Ja, hallo allerseits,
ich bin der Zwergwurm und habe bisher etwa 10 Beiträge hier im Forum verfasst. Direkt hat mir noch niemand geantwortet; bis auf die Frage nach dem weitmaschigen Wäschenetz für die Blumentopf-Kultur hatte ich allerdings auch noch nichts gefragt.
Hier im Garten gibt es derzeit drei aktiv genutzte Komposthaufen und zwei gemauerte Gruben. "Anaerob" kannte man vor über einem halben Jahrhundert noch nicht: Kompost stank halt und wurde möglichst weit vom Haus gelagert. So dass sich an der Grundstücksecke mit unseren Gruben auch welche der drei angrenzenden Eckennachbarn befinden. Dezent umrankt von armdickem Efheu ...
Seit einigen Jahren experimentiere ich mit Flächenkompostierung: Bio-Abfall möglichst großflächig ausbringen, so dass viel Luftsauerstoff ans Material kommt und die Zersetzung beschleunigt ist. Seit zwei Jahren verzichte ich auf die großzügig von der Gemeinde gestellten Laub-Plastiktüten und lagere die über 50 Kubikmeter Laub im ehemaligen Hühnerauslauf: Das Laub fällt in relativ kurzer Zeit zusammen und nimmt im Lauf des Winters nur noch ein Fünftel, also maximal 10 Kubikmeter Volumen in Anspruch. Im jeweils nächsten Frühjahr ist es willkommener Kohlenstofflieferant für den stickstofflastigen Rasenschnitt ...
Betrug die Kompostierzeit ab Einbringung des Rohmaterials bis zur Ausbringung der fertigen Komposterde früher drei Jahre, so liegen wir jetzt bei der Hälfte. Die Gruben wurden teilbefüllt gelassen, so dass Igel, Spitzmäuse und diverse Amphibien nicht mehr befreit werden müssen, sondern selbst hinaus klettern können. Im letzten Winter (2015/16) las ich mich dann irgendwann bei einem Deutsch-Australier fest, der sein Geld mittlerweile mit Kompostwürmern verdient. Der Typ kompostiert so ziemlich alles, "was einmal lebte und nun tot ist". Und das in Eimern, Kisten und sogar Plastiktüten. Ich wühlte im Februar an einem frostfreien Tag im Herbstlaub herum und sammelte etwa 100 flinke und zunächst meist dunkelrote, kleine Würmchen ein, die ich mit reichlich halbgarer Komposterde in einem 2-Liter-Aquarium parkte, in dem meine Nichte einige Jahre zuvor Pfeilschwanzkrebse gehalten hatte. Die Oberfläche deckte ich mit zusammengebackenem Obstbaum-Herbstlaub zu und fütterte leider irgendwann mit den Schalen von Zitrusfrüchten.
Nach einigen Tagen sah ich mehrere Wurmleichen, die sich in ihre Segmente aufgelöst hatten und wollte schon fast aufgeben. Ich hatte in einen unserer Komposthaufen ein Loch gegraben und wollte die Reste aus dem Aquarium möglichst frostfrei "beerdigen", falls sich doch noch einige lebendige Würmer darin befanden und erlebte meine erste Überraschung: Unter der Oberfläche wimmelte es nur so vor quicklebendigen und geschlechtsreifen Tieren mit Gürtel. Die verbliebenen Würmer kamen in einen ehemaligen Farb-Eimer, in dessen Boden der Frost vor einigen Jahren einen Riss gesprengt hatte, weil sich Wasser darin befand.
Ergänzt wurde das Substrat durch die doppelte Menge halbgaren Komposts. In den Folgemonaten las ich nicht mehr nur bei dem Australier, sondern auch einiges, was ich im Internet und Buchhandel fand. Und ich jagte im Garten diese Jungwürmer aus der unteren, zusammengebackenen Obstlaubschicht, bis ich insgesamt etwa 500 Würmer gesammelt hatte. Gefüttert wurde mit dem Substrat, das den gesammelten Würmern zum Teil noch anhaftete (wenn ich Gewimmel entdeckte, schätzte ich die Zahl der Würmer und packte den ganzen Klumpen in den Eimer). Und dann fütterte ich noch mit eingefrorenen und wieder aufgetauten Kartoffelschalen. Die nicht eingefrorenen Kartoffelschalen bilden an der Schnittstelle meistens eine neue Haut aus und treiben noch Monate später tapfer ihre Sprosse; selbst das Abknicken bringt sie nicht zum Vergammeln ...
