dank für die schöne und informative Seite!!
    Wir möchten uns gern eine Wurmkiste für drinnen zulegen. Einzige Sorge ist immernoch die Frage:
    Wenn die Kids doch mal unbeaufsichtigt mit den Tierchen 'spielen' sollten, also auch länger Hautkontakt besteht, gibt es dann irgendwelche gesundheitlichen Gefahren? Hier gibts so viele unterschiedliche Aussagen und die Frage ist uns natürlich schon sehr wichtig.

    Vielleicht hast du ja eine Antwort, die uns weiterhilft.

    Viele Grüße
    C.

    1. Hallo,
      besonders junge Kinder sollten nichts aus der Wurmkiste in den Mund stecken um eine Magenverstimmung o.ä. zu vermeiden. Immer Hände waschen. Dann passiert nichts.
      Viel Spaß mit der Wurmkiste.

  10. Hallo Jasper,

    seit gut 2 Jahren habe ich eine Wurmfarm (Worm Works, quadr. 76 l).
    Seit ein paar Wochen beherrschen Unmengen von Trauermücken die Farm, sie kommen aus fast allen Ritzen und Spalten.
    Was mache ich verkehrt und wie bekomme ich die Trauermücken wieder los? Gesteinsmehl und einpacken in Gartenvlies hat nicht geholfen. Würde ein Dusche mit Nematoden gegen Trauermückenlarven helfen oder nehmen dann auch die Regenwürmer schaden?
    Jetzt habe ich die Farm erst einmal auf den Balkon gestellt.

    verzweifelt grüßt
    die Vreni

    1. Hallo Vreni, das ist wirklich ärgerlich, da die Trauermücken wirklich lästig sind. Die besten Methode sind tatsächlich Trauermücken und das austrocknen der Kiste. Füttere also in den nächsten Wochen sehr viel mehr Kartonage als osnt und lass die Kiste langsam (!) trockener werden. Es wird aber bestimmt 4-6 Wochen dauern bis die Trauermücken ausziehen. Nematoden beschleunigen diesen Vorgnag sehr. Bitte versuch nicht die Wurmfarm schneller zu trocknen. Wenn Würmer versuchen die Kiste zu verlassen ist es zu trocken.
      Ich wünsche Dir viel Erfolg, das wird schon wieder!
      VG,
      Jasper

      1. Hallo Jasper,

        vielen Dank für deine schnelle Antwort!
        Werde versuchen deine Tipps zu befolgen. Bis es draußen zu kalt für die Würmer wird, habe ich ja noch ein paar Wochen.
        Mit Trauermücken hatte ich bislang nur Erfahrungswerte in meinen Pflanzentöpfen in der Wohnung. Die konnte ich bislang immer mit Gelbtafeln und Nematoden in Schach halten. Mal schauen, ob es mit der Wurmkiste auch klappt. –So schnell gebe ich nicht auf… .

        Dankbare Grüße
        von Vreni

    1. Überfüttern ist erst dann ein Problem wenn sich so viel Futter ansammelt, dass es zu fermenteiren anfängt. Dann entstehen Stoffe die die Würmer davon abhalten zu fressen und riechen.

  11. Hallo Kasper
    Ich habe vor etwa 6 Wochen meine Wurmkiste gestartet. Die ersten zwei Wochen sah alles gut aus, dann aber hatte ich plötzlich das Gefühl, immer weniger Würmer zu haben. Nach 4 Wochen fand ich dann "mini"-Würmer (junge) und dachte, dass das ja ein gutes Zeichen ist. Heute habe ich mal die ganze Kiste umgerührt ubd musste feststellen, dass wohl fast alle gekauften Würmer tot sein müssen. Den grössten, den ich gefunden habe, ist gerademal 5cm gross. Die Würmer sind auch extrem träge.
    Ich habe seit etwa 3-4 Wochen extrem viele kleine Viecher (Springschwänze?).
    Ich habe mal am Anfang etwas viel gefuttert udn danach hatte ich das Gefühl, es werden immer weniger. Aber nichts spezielles. Äpfel- und, Birnenschalen, Salat, solche Sachen.
    Hast du eine Ahnung, was da falschgelaufen ist? Mineralfutter hab ich jetzt 2x gegeben. Jedenfalls geh ich mal beim nächsten Regen Würmer sammeln…
    LG Kathrin

    1. Hallo Kathrin,
      geichmal vorweg: Die Würmer die Du beim Regen findest sind fast nie Kompostwürmer. Die findest Du im Komposthaufen oder Misthaufen. Solltest Du keien Kompostwürmer in die Kiste gesetzt haben, haben wir das Problem da schon gefunden. Was mir auch aufgefallen ist: Meinst Du mit jungen Würmern kleine weiße Würmer? Das sind keine jungen Würmer, sondern Enchytraen. Sehr viele davon können auf ein zu saures Substrat deuten. Schreib mir doch mal eine Mail mit ein paar Bildern der Wurmkiste, dann kann ich bestimmt noch mehr helfen.
      Viele Grüße, Jasper

{"email":"Email address invalid","url":"Website address invalid","required":"Required field missing"}

Wurmkisten, Kompostwürmer, Bokashi Eimer uvm. im Wurmshop