ich habe eine Frage zur Haltung meiner Kompostwürmer, die ich im Frühjahr aus meiner Balkon-Wurmkiste in einen normalen Thermokomposter in meinen Schrebergarten umgezogen habe. Zum Schutz vor Maulwürfen habe ich unter dem Komposter Hasendraht befestigt.
Zunächst brauchten sie eine Weile, bis sie sich eingewöhnt hatten, dann aber starteten sie wirklich voll durch und vermehrten sich enorm.
Ab und zu habe ich übers Jahr mal eine Handvoll Erde-Pflanzen-Material aus der Mitte genommen und wie zu Hause in der Wurmkiste waren fast mehr Würmer als Material darin. Kurz: Die Population gedieh prächtig.
Nun habe ich ketzte Woche erneut nach den Würmlingen geschaut und niemand ist mehr da. Ich habe den kompletten Kompost umgewühlt und außer Babies war kein einziger erwachsener Wurm mehr vorhanden - aber Gänge von wer-weiß-wem (Durchmesser der Gangröhren ca. 3 cm).
Bin irritiert und frage mich dies:
1. Eine Woche vorher hatten ca. 40 Würmer Fluchttendenzen, saßen unter dem Deckel und oben außen am Rand - obwohl Feuchtigkeit, Futtermenge, Sauerstoff, Temperatur so waren, wie sie es vorher immer mochten. Kann es sein, dass sie komplett abgehauen sind?
2. Wühlmäuse können die Gänge in den Kompost gegraben haben, fressen aber doch selten Würmer, oder?
3. Treibt die bloße Anwesenheit von Wühlmäusen Würmer zur Flucht?
4. Graben auch Maulwürfe ihre Gänge in die Höhe, gemeint sind die 50 cm Erd-Pflanzen-Material im Kompost?
5. Graben auch Spitzmäuse Gänge?
Hat jemand von euch eine Idee, wer diese Gänge gegraben hat?
Davon würde abhängen, was ich als Sicherungsmaßnahme verwenden werde.
Viele Grüße
Wanda Wurm