Auch in diesem 10-Liter-Farbeimer mit Frostriss im Boden deckte ich zunächst noch mit zusammengebackenem Laub ab, wunderte mich aber - so im Mai -, dass ich gar keine Würmer mehr sah. Mittlerweile kamen auch Zeitungspapier, zerrissene Eierkartons und gemahlene Eierschalen als Futter dazu. Ich wollte schon wieder aufgeben und das Substrat nebst einiger vielleicht überlebter Würmer dem Komposthaufen und den Jungvögeln übergeben, aber beim Herausschaufeln gab es wieder ein Gewimmel in jeder Ecke des Eimers.
Und nun leben die ursprünglich etwa 500 Würmer in einem 20-Liter-Blumentopf. In den freien Farb-Eimer habe ich wieder etwa 300 Würmer gesetzt, die ich aus den diversen Kompostquellen unseres Gartens sammelte. Aber jetzt eben nicht nur dunkelrote, sondern auch welche mit gelbem Schwanz, die gestreckt gelb-rot gestreift aussehen. Vermutlich habe ich eine Mischung aus Laubwürmern (Lumbricus rubellus) und Kompostwürmern (Eisenia fetida), aber: es ist mir egal, solange sie jetzt im späten Juli derart geräuschvoll schmatzen, dass ich nicht einmal mehr nachsehen muss, ob noch alles OK ist, sondern nur mein Ohr über das jeweilige Handtuch neige, mit denen beide Eimer, äh Topf, bedeckt sind.
Seit einem Monat fließt aus dem Blumentopf pro Woche etwa 20 - 30 ml Wurmtee; die Lümmel, die unterm Blumentopf in der Auffangwanne badeten, siedele ich in den etwas dichteren Eimer um (bisher etwa 20 in 3 Monaten).
Und ein Komposthaufen wurde in eine Nachzuchtstation umgewandelt, indem ich dort gezielt mit auftaugefrosteten Kartoffelschalen nebst Kaffeesatz füttere und mit einer aufgetrennten Jeans und aufgelegter Spanplatte anlocke. Da könnte ich pro Woche in etwa einer halben Stunde sicher wieder 100 - 200 Würmchen fangen ...
Die Kalkgaben sind jetzt eine Mischung aus 50% gemahlenen Eierschalen und 50% gemörsertem Dolomitkalt mit Urgesteinsmehl. Für die Eimer und die Nachzuchtstelle ... Wird überall begierig aufgenommen.
Und wenn ich im Herbst Langeweile habe und die Eimer (äh Blumentopf) eng werden sollten, dann baue ich mir auch noch so eine Wurmtonne mit Inspektionsluke ...
Liebe Grüße vom Zwergwurm
Von Mini-Aquarium über Farbeimer zum Blumentopf
- Peter_86
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Re: Von Mini-Aquarium über Farbeimer zum Blumentopf
Wie tief sind deine gemauerten Gruben? Vielleicht kannst du sie ja sogar zu Wurmkompostern umbauen. So ähnlich wie hier: http://www.bund-lemgo.de/wanderkompostbeet.html
Der Vorteil von Gruben ist, dass das umliegende Erdreich gut isoliert. Dadurch dringt der Frost im Winter nicht bis in tiefere Schichten des Kompostes vor (in Gebieten mit lang anhaltenden Dauerfrösten kann die Grube ruhig 1 – 1,5 m tief sein; oder man heizt mit warmer Rotte z. B. Pferdemist).
Im Vergleich zu einem Kompost, der auf dem Boden steht, bleibt die Rotte in kalten Monaten länger in Gang, der Umsatz erhöht sich und es sterben weniger Würmer durch Frost. Auch im Sommer bleibt es bei lang anhaltender Hitze in tieferen Schichten kühl (und die Würmer müssen nicht vor der Hitze flüchten).
Wände und Boden sollten Löcher haben (Lochziegel/Löcher bohren), durch die überflüssiges Wasser abfließen kann (keine Staunässe) und Würmer in den Boden wandern können. Die Lochgröße sollte nicht über etwa 1 cm liegen, da sonst Spitzmäuse u. Mäuse ins Innere gelangen können.
