Anfängerprobleme mit eingeschnürten Würmern und Proteinvergiftung
Verfasst: Mo 29. Aug 2016, 13:30
Als Anfängerin mit einer Wurmkiste aus Holz + Gitterrost auf der Unterseite lief 2 Monate alles gut. Allerdings sind mir Fehler passiert, die ich anderen AnfängerInnen mit diesen Zeilen gerne ersparen würde:
1. In die Holzkiste musste anfangs täglich Wasser gesprüht werden, da das Holz dem Substrat noch sehr viel Feuchtigkeit entzogen hatte. Der Moment, wo aber zu viel Feuchtigkeit entstand, war erst zu erkennen, als auf einmal sehr viele rote Milben in der Kiste waren (ein Indikator für zu feuchtes Substrat), obwohl mir die Erde noch gar nicht so feucht erschien.
2. Ich hatte aus Übervorsicht vor Obstmücken, Trauerfliegen, Dungmücken… unter die atmungsaktive Hanfmatte noch eine nasse Zeitung - fast flächendeckend – gelegt. GANZ schlecht! Die Sauerstoffzufuhr war damit blockiert, die Würmchen begannen zu wandern, auch aus der Kiste heraus.
3. Anfangs bekamen meine Würmchen nur wenig Bio-Gemüse-Reste, um sie nicht zu überfordern, allerdings ließ ich Kerne von Paprikas, Melonen und Kürbissen dabei und aus denen sind sehr schnell junge Pflänzchen gewachsen, die ich im Substrat wieder untergemischt habe.
Als die ersten eingeschnürten und geteilten Würmchen sichtbar waren, war ich zuerst ratlos: Überfütterung, bei der geringen Menge?
Allerdings wurde mir dann schnell - aber leider zu spät - klar wo mein Fehler lag: Junge Pflanzen enthalten jede Menge Protein, jedoch noch kaum Mineralstoffe. Ich vermute deshalb, dass meine armen Würmchen daher ihre Proteinvergiftung mit den bekannten Einschnürungen bekommen hatten, zumal ja noch wenig vorverottetes Futter in der Kiste war, welches sie statt den Jungpflanzen fressen konnten.
FAZIT:
zu 1.+2. Die roten Milben waren schnell wieder dezimiert, als ich die nasse Zeitung wieder weggenommen, das Substrat vorsichtig durchgemischt und mit Gesteinsmehl und ganz fein gemahlenen Eischalen bestreut habe. Jetzt liegt nur eine Hanfmatte oben drauf. Die Würmchen habe ihre Wanderschaft mit diesen Maßnahmen auch wieder beendet.
zu 3. Die Kerne lasse ich jetzt zwar weiter beim Futter, aber sobald die Jungpflanzen zu fassen sind, zupfe ich sie aus und lege sie zum Vorverrotten in einen kleinen Karton oben auf die Hanfmatte, bis sie welk sind. Dann werden sie zum Mulchen in Blumentöpfen verwendet oder in kleinen Mengen wieder dem vorverotteten Würmchenfutter beigemischt.
Generell ist es – nach meinem Ermessen – als Anfänger besser, nur Vorverottetes und kein frisches, nasses Futter ins Kistchen zu geben.
Für diejenigen unter euch, die schon Würmchen-Experten sind, bedeuten meine Zeilen sicher nichts Neues, aber für AnfängerInnen könnten meine Erfahrungen vielleicht hilfreich sein.
1. In die Holzkiste musste anfangs täglich Wasser gesprüht werden, da das Holz dem Substrat noch sehr viel Feuchtigkeit entzogen hatte. Der Moment, wo aber zu viel Feuchtigkeit entstand, war erst zu erkennen, als auf einmal sehr viele rote Milben in der Kiste waren (ein Indikator für zu feuchtes Substrat), obwohl mir die Erde noch gar nicht so feucht erschien.
2. Ich hatte aus Übervorsicht vor Obstmücken, Trauerfliegen, Dungmücken… unter die atmungsaktive Hanfmatte noch eine nasse Zeitung - fast flächendeckend – gelegt. GANZ schlecht! Die Sauerstoffzufuhr war damit blockiert, die Würmchen begannen zu wandern, auch aus der Kiste heraus.
3. Anfangs bekamen meine Würmchen nur wenig Bio-Gemüse-Reste, um sie nicht zu überfordern, allerdings ließ ich Kerne von Paprikas, Melonen und Kürbissen dabei und aus denen sind sehr schnell junge Pflänzchen gewachsen, die ich im Substrat wieder untergemischt habe.
Als die ersten eingeschnürten und geteilten Würmchen sichtbar waren, war ich zuerst ratlos: Überfütterung, bei der geringen Menge?
Allerdings wurde mir dann schnell - aber leider zu spät - klar wo mein Fehler lag: Junge Pflanzen enthalten jede Menge Protein, jedoch noch kaum Mineralstoffe. Ich vermute deshalb, dass meine armen Würmchen daher ihre Proteinvergiftung mit den bekannten Einschnürungen bekommen hatten, zumal ja noch wenig vorverottetes Futter in der Kiste war, welches sie statt den Jungpflanzen fressen konnten.
FAZIT:
zu 1.+2. Die roten Milben waren schnell wieder dezimiert, als ich die nasse Zeitung wieder weggenommen, das Substrat vorsichtig durchgemischt und mit Gesteinsmehl und ganz fein gemahlenen Eischalen bestreut habe. Jetzt liegt nur eine Hanfmatte oben drauf. Die Würmchen habe ihre Wanderschaft mit diesen Maßnahmen auch wieder beendet.
zu 3. Die Kerne lasse ich jetzt zwar weiter beim Futter, aber sobald die Jungpflanzen zu fassen sind, zupfe ich sie aus und lege sie zum Vorverrotten in einen kleinen Karton oben auf die Hanfmatte, bis sie welk sind. Dann werden sie zum Mulchen in Blumentöpfen verwendet oder in kleinen Mengen wieder dem vorverotteten Würmchenfutter beigemischt.
Generell ist es – nach meinem Ermessen – als Anfänger besser, nur Vorverottetes und kein frisches, nasses Futter ins Kistchen zu geben.
Für diejenigen unter euch, die schon Würmchen-Experten sind, bedeuten meine Zeilen sicher nichts Neues, aber für AnfängerInnen könnten meine Erfahrungen vielleicht hilfreich sein.