Wenn ich wirklich warte, bis bei meinem Mehrebenensystem alle drei Schichten voll sind, bevor ich waas rausnehme, ist es Winter und die Pflanzen brauchen keinen Nahrungsschub....
Eines der Schagworte, die ich mir so zusammengefunden habe, lautet: Flächenkompost ist besser als Haufenkompost.
Wenn die Verstoffwechselung von Kompostgut in der Fläche im Beet stattfindet, haben der Boden und die dortigen Bodenmikroorganismen und in Folge die Pflanzen gleich etwas davon, und Komposthaufen und Wurmbox werden "entlastet".
Wichtig wäre, dass das Kompostgut ebenso wie später der Wurmhumus oberflächlich leicht eingearbeitet und mit einer abdeckenden Mulchschicht versehen wird. Auch draußen braucht man etwas Schutz vor Licht, vor allem vor der harten UV-Strahlung, sowie vor extremeren Witterungsbedingungen, aber auch vor Austrocknung.
Auch sollte man daran denken, dass sich Kompostwürmer draußen in der Fläche nicht mehr ganz so wohl fühlen, also sollten sie schon in Hauptmengen dieses Substrat verlassen haben. Die Regenwürmer vor Ort übernehmen sicher gerne deren Rolle. Die wollen ja auch leben.
Man darf auch an abgeerntete Flächen denken. Wenn man da keine Folgefrucht mehr hat, sollte man wenigstens an Gründüngung denken. Lebende Pflanzenwurzeln und ihr Umfeld machen guten Boden, gerne auch über den Winter. Wickroggen (Zottelwicke + Winterroggen) kann man bis in den Oktober aussäen, und das wächst über den Winter. Im vergangenen März (o.k., wir hatten keinen Winter) standen die Pflanzen bei mir sattgrün 35 Zentimeter hoch auf 2 Dritteln des gesamtem Gartens), und darunter war ein feiner feinkrümeliger Boden.
In der Wurmbox könntest Du quasi einen Neustart mit Beginn der kalten Jahreszeit hinlegen, um dann mit vollen Ebenen in den Frühling zu starten.