Wichtig ist auch ein Schutz nach oben (Deckel, Dach), damit der Kompost bei Starkregen nicht „absäuft“ und damit keine Fressfeinde von oben an die Würmer kommen.
Bei Grubenkompost muss man besonders aufpassen, dass eine gute Luftzufuhr auch in tiefen Schichten herrscht, damit keine Fäulnis auftritt.
Als unterste Schicht sollte man grobes Material (z. B. Äste, Zweige) einfüllen. Weiter oben darf es keine dichte Schicht geben, die kaum Luftporen enthält und schnell fault. Darum Rasenschnitt, Fallobst, nasses schmieriges Laub und ähnliche Abfälle vorher auf der Fläche antrocknen lassen und im Kompost nicht zu hoch aufschichten. Man kann solche Materialien auch vorher mit „luftigen“ Materialien wie z. B. Reisig, Holzhäcksel/Holzspäne mischen, bevor man sie in den Kompost gibt.
Falls der Kompost doch zu feucht/nass wird, sollte es helfen, trockene Strukturmaterialien (z. B. Zweige, Holzhäcksel/Späne, Stroh, Pappe) einzubringen.
Falls es muffig/faulig reicht, hilft immer wieder auflockern (z. B. Mistgabel, Kompoststab). Urgesteinsmehl und Pflanzenkohle im Kompost binden ebenfalls schlechte Gerüche.
Falls die Gruben doch nicht als Wurmfarm nutzbar sind, weil z. B. das Grundwasser sehr hoch steht oder der umliegende Boden hinter der Grubenwand zu fest ist, so dass Wasser nicht abfließt u. die Würmer zur Not nicht dorthin fliehen können (z. B. Beton, verdichteter Splitt, sehr fester Ton), dann kannst du ja die Gruben nutzen, um Bokashi herzustellen, das stinkt wenigstens nicht so wie Fäulnis.
Der Vorteil von Gruben ist, dass das umliegende Erdreich gut isoliert. Dadurch dringt der Frost im Winter nicht bis in tiefere Schichten des Kompostes vor (in Gebieten mit lang anhaltenden Dauerfrösten kann die Grube ruhig 1 – 1,5 m tief sein; oder man heizt mit warmer Rotte z. B. Pferdemist).
Im Vergleich zu einem Kompost, der auf dem Boden steht, bleibt die Rotte in kalten Monaten länger in Gang, der Umsatz erhöht sich und es sterben weniger Würmer durch Frost. Auch im Sommer bleibt es bei lang anhaltender Hitze in tieferen Schichten kühl (und die Würmer müssen nicht vor der Hitze flüchten).
Wände und Boden sollten Löcher haben (Lochziegel/Löcher bohren), durch die überflüssiges Wasser abfließen kann (keine Staunässe) und Würmer in den Boden wandern können. Die Lochgröße sollte nicht über etwa 1 cm liegen, da sonst Spitzmäuse u. Mäuse ins Innere gelangen können.
Wichtig ist auch ein Schutz nach oben (Deckel, Dach), damit der Kompost bei Starkregen nicht „absäuft“ und damit keine Fressfeinde von oben an die Würmer kommen.
Bei Grubenkompost muss man besonders aufpassen, dass eine gute Luftzufuhr auch in tiefen Schichten herrscht, damit keine Fäulnis auftritt.
Als unterste Schicht sollte man grobes Material (z. B. Äste, Zweige) einfüllen. Weiter oben darf es keine dichte Schicht geben, die kaum Luftporen enthält und schnell fault. Darum Rasenschnitt, Fallobst, nasses schmieriges Laub und ähnliche Abfälle vorher auf der Fläche antrocknen lassen und im Kompost nicht zu hoch aufschichten. Man kann solche Materialien auch vorher mit „luftigen“ Materialien wie z. B. Reisig, Holzhäcksel/Holzspäne mischen, bevor man sie in den Kompost gibt.
Falls der Kompost doch zu feucht/nass wird, sollte es helfen, trockene Strukturmaterialien (z. B. Zweige, Holzhäcksel/Späne, Stroh, Pappe) einzubringen.
Falls es muffig/faulig reicht, hilft immer wieder auflockern (z. B. Mistgabel, Kompoststab). Urgesteinsmehl und Pflanzenkohle im Kompost binden ebenfalls schlechte Gerüche.
