Frau Sonjas unbedarfter Anfang...
Re: Frau Sonjas unbedarfter Anfang...
So wieder mal ein Update...
Die Farm scheint sich eingelaufen zu haben.
Feuchtigkeit scheint eher an der untergrenze, jetzt, bei der Faustprobe erscheinen Wassertropfen, aber es läuft nichts runter.
Geruch überall angenehm, wie ich es von fertigem Kompost aus Mutters Garten kenne.
Nur oben, ich hab Broccholi gefüttert...
Wegen Pappe in der untersten Ebene kann ich jetzt Marcs Erfahrung bestätigen, unter der Pappe hat sich ein richtiges Wurmknäul gebildet. Das hab ich in die oberste Ebene expediert.
Vor 2 Wochen hab ich mal eine hlabe, angedatschte Zuckermelone gefüttert. Jetzt weiß ich in Zukunft, wie ich die Viecher zum Umzug bewege!
Was mich nach wie vor wahnsinnig macht, sind die Dungmücken.
Mit täglichem Staubsaugen kann ich den Bestand reduzieren, aber sobald ich das nimmer mach, ist es bald wieder beim Alten. Bin echt ratlos, gerade...
Die Farm scheint sich eingelaufen zu haben.
Feuchtigkeit scheint eher an der untergrenze, jetzt, bei der Faustprobe erscheinen Wassertropfen, aber es läuft nichts runter.
Geruch überall angenehm, wie ich es von fertigem Kompost aus Mutters Garten kenne.
Nur oben, ich hab Broccholi gefüttert...
Wegen Pappe in der untersten Ebene kann ich jetzt Marcs Erfahrung bestätigen, unter der Pappe hat sich ein richtiges Wurmknäul gebildet. Das hab ich in die oberste Ebene expediert.
Vor 2 Wochen hab ich mal eine hlabe, angedatschte Zuckermelone gefüttert. Jetzt weiß ich in Zukunft, wie ich die Viecher zum Umzug bewege!
Was mich nach wie vor wahnsinnig macht, sind die Dungmücken.
Mit täglichem Staubsaugen kann ich den Bestand reduzieren, aber sobald ich das nimmer mach, ist es bald wieder beim Alten. Bin echt ratlos, gerade...
- Wurmofant
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Re: Frau Sonjas unbedarfter Anfang...
Ich hatte auch ein krasses Problem mit Dungmücken. Geholfen hat folgendes...
Oberste Ebene mit 1-2 kg pürriertem Obst/Gemüse beschichten und jede noch so kleine Ritze damit zukleistern.
Täglich ein bisschen Neemöllösung draufsprühen und Risse ausbessern.
Übrige Fliegen absaugen.
Nachts elektrischen Insektenvernichter aufstellen.
Und vor allem Ausdauer. Du musst das durchhalten bis auch die letzte Fliege weg ist, sonst bringt es nix, die vermehren sich sehr schnell. Fortan Essensreste immer kurz einfrieren. Fliegengitter ins Fenster damit keine neuen Lästlinge von außen reinkommen. Der Herbst/Winter hilft, da fliegt weit weniger außen rum.
Oberste Ebene mit 1-2 kg pürriertem Obst/Gemüse beschichten und jede noch so kleine Ritze damit zukleistern.
Täglich ein bisschen Neemöllösung draufsprühen und Risse ausbessern.
Übrige Fliegen absaugen.
Nachts elektrischen Insektenvernichter aufstellen.
Und vor allem Ausdauer. Du musst das durchhalten bis auch die letzte Fliege weg ist, sonst bringt es nix, die vermehren sich sehr schnell. Fortan Essensreste immer kurz einfrieren. Fliegengitter ins Fenster damit keine neuen Lästlinge von außen reinkommen. Der Herbst/Winter hilft, da fliegt weit weniger außen rum.
Denk nicht mal an Flucht
Re: Frau Sonjas unbedarfter Anfang...
Wurmofant,
wenns hilft, werde ich das mal probieren.
die Würmlein bekommen aber schon noch genug Luft, oder?
Und bei mir sind die Viecher auch reichlich in den anderen Ebenen, was hast du da gemacht?
wenns hilft, werde ich das mal probieren.
die Würmlein bekommen aber schon noch genug Luft, oder?
Und bei mir sind die Viecher auch reichlich in den anderen Ebenen, was hast du da gemacht?
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Re: Frau Sonjas unbedarfter Anfang...
