Bei Wurmflucht hilft es erst einmal, die Wurmfarm (auch über Nacht) zu beleuchten, da Würmer vor Licht fliehen. Nachdem eine Wurmfarm neu gestartet wurde, kann es ca. 2-4 Wochen dauern, bis kein Wurm mehr fliehen will. Bei Dauerbeleuchtung ist es normal, dass oben kaum Würmer zu sehen sind. Die Würmer halten sich dann in tieferen Schichten auf (oder fliehen evtl. nach unten in den Auffangbehälter).
Zu Problemen mit der Wurmfarm findest du hier Hilfe:
https://www.wurmwelten.de/wp/faq-1/ unter „Meine Wurmkiste hat Problem {XYZ}...“ steht:
„Keine Panik, das bekommen wir hin! 90% aller Probleme mit Wurmkisten können mithilfe dieser SOS Wurmkisten Anleitung geklärt werden. Geduld ist dabei wichtig; Ist erst etwas mal etwas schiefgegangen, muss man dem System Zeit geben sich zu erholen nachdem man das vermeintliche Problem gelöst hat. Meistens sind 3 Tage genügend um bei kleineren Problemen zu erkennen ob die Tendenz in die richtige Richtung geht. Vergessen Sie nie das Kompostieren ein recht langsamer biologischer Prozess ist.“
Unter dem Link „
SOS Wurmkisten Anleitung“ findest man folgende PDF, in dem kurz beschrieben wird, was man bei verschiedenen Problemen tun kann:
Erste_Hilfe_Anleitung_bei Wurmfarm-Problemen.pdf
Wenn die Würmer versuchen, unter dem Deckel hervor zu kriechen, lege ein Gewicht (Stein etc.) auf den Deckel (Luftlöcher frei lassen).
Wurmflucht kann viele Ursachen haben:
1.) am Anfang noch zu wenig gute Mikroorganismen:
Am Anfang ist ein Großteil des Substrates wie z. B. Pappe, Papier, Kokoserde noch fast steril, dadurch ist das „mikrobielle Milieu“ ungünstig und die Würmer fühlen im neuen Substrat zunächst nicht wohl. Sie verkriechen sich dann in ihr altes Substrat (Erde, mit der sie geliefert wurden) oder begeben sich auf Wanderschaft nach oben u./o. unten.
Du solltest
ca. 2-3 Handvoll halb verrotteten Kompost unter das Substrat mischen. Kompost enthält viele nützliche Bakterien u. Pilze, die für eine schnellere Zersetzung des Futters sorgen. In Kompost leben außerdem viele kleine Tiere (z. B. Asseln, Milben, Springschwänze, Tausendfüßer), die das Futter für die Würmer „vorkauen“, also zerkleinern und andauen.
Außer Kompost kann man auch einen „Terra preta“-Bodenaktivator nehmen, dieser enthält auch nützliche Mikroorganismen.
2.) Fäulnis/ zu feucht (Sauerstoffmangel): Riecht die Farm muffig oder gar faulig?
Faulige Stellen sollten entfernt werden.
Eierkartons, Pappe und Zeitungen sollten
in kleine Stückchen/Streifen gerissen/geschnitten werden, so dass noch Luft dazwischen kommt.
Falls das Substrat sehr feucht und matschig ist, mische trockene Pappe-Streifen unter das Substrat, um die überschüssige Feuchtigkeit aufzusaugen.
Damit das
Futter nicht fault, sollte es am besten
in kleine Stückchen nicht dicker als 1 cm gerissen/geschnitten werden. Um Fäulnis zu vermeiden, solle man auch nicht zu große Mengen auf einmal füttern, besonders nicht größere Mengen an matschigem Material.
Kontrolliere regelmäßig das Auffangbecken und entferne die dort stehende Flüssigkeit, damit keine Würmer darin ertrinken. Du kannst auch unten eine Aufstiegshilfe (z. B. Tontopf, Stein) für die Würmer einbauen, damit sie wieder nach oben kriechen können.
3.) zu trocken: Fühlst sich das Substrat feucht an wie ein ausgepresster Schwamm? Wenn man etwas Substrat ohne Würmer in die Hand nimmt und es auspresst, treten einige Tropfen Wasser aus? Wenn nein, dann ist die Farm zu trocken und du solltest sie mit Wasser (abgestandenem Leitungswasser) besprühen / begießen (nicht zu viel, wenige 100 ml reichen). Überschüssige Flüssigkeit, die in den Auffangbehälter läuft, gleich wieder entfernen.
4.) pH-Wert nicht in Ordnung: Entnimm ein paar Proben von verschiedenen Stellen des Substrats, gib etwas destilliertes Wasser zu und miss den pH-Wert (Teststreifen o. pH-Messgerät). Der pH-Wert sollte zwischen 7 (neutral) u. 5 (leicht sauer) liegen. Das Substrat versauert mit der Zeit, daher sollte man regelmäßig etwas Kalkpulver u./o. Mineral Mix in die Wurmfarm geben. Liegt der pH-Wert eher bei 6-5, muss man die Kalkgaben erhöhen.
5.) Vibrationen: Farm nicht in der Nähe von Waschmaschinen, Pumpen u. a. Vibrationsquellen aufstellen. In eine ruhige Ecke stellen, möglichst nicht dorthin wo ständig jemand dicht daran vorbeiläuft. Farm nicht ständig verschieben.
6.) Zu warm (Temperaturen über 30°C): Farm nicht direkt an der Heizung oder anderen Wärmequellen aufstellen. Volle Sonneneinstrahlung (z. B. Südfenster) vermeiden.
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