Noch ein Nachtrag zum Thema nötige/unnötige Zusatzstoffe:
Den Mineral Mix würde ich nicht weglassen, siehe auch
http://www.wurmwelten.de/wp/die-wurmkiste-streikt/
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Würmer deutlich aktiver sind, wenn ich regelmäßig Mineral Mix zugebe. Laut Angaben von Wurmwelten reichen 2 Kg der Mineral-Mix-Pellets etwa 18 Monate (etwa 1 Handvoll jede Woche). Wenn die Wurmfarm kühler steht (z. B. über den Winter im Keller) und die Würmer insgesamt weniger fressen, kann man auch die Menge an Mineral Mix reduzieren. Wenn man gleich eine größere Menge bestellt, spart man Porto und CO2.
Selbst wenn man abwechslungsreich füttert und Kalk in Form von Eierschalenpulver zugibt, können die Würmer Mineralstoffmangel bekommen, da man ja nicht genau weiß, welche u. wie viele Mineralstoffe in den zugegebenen Gemüse- u. Pflanzenabfällen stecken (der Mineralgehalt hängt auch vom Boden ab, auf dem die Pflanzen gewachsen sind).
Wenn man mineralische Erde (Unterboden) / Lehm/Ton aus dem Garten in die Wurmfarm gibt, weiß man ja i. d. R. auch nicht genau, welche Mineralstoffe in welchen Mengen enthalten sind (es sein denn, man hat vorher eine Bodenanalyse machen lassen).
Eine Hanfmatte ist kein unbedingtes Muss, verbessert aber den Kompostiervorgang. Und wenn die Wurmfarm im Kühlen steht, eignen sich Hanfmatten oder ähnliche luftdurchlässige(!) Abdeckungen prima als Isolation.
Meine Wurmfarm steht im Keller, dort sind es 7-10°C. Ich habe in der Mitte der obersten Ebene mit altem Kaffeesatz, Gemüseresten und etwas kalk (Eierschalenpulver) eine warme Rotte gestartet. Die Oberfläche habe ich mit trockenem Laub, Papierschnipseln u. Stroh und der Hanfmatte darüber abgedeckt. Noch nicht benutzte Hanfmatten (habe gleich mehrere bestellt) nutze ich zur Isolation über dem Deckel und an den Seiten (wichtig ist, dass die Belüftungslöcher frei bleiben). Die vielen Luftzwischenräume dienen als Isolation, dadurch sind es jetzt 15-20°C in der Mitte der obersten Ebene (vorher waren es nur 10-12°C).