Kannst auch noch ne Hanfmatte unterlegen ehe du es zukleisterst. Die kann man dann auch mal anheben, um zu "lüften". Hinterher wieder abdichten. Ich will damit verhindern, dass die Fliegen Eier ins innere Erdreich legen. Die Fliegen auf der Futterschicht kann man mit Neemöl kleinkriegen und z.B. mit einem Spachtel glattstreichen/zerreiben. Mit der Zeit kriegt man es in den Griff und wird die Fliegen los.
Die Ritzen der ineinandergestapelten Ebenen habe ich mit Fensterdichtgummi versiegelt. Ich denke mir, dass die da in Dunkelheit und eingesperrt langsam aussterben - scheint zu klappen. Ein gelegentliches Anheben für Sauerstoff und danach wieder versiegeln ist sicher nicht verkehrt. Einen Deckel verwende ich nicht, es kommt scheinbar durch die Futterschicht genügend Sauerstoff durch. Tote Würmer habe ich nicht entdeckt. Das ganze Prozedere erfordert Ausdauer (ein paar Wochen).
Die Ritzen der ineinandergestapelten Ebenen habe ich mit Fensterdichtgummi versiegelt. Ich denke mir, dass die da in Dunkelheit und eingesperrt langsam aussterben - scheint zu klappen. Ein gelegentliches Anheben für Sauerstoff und danach wieder versiegeln ist sicher nicht verkehrt. Einen Deckel verwende ich nicht, es kommt scheinbar durch die Futterschicht genügend Sauerstoff durch. Tote Würmer habe ich nicht entdeckt. Das ganze Prozedere erfordert Ausdauer (ein paar Wochen).
Denk nicht mal an Flucht
Re: Frau Sonjas unbedarfter Anfang...
jedenfalls ist es ein Weg.
Vielleicht wart ich noch bis spätherbst, Winter, wenn die Biester eh weniger werden.
Vielleicht wart ich noch bis spätherbst, Winter, wenn die Biester eh weniger werden.
Re: Frau Sonjas unbedarfter Anfang...
Hallo, Frau Sonja! Ich habe mir jetzt deinen Thread komplett durchgelesen und dabei einiges gelernt. Das hängt sicher auch damit zusammen, dass du die einzelnen Probleme sehr klar und detailreich darstellst. Kompliment! Bin neugierig, wie es weitergeht in deiner Farm.
Re: Frau Sonjas unbedarfter Anfang...
Das mit dem Pürieren probiere ich auch mal aus, wenn der Platz in der Farm wieder mehr ist.
Re: Frau Sonjas unbedarfter Anfang...
Mr. Ed. freut mich, wenn du was mitnehmen kannst!
Danke für das liebe Feedback!
Danke für das liebe Feedback!
Re: Frau Sonjas unbedarfter Anfang...
So, hab mich am Wochenende wieder mal ausführlicher mit der Wurmfarm beschäftigt.
Mit den Dungmücken bin ich an der Schmerzgrenze meiner Familie angekommen, da musste was passieren.
Inzwischen waren die im ganzen Haus an jedem Fenster, sobald man sich irgendwas zum Trinken eingeschenkt hat, waren keine Minute später die ersten ertrunkenen Viecher drin...
Zu Wurmofants Zukleistertechnik kann ich mich noch nicht durchringen.
Wochenlanges nicht Füttern hat keinen Unterschied gebracht.
Ich hab dann mal nach längerer Zeit wieder die oberste Ebene zweimal im Abstand von ein paar Tagen umgerührt, um zu sehen, ob sich nicht doch wieder mal Fäulnisnester gebildet haben. Hatten sich nicht, aber siehe da... Das Umrühren scheint die Dungmückenpopulation deutlich verringert zu haben. Kann diese Beobachtung jemand bestätigen?
Mögliche Erklärungen:
-Fliegen, die sich in der Kiste befinden, werden vergraben, und sterben möglicherweise. Vielleicht stört das Vergraben auch die Entwicklung der Larven.
-dadurch, dass wieder verstärkt Sauerstoff untergemischt wird, wird das Milieu für die Viecher unattraktiver
-Es war Zufall, die Viecher sind durch die kälteren Temperaturen jetzt im Herbst weniger geworden.
Jedenfalls werde ich das bestellte Neemöl jetzt erst mal nicht einsetzten.
Ich habe die unterste Ebene der Farm ausgeleert und die obersten zwei Ebenen zusammengelegt, so dass ich weniger zum Behandeln habe.
Ich will jetzt mal alle zwei bis drei Tage umgraben, während ein Helfer mir die auffliegenden Dungmücken einsaugen darf. Mal sehen, ob das die Viecher mittlefristig ausrottet.
Hanfmatte lass ich weg, da drin haben sich die Viecher immer sehr wohl gefühlt und waren nicht raus zu bekommen.