Falls die Gruben doch nicht als Wurmfarm nutzbar sind, weil z. B. das Grundwasser sehr hoch steht oder der umliegende Boden hinter der Grubenwand zu fest ist, so dass Wasser nicht abfließt u. die Würmer zur Not nicht dorthin fliehen können (z. B. Beton, verdichteter Splitt, sehr fester Ton), dann kannst du ja die Gruben nutzen, um Bokashi herzustellen, das stinkt wenigstens nicht so wie Fäulnis.
Die ganze Masse des oberflächlichen Humus ist durch die Körper der Regenwürmer hindurchgegangen. Man kann bezweifeln, dass es noch viele andere Tiere gibt, welche eine so bedeutende Rolle in der Geschichte der Erde gespielt haben. (Charles Darwin)
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Re: Von Mini-Aquarium über Farbeimer zum Blumentopf
Ja, hallo Peter_86,
Danke für die schnelle Antwort; wir sind hier die Landlords, und ich wollte mich eigentlich von den etwa 80 Zentimeter tiefen Gruben entfernen, weil die Luftzufuhr derart begrenzt ist. Eigentlich hatte ich gedacht, anfallenden Gartenabfall eher flächig zu verteilen (auf 8 bis 10 Quadratmetern), aber der isolierende Aspekt ...
Hier leben ja auch Amphibien, die gern im Kompost überwintern. Lochziegel waren damals, als Opa sein kleines Häuschen baute, noch unbekannt, und ich bin gerade weder willens noch gesundheitlich in der Lage, die Gruben neu zu mauern. Aber die Bodenziegel sind immerhin nicht verputzt. - Lüftungstechnisch quasi wie ein Hochbeet, aber aus dem Boden heraus ...
Spitzmäuse leben hier im Garten auch. Unter verzinkten Wannen, die am Rand des Gemüsebeetes stehen. Und Rötelwühlmäuse, die nicht so gern gesehen sind. Orchideen gibt es auch, aber das führt zu weit ...
Hm. Mir geht es darum, die Rottevorgänge bei viel Material zu beschleunigen, den Würmern bessere Vermehrungsbedingungen zu schaffen, aber auch die Singvögel nicht zu kurz kommen zu lassen. Also: die Würmer sollten ruhig weggefressen werden, sobald sie sich fortpflanzen könnten, weil einfach genug da sind. Geschützte Bereiche für ne Million Würmer im Garten UND satte Meisenküken ... Der Platz spielt gerade nicht die Rolle, da wir eh unter den Rötelmäusen leiden (ich hoffe, dass ich dieses Jahr wenigstens die Menge an Pflanzkartoffeln ernten kann).
Aber die Gruben behalte ich trotzdem im Kopf: wenn sie voll sind, müssen keine Igel befreit werden. Im Moment habe ich Kompostreste gelassen, die das Herausklettern ermöglichen; in den letzten beiden Jahren war das Befreien nicht nötig.
Meine ersten Beiträge galten dem Laubwurm (Lumbricus rubellus), von dem ich ab Februar so etwa 30 Exemplare einsammelte. Aber bestimmt habe ich ihn noch immer nicht sicher. Und er begegnet mir in den innerhäuslichen beiden Wurmfarmen auch relativ selten. Dominant sind mittlerweile die anderen Würmer, die ich für Eisenia fetida halte. Kompostwurm. Ein Foto versuche ich, anzuhängen.
Und was ist das eigentlich für ein Frosch auf der Jeans, die als Abdeckung für die Nachzuchtfarm dient, falls die Indoor-Zucht doch noch Probleme macht?
Liebe Grüße vom Zwergwurm
Danke für die schnelle Antwort; wir sind hier die Landlords, und ich wollte mich eigentlich von den etwa 80 Zentimeter tiefen Gruben entfernen, weil die Luftzufuhr derart begrenzt ist. Eigentlich hatte ich gedacht, anfallenden Gartenabfall eher flächig zu verteilen (auf 8 bis 10 Quadratmetern), aber der isolierende Aspekt ...
Hier leben ja auch Amphibien, die gern im Kompost überwintern. Lochziegel waren damals, als Opa sein kleines Häuschen baute, noch unbekannt, und ich bin gerade weder willens noch gesundheitlich in der Lage, die Gruben neu zu mauern. Aber die Bodenziegel sind immerhin nicht verputzt. - Lüftungstechnisch quasi wie ein Hochbeet, aber aus dem Boden heraus ...
