Da ist noch'n nich' geschriebener Beitrag von mir zum Thema Wurmhumus. Gehörte eigentlich woanders hin ...
paßt aber auch zum Thema dieses Threads ...
@ all
Von wissenschaftlicher Seite aus betrachtet, ist Wurmhumus ganz klar kein Dünger, weil die NPK-Werte zu niedrig sind (dies gilt evt. nicht für Jasper's Spezialwurmhumus

) – klar, hat auch jeder schon gelesen.
Aber:
Ich war so ziemlich der einzige Mensch in meinem Freundeskreis, der in punkto „richtiger“ Ernährung nicht mitreden konnte.
Es hat mich einfach nicht interessiert, wie viel Calcium, Magnesium usw. usf. am Tag ich in Form von Lebensmitteln zu mir nehmen muss(te), um gesund zu sein/bleiben. Mit der Zeit hat es mich dann aber doch genervt und ich habe mir ein Buch über Ernährung gekauft. …
Es wurde genau dargestellt wie viele Spurenelemente, Vitamine, Mineralien und was es sonst noch gibt pro Person/Tag nötig sind und in welchen Lebensmitteln was enthalten ist - Aber !!! es gibt da auch noch die Bioverfügbarkeit, die die enthaltenen Mineralien ggf. nicht voll zur Verfügung stellt (manchmal aber auch höher).
Ergo fing ich an zu rechnen (genauere Ergebnisse will ich ersparen, aber unter 5-10 kg Lebensmittel am Tag wäre das „Soll“ bei mir wahrscheinlich nicht machbar. Andererseits wäre ich von Vitamintabletten kaum satt geworden.
Da die Menschheit immer noch lebt, obwohl sie nur einen Bruchteil der vorgeschriebenen Werte zu sich nimmt, konnte irgendetwas nicht stimmen.
Also fing ich an zu recherchieren. Wer hat diese Werte festgelegt und warum? Wie wurden sie erforscht und mit was? Wem dient die Panikmache mit so hohen Werten und warum sind in den Lebensmitteln sehr oft bereits Vitamine und sonstiges beigemischt???
Die Werte wurden vielleicht nicht mit Lebensmitteln, sondern mit chemisch hergestellten Vitaminen usw. berechnet… ?
Lange Rede, kurzer Sinn … Selbiges könnte auch mit diesen ganzen synthetischen oder sonstigen Kunstdüngern so sein. Das soll nicht heißen, dass Pflanzen nicht unterschiedlich hohe oder niedrige NPK-Werte, Spurenelemente usw. benötigen - aber bestimmt nicht in der Menge, wie sie auf künstlich erzeugten Düngerflaschen draufstehen.
Rein gefühlsmäßig ist reiner Wurmhumus (nur von Würmern) für mich aber auch „nur“ ein „Bodenverbesserer“.
Durch die Bodenverbesserung entsteht aber neues Leben und Zuwanderung oder Vermehrung von Lebewesen im Boden. Und das miteinander von allem, was im Boden ist, vermehrt, verbessert und lässt wirken. Wahrscheinlich gibt es auch da eine Bioverfügbarkeit, die dann aber aus Weniger ein Mehr wirken lässt.
Letztlich wissen werde ich das erst nächstes Jahr, denn die paar Würmer, die bei mir ausgebüchst sind, sind (zumindest) zu den Tausendfüßlern in den Tomatenkasten gezogen (und leben!!!) und haben als (vorerst) letzte Zuwanderer aus meiner vormals schon von mir so bewunderten Blumenerde, eine noch viel schönere gemacht. Ob ich mich aber traue, nächstes Jahr keinen Animali-Dünger mehr zu benutzen, sondern gar nichts mehr, das wird sich ebenfalls weisen. Es hat ja noch Zeit … und außerdem, wer weiß, auf was für Ideen ich bis dahin noch komme
LG Wurmbär