Auch eine Beobachtung ist, dass scheinbar sehr viele von den Viechern an der Unterseite der Kisten sitzen. Vielleicht leben da bevorzugt die Larven. Ich werde das nochmal beobachten, und dann entweder die Unterseiten mit Neem behandeln, oder einfach immer wieder den Kompost umfüllen, und die Kisten reinigen, mal sehen. Kann mir jemand sagen, wie die Larven der Dungmücken ausschauen? Sind die mit bloßem Auge erkennbar?
Ich werde weiter berichten.
Mit den Dungmücken bin ich an der Schmerzgrenze meiner Familie angekommen, da musste was passieren.
Inzwischen waren die im ganzen Haus an jedem Fenster, sobald man sich irgendwas zum Trinken eingeschenkt hat, waren keine Minute später die ersten ertrunkenen Viecher drin...
Zu Wurmofants Zukleistertechnik kann ich mich noch nicht durchringen.
Wochenlanges nicht Füttern hat keinen Unterschied gebracht.
Ich hab dann mal nach längerer Zeit wieder die oberste Ebene zweimal im Abstand von ein paar Tagen umgerührt, um zu sehen, ob sich nicht doch wieder mal Fäulnisnester gebildet haben. Hatten sich nicht, aber siehe da... Das Umrühren scheint die Dungmückenpopulation deutlich verringert zu haben. Kann diese Beobachtung jemand bestätigen?
Mögliche Erklärungen:
-Fliegen, die sich in der Kiste befinden, werden vergraben, und sterben möglicherweise. Vielleicht stört das Vergraben auch die Entwicklung der Larven.
-dadurch, dass wieder verstärkt Sauerstoff untergemischt wird, wird das Milieu für die Viecher unattraktiver
-Es war Zufall, die Viecher sind durch die kälteren Temperaturen jetzt im Herbst weniger geworden.
Jedenfalls werde ich das bestellte Neemöl jetzt erst mal nicht einsetzten.
Ich habe die unterste Ebene der Farm ausgeleert und die obersten zwei Ebenen zusammengelegt, so dass ich weniger zum Behandeln habe.
Ich will jetzt mal alle zwei bis drei Tage umgraben, während ein Helfer mir die auffliegenden Dungmücken einsaugen darf. Mal sehen, ob das die Viecher mittlefristig ausrottet.
Hanfmatte lass ich weg, da drin haben sich die Viecher immer sehr wohl gefühlt und waren nicht raus zu bekommen.
Auch eine Beobachtung ist, dass scheinbar sehr viele von den Viechern an der Unterseite der Kisten sitzen. Vielleicht leben da bevorzugt die Larven. Ich werde das nochmal beobachten, und dann entweder die Unterseiten mit Neem behandeln, oder einfach immer wieder den Kompost umfüllen, und die Kisten reinigen, mal sehen. Kann mir jemand sagen, wie die Larven der Dungmücken ausschauen? Sind die mit bloßem Auge erkennbar?
Ich werde weiter berichten.
- Pfiffikus
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Re: Frau Sonjas unbedarfter Anfang...
Hallo Sonja,
Doch wenn es sich wirklich um Mücken handelt, dann müssten die Mückenlarven sich in feuchtem Substrat oder Staunässe besonders wohl fühlen.
Dazu passen die Bemerkungen in diesem wirklich lesenswerten und lehrreichen Artikel über Insektenbesuch in Kliniken.
Ob das für Deine Farm in Frage kommt, kannst nur DU wissen.
Pfiffikus,
der es erst einmal testweise weniger gut mit Feuchtigkeitsgaben meinen würde
Das kann ich erst mal nicht.FrauSonja hat geschrieben: Di 10. Nov 2020, 09:18 Kann mir jemand sagen, wie die Larven der Dungmücken ausschauen?
Doch wenn es sich wirklich um Mücken handelt, dann müssten die Mückenlarven sich in feuchtem Substrat oder Staunässe besonders wohl fühlen.
Dazu passen die Bemerkungen in diesem wirklich lesenswerten und lehrreichen Artikel über Insektenbesuch in Kliniken.
QuelleTrauermücken (Sciaridae)Eine lästige Massenvermehrung von winzig kleinenTrauermücken geht praktisch immer auf chronischübergossene Topfpflanzen zurück (Abb.17). Die Larvenleben in den von Staunässe betroffenen Wurzelballen.
Ob das für Deine Farm in Frage kommt, kannst nur DU wissen.
Pfiffikus,
der es erst einmal testweise weniger gut mit Feuchtigkeitsgaben meinen würde