Spitzmäuse leben hier im Garten auch. Unter verzinkten Wannen, die am Rand des Gemüsebeetes stehen. Und Rötelwühlmäuse, die nicht so gern gesehen sind. Orchideen gibt es auch, aber das führt zu weit ...
Hm. Mir geht es darum, die Rottevorgänge bei viel Material zu beschleunigen, den Würmern bessere Vermehrungsbedingungen zu schaffen, aber auch die Singvögel nicht zu kurz kommen zu lassen. Also: die Würmer sollten ruhig weggefressen werden, sobald sie sich fortpflanzen könnten, weil einfach genug da sind. Geschützte Bereiche für ne Million Würmer im Garten UND satte Meisenküken ... Der Platz spielt gerade nicht die Rolle, da wir eh unter den Rötelmäusen leiden (ich hoffe, dass ich dieses Jahr wenigstens die Menge an Pflanzkartoffeln ernten kann).
Aber die Gruben behalte ich trotzdem im Kopf: wenn sie voll sind, müssen keine Igel befreit werden. Im Moment habe ich Kompostreste gelassen, die das Herausklettern ermöglichen; in den letzten beiden Jahren war das Befreien nicht nötig.
Meine ersten Beiträge galten dem Laubwurm (Lumbricus rubellus), von dem ich ab Februar so etwa 30 Exemplare einsammelte. Aber bestimmt habe ich ihn noch immer nicht sicher. Und er begegnet mir in den innerhäuslichen beiden Wurmfarmen auch relativ selten. Dominant sind mittlerweile die anderen Würmer, die ich für Eisenia fetida halte. Kompostwurm. Ein Foto versuche ich, anzuhängen.
Und was ist das eigentlich für ein Frosch auf der Jeans, die als Abdeckung für die Nachzuchtfarm dient, falls die Indoor-Zucht doch noch Probleme macht?
Liebe Grüße vom Zwergwurm
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Re: Von Mini-Aquarium über Farbeimer zum Blumentopf
Hallo Zwergwurm,
http://www.hausmaus.at/
Pfiffikus,
der davon ausgeht, dass er auch eine passende Empfehlung für Dich mit Deinem Problem bereit hält
Hier steht alles, was Du zu diesem Thema wissen solltest.Zwergwurm hat geschrieben:Und Rötelwühlmäuse, die nicht so gern gesehen sind.
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der davon ausgeht, dass er auch eine passende Empfehlung für Dich mit Deinem Problem bereit hält
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Re: Von Mini-Aquarium über Farbeimer zum Blumentopf
Puh, ja danke Pfiffikus, sehe ich mir dann mal genauer an (irgendwann). Bin erst mal froh, das Krankenhaus überstanden zu haben - und die Würmer leben auch noch fast alle. Es wird in beiden Behältern intensiv geschmatzt. Unter dem großen mit geschätzten zwei- bis dreitausend Kollegen fand ich nach der letzten Woche jetzt etwa 40 ml Wurmtee und zwei adulte Exemplare (Foto siehe oben). Einer mit Clitellum, der andere arbeitete noch daran. Habe die beiden oben ortsnah wieder eingesetzt; vielleicht mochten sie sich ja ... Was auch immer das für Würmer sein mögen ...
Die Wühlmäuse werden sicher irgendwann auswandern, wenn ich jetzt wieder regelmäßiger Rasen mähe und Unkraut jäte. Ich hoffe nur, dass die Frösche bleiben ... Vielleicht See- oder Teichfrösche???
Die Wühlmäuse werden sicher irgendwann auswandern, wenn ich jetzt wieder regelmäßiger Rasen mähe und Unkraut jäte. Ich hoffe nur, dass die Frösche bleiben ... Vielleicht See- oder Teichfrösche???
