Hallo Leute,
hey vielen Dank für die zahlreichen Antworten
markus hat geschrieben:Ich würde das Material einfach auf einer Wiese, gut geschützt von Wind und zu starker Sonne, aufschütten. Den Rest erledigt die Natur von ganz alleine.
Hm glaubst ist es wirklich notwendig den Komposthaufen vor wind und Sonneneinstrahlung zu schützen? Das Material "klebt" meiner Meinung nach eh relativ gut aneinander, glaub nicht dass ich hier viel viel Verluste durch Windverwehung habe. Und die Sonne kommt ja nur mit der äußeren Schicht direkt in Kontakt - also halb so wild oder?
Die Natur erledigt das sicher gut alleine, da geb ich dir recht, aber ohne Zugabe von Kompostwürmern denk ich dauert das ein paar Jahre
Rüdiger hat geschrieben:Hallo Payne,
Soll den den der Humus dann wieder in den Weinbergen eingesetzt werden?
Ja, das soll er. Entweder einfach oberflächlich oder ca. 10 cm in den Boden einarbeiten. Vermutlich ist Letzteres am Besseren.
Hab gehört dass man mit Wurmhumus keine Wurzeln verbrennen kann - könnte ich also direkt nach dem aufbringen vom Wurmhumus eine Begrünung anbauen (bestehend aus verschiedenen Kleearten, Buchweizen, Futtererbse usw)?
Rüdiger hat geschrieben:Das Kompostmaterial wird hier in einer Stärke von 30 bis 40 Zentimeter aufgeschichtet. Hierdurch wird die Selbsterwärmung begrenzt und die Kompostlebewesen besonders gefördert, so das sich eine maximale Population ergibt und der Umbau zu Humus in kürzer Zeit gelingt.
Hm also bist du eher gegen eine Heißrotte? Ich dacht mir einen größeren Haufen zu machen um eine Heißrotte zu erzeugen um etwaige Unkrautsamen zu zerstören und das Material für die Würmer leichter Verfügbar zu machen. Aber kenn mich da noch ned wirklich gut aus. Verliert man bei einer Heißrotte eventuell Wertvolle Nährstoffe?
Rüdiger hat geschrieben:Für einen gesunden Humus, ist der Bodenschluss schon wichtig.
Ja, da hast du sicher recht.
War nur so ein Gedanke mit der Teichfolie am Boden um ein Flüchten der Würmer zu verhindern. Aber das würde in der Praxis sowieso nicht funktionieren, da ich die Folie spätestens beim Ernten mit der großen Schaufel des Traktors zerstören würde.
Also einfach direkt auf den Boden mit dem Kompost und eventuell abdecken - richtig?
Peter_86 hat geschrieben:da war ein Bio-Winzer, der seine Bioabfälle (z. B. Trester) zusammen mit Pflanzenkohle-Stückchen zuerst anaerob vorkompostiert hat (Bokashi-Herstellung, also Milchsäuregärung). Nach abgeschlossener Vorkompostierung wurde das Zeug als Mulch in den Weinbergen verteilt oder an den Pflanzstellen von neuen Weinreben untergegraben. Die Regenwürmer im Boden würden das Material dann mit der Zeit in fruchtbare Terra preta umwandeln..
Bokashi habe ich auch schon versucht, aber gefällt mir nicht so. Die Abfälle anaerob zu bekommen ist garnicht so leicht, und Bokashi hat zumindest am Anfang relativ tiefe PH werte, bin mir nicht sicher ob das die Würmer mögen. Mir gefällt da die aerobe Variante besser
Mit Terra Preta habe ich mich auch schon beschäftigt, ist aber zumindest im Weinbau, zu teuer bzw. ein zu hoher Aufwand. Ein Schweizer Forschungsinstitut beschäftigt sich sehr damit und hat im Weinbau kaum Verbesserungen durch Pflanzenkohle feststellen können, in regnerischen Jahren kann Diese sogar negativ wirken.
Peter_86 hat geschrieben:
Was man auch noch machen kann, um große Mengen an Komposterde mit Wurmhumus zu erzeugen, ist eine große Wandermiete aufzusetzen (siehe auch Skizze unten):.
Hey - super Idee - so wird ichs machen! Vielen Dank!
Hm was ich mir noch denke, wie schauts mit dem Wurmfutter aus, glaubt ihr muss ich dem Komposthaufen (hauptsächlich Trester und Stiele der Trauben) noch etwas beigeben damit sich die Würmer wohlfühlen? Also zB Kalk, Gesteinsmehl oder Ähnlichem?