Mir ist da ganz aus versehen eine neue Idee passiert. :mrgreen:
Am Anfang war ein etwa 70 cm hoher Weidenstumpf, den die Holzameisen in jahrelanger (liebevoll von uns beobachteter) Arbeit ausgehöhlt und durchlöchert haben. Dieses Jahr war er dann nicht mehr bewohnt und ich konnte ihn ganz leicht aus dem Boden brechen. Was tun mit einem so großen, hohlen Stamm, der fast so leicht ist wie Balsaholz und rundum durchlöchert?
Ich trug in zu meiner (bis dato sehr vernachlässigten) Kompostecke im Garten und stellte ihn kippsicher hin. Dann stopfte ich im Zuge des Aufräumens den ganzen, nur angerotteten Kompost vom Winter in den Stamm. Also das waren einfach nur entsorgte Küchenabfälle. Nicht zerkleinert, nicht irgendwie mit Pappe oder so sinnvoll angemischt. Einfach nur "Haufen". Also Stamm bis oben hin voll mit gammeliger und stückiger Bah-Masse.
Auf der aufgeräumten Fläche habe ich dann einen Kompostkegel mit Hirn angesetzt.
Beim nächsten Kontrollieren meiner Wurmfarm im Haus habe ich eine kleine Handvoll Würmer aus meinem Moskitonetz abgesammelt und da hatte ich eine Idee.

Was seit dem mit diesem Stamm passiert ist der Hammer! Die Masse darin sackt in einem Tempo nach unten, dass ich nur davor stehen und staunen kann.

Und damit war die Idee meines kleinen Liebhaber-Natur-Wurmgartens geschaffen.

Und zum Humus-Ernten muss ich den Stamm einfach nur heben oder legen und kann unten ausräumen.
Klar kommen dabei jetzt nicht die Monstermengen an Humus raus, aber ich find's einfach schön. Gefällt mir besser als Plastikkistenstapel. Ist halt mehr ein Liebhaberprojekt.
Es wartet noch ein hohler, viel höherer Birkenstamm, den die Hornissen und Wespen jahrelang benagt haben. Und wenn man die Augen offen hält und Nachbarn fragt, findet man immer mal wieder ein Stückchen hohlen Baum.
Heute Nachmittag kommt noch ein Foto! Versprochen!
Viele Grüße
Claudia