- Zwergwurm
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Re: Von Mini-Aquarium über Farbeimer zum Blumentopf
Hallo Pfiffikus,
ich lese jetzt doch genauer nach, wie Wühlmausbekämpfung geht. Irgendetwas sträubt sich bei mir, weil dieser Gerfried von www.hausmaus.at auf mich wirkt wie ein Söldner oder Kammerjäger, aber meine possierlichen Nager übertragen immerhin das Noro-Virus (oder so ähnlich?) und sind mittlerweile überall in Haus, Garage und Garten, wie sogar eine abgebissene Kartoffelpflanze belegt, die ohne Wurzeln am ersten Seitentrieb eine Knolle nachträglich ausbilden wollte. Hatte ich vorher noch nie gesehen, eine derart verzweifelte Kartoffelpflanze.
Aufgeknabberte Kirschkerne und sogar Löwenzahn-Wurzeln habe ich in der Garage entdeckt!
Vielleicht ist Tierschutz bei derart rabiaten Vorfahren, wie diese Wühlmäuse auf mich wirken, dann doch nicht angesagt, wenn wir Menschen die nächsten paar Jahrhunderte auch noch miterleben wollen.
Also herzlicheren Dank für den Link. Zwergwurm.
ich lese jetzt doch genauer nach, wie Wühlmausbekämpfung geht. Irgendetwas sträubt sich bei mir, weil dieser Gerfried von www.hausmaus.at auf mich wirkt wie ein Söldner oder Kammerjäger, aber meine possierlichen Nager übertragen immerhin das Noro-Virus (oder so ähnlich?) und sind mittlerweile überall in Haus, Garage und Garten, wie sogar eine abgebissene Kartoffelpflanze belegt, die ohne Wurzeln am ersten Seitentrieb eine Knolle nachträglich ausbilden wollte. Hatte ich vorher noch nie gesehen, eine derart verzweifelte Kartoffelpflanze.
Aufgeknabberte Kirschkerne und sogar Löwenzahn-Wurzeln habe ich in der Garage entdeckt!
Vielleicht ist Tierschutz bei derart rabiaten Vorfahren, wie diese Wühlmäuse auf mich wirken, dann doch nicht angesagt, wenn wir Menschen die nächsten paar Jahrhunderte auch noch miterleben wollen.
Also herzlicheren Dank für den Link. Zwergwurm.
- Zwergwurm
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Re: Von Mini-Aquarium über Farbeimer zum Blumentopf
Ups. Da hat mein Wurmtagebuch aber gelitten: Dies und das ... Und hier und da mal etwas gepostet. Würmer stapeln in Styroporboxen oder lieber nicht? In der "Wurmbibel" steht, dass das geht, aber da steht ja auch, dass Tausendfüsser Insekten sind. Nur dass das Substrat immer mehr einsinkt und der Abstand von unten zur nächsten Box immer mehr zunimmt. Sollte man bei dem Styroporkasten-System aus dem Buch dann unten wieder zufüttern? - Ich habe keine Ahnung. Aber bei meinem Test mit dem Ein-Kammer-System zum geschachtelten Mehr-Kammer-System mit Blumentöpfen kehrte ich schnell wieder zum Ein-Kammer-System zurück: Etwa ein halbes Dutzend toter Würmer. Die Würmer, die sich unwohl fühlen, scheinen flüchten zu wollen. Im Monat nach dem letzten Post sammelte ich den Wurmtee noch in einer geschlossenen Plastikwanne, die ich dann wöchentlich erntete. Vom Wurmtee bin ich begeistert, da er auch länger vernachlässigte Topfpflanzen, die im Sterben lagen, wieder zu freudigem Austreiben bewegt.
Nachdem ich bemerkte, dass sich immer mehr von meinen insgesamt etwa 700 gesammelten Würmern welche aus den ineinander verschachtelten Blumentöpfen zum Sterben zurückziehen wollten, kehrte ich doch wieder zu der Eintopf-Variante zurück. Für einen weiteren Monat standen die Würmer allerdings NICHT mehr in ihrem Tee, sondern in einer Plastikwanne, die den Tee schräg geneigt in ein Auffanggefäß entlassen.
Ich weiss noch immer nicht, was ich da für Würmer habe (vermutlich Laub- und Kompostwurm), habe gelbliche und eher grünliche Kokons entdeckt, aber es ist mir auch egal. Das Volumen der beiden Zuchtgefäße (ein Blumentopf und ein Farbeimer mit Frostriss im Boden) nahm zu, ich entnahm in beiden Gefäßen die obere Schicht mit durchweichten Eierkartons und den Resten des Futters nebst 20-30 Kokons, die ich beim Umfüllen gesehen habe. Und setzte das Wurm- aber Kokon-reiche Substrat einem Flächenkompost zu.
