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Re: Wurmflucht aus Zimmer-Pflanz-Töpfen

Verfasst: Mo 25. Jul 2016, 14:31
von dynamind
Peter_86 hat geschrieben:Und ich hab schon mehrfach gehört, dass manche Samen (z. B. Tomatensamen) eine Heißrotte überstehen können.

Vielleicht füttern die „Profis“ ja entweder gar keine Früchte mit keimfähigen Samen,
oder sie kochen die Früchte/Samen vorher ab,
oder sie lassen den Wurmhumus so lange in der Wurmfarm, bis auch der letzte Keimling an Lichtmangel eingegangen ist.
Tomatensamen sind definitiv sehr zäh. (cry)
Der "Profi-Wurmmist" wird eher aus Pferdemist hergestellt als aus Küchenabfällen - da spielt das Samenproblem vermutlich keine große Rolle.

Re: Wurmflucht aus Zimmer-Pflanz-Töpfen

Verfasst: Di 26. Jul 2016, 14:28
von Peter_86
Zitat dynamind:
Der "Profi-Wurmmist" wird eher aus Pferdemist hergestellt als aus Küchenabfällen - da spielt das Samenproblem vermutlich keine große Rolle.
Pferde fressen viele Gras- und Unkrautsamen mit, die zum Großteil die Passage durch den Verdauungstrakt überstehen. Aber wenn man genügend Mist hat, kann man eine richtige Heißrotte starten, deren Temperaturen (bis ca. 70°C oder sogar etwas mehr) über mehrere Tage bis Wochen fast alle Samen abtöten. Und im Anschluss wird das Produkt der Heißrotte dann an die Würmer verfüttert.

Re: Wurmflucht aus Zimmer-Pflanz-Töpfen

Verfasst: Di 26. Jul 2016, 21:06
von Pfiffikus
dynamind hat geschrieben:Erhitzter Wurmkompost ist ja meiner Meinung nach durchaus ziemlich sinnfrei
Wohl nicht ganz!

Wenn jemand seine Pflanzen mit Nährstoffen aus dem Wurmkompost versorgen möchte, ist diese Erhitzung gänzlich unschädlich. N-P-K wird im Substrat erhalten bleiben, während Tripse und anderes Getier nicht auf die Pflanzen übertragen werden, die insbesondere bei Zimmerpflanzen sehr lästig werden können.

Eine Belebung des Bodens durch Zufuhr von zusätzlichen Mikroben ist damit selbstverständlich nicht mehr möglich.


Pfiffikus,
der wegen dieser Untermieter schon lange keinen Wurmtee mehr in der Wohnung verwendet