Zitat von WurmSams:
„bisschen grünzeug … werde ich wenn ich die kiste kriege pürieren.“
„Grünzeug“, Gemüse- u. Obstabfälle muss man nicht pürieren, es reicht aus, die Abfälle in kleine Stückchen o. Streifen welche nicht dicker als ca. 1 cm sind zu schneiden / zu reißen. Bei größeren Mengen an Püriertem oder bei großen Stücken (z. B. ganze Früchte) kommt nämlich kaum Sauerstoff ins Innere, so dass es dort schnell zu Fäulnis kommt, was die Würmer nicht mögen.
Das einzige, was man klein mahlen sollte, sind sehr harte Dinge wie z. B. Eierschalen.
Wichtig ist auch, dass man auch kohlenstoffreiche, stickstoffarme gröbere Abfälle als Strukturmaterialien in die Farm gibt. Diese sorgen dafür, dass es im Substrat viele Lufträume gibt so dass Sauerstoff gut in tiefere Schichten gelangt. Strukturmaterialien sind z. B.:
Von Pflanzen die nicht mit Pestiziden behandelt wurden:
- unverholzte Stängel
- Stroh
- trockenes Laub (außer: Thuja u. andere Nadelbäume; Walnuss, größere Mengen an Eiche u. Buche weil deren Laub relativ sauer ist)
- sehr) morsche Holzstückchen
In Streifen gerissene Pappe/Pappe: ungebleicht und unbedruckt (o. nur schwarz bedruckt), kein Hochglanz, keine Kleber-/Plastikreste. Achtung: Recycling-Pappe u. -Papier kann mit giftigen Mineralölen belastet sein.
Zitat von WurmSams:
„Kann ich die Blumenerde mit kleinen wurzeln und kram eigentlich zum recyclen mit durch die Wurmbox schicken?“
Normale Blumenerde enthält laut dem Buch „Kompost aus der Kiste“ [Brucksch, Rimpau; 2013, Ulmer Verlag]
meist zu viele Salze. Daher solle man Blumenerde nicht in größeren Mengen in die Wurmfarm geben.
Aber kleinere Mengen gebrauchter Blumenerde, die ab und zu zugegeben werden, sollten nicht schaden. Bei gebrauchter Blumenerde haben die Pflanzen ja schon einige Nährsalze aus der Erde gezogen.
Nicht reintuen sollte man
Erde von Pflanzen (oder nur die Pflanzen / Schnittblumen), welche im Supermarkt / Gartencenter / Baumarkt / Blumenladen etc.
gekauft wurden, weil diese meist mit
Pestiziden behandelt wurden, die den Lebewesen in der Wurmfarm schaden könnten.
Blähton, Lavasplitt oder Steine/Kies sind für die Würmer kein Problem. Da sie sich nicht zersetzen, findet man sie aber am Ende im fertigen Wurmhumus wieder.
Ein Problem sind Blumenerden die
Styropor-Stückchen enthalten, , so etwas sollte man nicht in die Wurmfarm reintun, weil Styropor Giftstoffe enthält [Quelle:
http://www.greenpeace.org/austria/de/th ... nststoffe/ ], welche bei Kontakt mit dem feuchten Substrat in der Farm freigesetzt werden könnten. Styropor erkennt man leicht daran, das sich die Stückchen mit den Fingern zusammendrücken lassen.