Jungwürmer sind jetzt natürlich eher selten. Beim Zusammenführen von Haupt- und Sicherheitskultur habe ich die Dränagelöcher verdoppelt, so dass jetzt das Substrat ein weiteres Mal aufgelockert wurde. Am liebsten lasse ich die Würmer in Ruhe und kümmere mich um die anderen Probleme im Garten, aber alle sechs Wochen verzeihen mir die Würmer diesen Eingriff hoffentlich.
Die Population der Würmer zu schätzen ist schwierig. Vielleicht ein- bis zweitausend Individuen. Aber ich freue mich, dass Kokons bei meinen seltenen Eingriffen sichtbar sind. Nach der Erfahrung mit den ersten Umsiedelungen von Aquarium zu Farbeimer und dann zum Blumentopf glaube ich aber, dass die Belüftung durch die Auflockerung ihnen eher gut tut.
Ich habe jetzt fast nur erwachsene Würmer, die sich prall anfühlen, wenn man sie stubst. Und die meisten hauen ab, so schnell sie können (nach dem Stubs). Viele haben den "Gürtel" ziemlich prall, so dass ich glaube, dass sie schon erfolgreich befruchtet wurden.
Zusammenfassend: Vorher zuviel Eierkartons, zuviel hin- und her, aber die Wurmbevölkerung in meinem neuen Wohnraum, dem Wurmtee durchlässigen Wäschekorb scheint stabil zu sein. Zu viel Feuchtigkeit; vielleicht alle drei Wochen das Substrat etwas durchmischen?
Nachdem ich bemerkte, dass sich immer mehr von meinen insgesamt etwa 700 gesammelten Würmern welche aus den ineinander verschachtelten Blumentöpfen zum Sterben zurückziehen wollten, kehrte ich doch wieder zu der Eintopf-Variante zurück. Für einen weiteren Monat standen die Würmer allerdings NICHT mehr in ihrem Tee, sondern in einer Plastikwanne, die den Tee schräg geneigt in ein Auffanggefäß entlassen.
Ich weiss noch immer nicht, was ich da für Würmer habe (vermutlich Laub- und Kompostwurm), habe gelbliche und eher grünliche Kokons entdeckt, aber es ist mir auch egal. Das Volumen der beiden Zuchtgefäße (ein Blumentopf und ein Farbeimer mit Frostriss im Boden) nahm zu, ich entnahm in beiden Gefäßen die obere Schicht mit durchweichten Eierkartons und den Resten des Futters nebst 20-30 Kokons, die ich beim Umfüllen gesehen habe. Und setzte das Wurm- aber Kokon-reiche Substrat einem Flächenkompost zu.
Jungwürmer sind jetzt natürlich eher selten. Beim Zusammenführen von Haupt- und Sicherheitskultur habe ich die Dränagelöcher verdoppelt, so dass jetzt das Substrat ein weiteres Mal aufgelockert wurde. Am liebsten lasse ich die Würmer in Ruhe und kümmere mich um die anderen Probleme im Garten, aber alle sechs Wochen verzeihen mir die Würmer diesen Eingriff hoffentlich.
Die Population der Würmer zu schätzen ist schwierig. Vielleicht ein- bis zweitausend Individuen. Aber ich freue mich, dass Kokons bei meinen seltenen Eingriffen sichtbar sind. Nach der Erfahrung mit den ersten Umsiedelungen von Aquarium zu Farbeimer und dann zum Blumentopf glaube ich aber, dass die Belüftung durch die Auflockerung ihnen eher gut tut.
Ich habe jetzt fast nur erwachsene Würmer, die sich prall anfühlen, wenn man sie stubst. Und die meisten hauen ab, so schnell sie können (nach dem Stubs). Viele haben den "Gürtel" ziemlich prall, so dass ich glaube, dass sie schon erfolgreich befruchtet wurden.
Zusammenfassend: Vorher zuviel Eierkartons, zuviel hin- und her, aber die Wurmbevölkerung in meinem neuen Wohnraum, dem Wurmtee durchlässigen Wäschekorb scheint stabil zu sein. Zu viel Feuchtigkeit; vielleicht alle drei Wochen das Substrat etwas durchmischen?