GRANDiose Idee
Verfasst: Mi 28. Jul 2010, 10:30
Moin in die Runde,
ein aktueller anlass hier im forum lieferte mir einen grund für einige gedanken, die ich einfach mal hier im forum mitteilen möchte. Hierbei handelt es sich einzig und alleine um meine gedanken und eindrücke die ich von videos und texten habe. Nichts und niemanden möchte ich hier anklagen oder gar etwas andichten, es sind halt nur meine gedanken!
Ein großer wurmzüchter aus einem nachbarland scheint der halbgott in sachen wurmzucht und wurmhumus zu sein. Sein System scheint ein geheimnis zu sein welches es zu lüften gibt, der durchflusskomposter schlechthin. Die/der benannte wurmfarm/er produziert vom wurmfutter bis zum wurmhumus alles aus einer hand. Ein tüchtiger geschäftsmann wie es scheint, jedoch ist das alles so wie es scheint?
Verzweifelt suche ich nach dem sinn der eigenen futterherstellung. Wir kleinen 1000würmerfarmer füttern küchen- und gartenabfälle an die würmer und tragen so unseren obulus am umweltschutz bei. Auf diese art vermindern wir den abtransport von kompostierbaren abfällen, bringen den eigenen pflanzen wertvolle natürliche stoffe zurück und wir sparen zuguterletzt an künstlichen umweltbelasteten düngern. Hier sehe ich einen sinn, einen kleinen beitrag den jeder mensch seiner umwelt schuldig wäre.
Der großfarmer stellt land zur verfügung, land, auf welchem er futterpflanzen ausbringt. Nicht schlecht könnte man meinen, aber was ist mit der energie die man benötigt dieses land zu bestellen? Die pflanzen wachsen auch nicht ohne die entsprechende düngezugaben! Möglicherweise düngt er dieses land auch nicht, möglicherweise benutzt er seinen eigenen kompost oder wurmhumus dazu! Wenn er aber diesen kompost oder wurmhumus dafür benutzt, was füttert oder verkauft er dann? Was ist mit pestizieten, möglicherweise brauchen diese kulturfutterpflanzen keine pestizieden. Sofern mich meine gedanken bis jetzt nicht in die irre geführt haben komme ich zu dem schluss das man hier den teufel mit dem belzebub austreibt. Möglicherweise handelt man aus komerziellen gründen umweltschädlich um im nachhinein ein umweltfreundliches produkt teuer auf dem markt zu verkaufen.
Grün verkauft sich halt gut... eine 100€ note ist glaube ich auch grün.----------
Nach der ernte dieser pflanzen, auch hier wird wieder unnötige energie verbraucht, werden diese kompostiert. Ob hier das c/n verhältnis im kompost stimmt kann ich leider nicht beurteilen, vermutlich aber nein. Der rotteprozess würde dann nämlich etwas länger dauern. Nicht schnellgenug verrottende anteile im kompost wären als futter für die würmer nicht schnellgenung verwertbar. Ich frage mich an dieser stelle wieso man nicht schon bestehende kompostabfälle für ein solches vorhaben benutzt? Das würde in meinen augen sinn machen, es würde nämlich wirklich die umwelt entlasten. Vielleicht macht es auch sinn den eigenen grünabfall zu entsorgen und im nächsten raifeisenmarkt fertiges wurmfutter zu kaufen, sofern es dieses gibt.
Der wurmstall selbst sieht sauber und geordnet aus, aus meiner sicht fast perfekt. Endlich ein farmer der auf holz setzt, biologisch einwandfrei.
Die futtergaben erfolgen in schichten von 1 bis 2 cm je futtervorgang und das 2 mal die woche. Auf diese art der futtergabe lässt sich ein durchflusssystem sicher optimal herstellen. Auf 1m² werden so wöchentlich ca. 30l wurmfutter zu wurmhumus umgewandelt. Der vorteil der flächenfütterung erscheint mir auch sinnvoll da sich so recht schnell eine wurmfreie zone im system herstellen lässt. Letztendlich halten sich die würmer nur da auf wo sie futter finden, also dicht an der oberfläche. Die entnahme des wurmhumus erfolgt über die bodenfläche der boxen, also unten. Auch das macht sinn den dort müsste sich der wurmhumus in reiner form befinden und ist wurmfrei. Über welches system nun diese entnahme erfolgt bleibt ein geheimnis des herstellers. Wir alle wissen das der fertige wurmhumus am boden unserer boxen mehr als feucht ist und klumpt. Der fertige wurmhumus bei dem Wurmfarmer aber staubt bei der entnahme was auf eine schnelle trocknung innerhalb der boxen schliesen lässt sicherlich ein GRANDiose idee.
Trockener, staubender wurmhumus ist meines wissens nach aber kein vollwertiger humus mehr, alle lebenden organismen sollten in diesem fall das zeitliche gesegnet haben. Möglicherweise gibt es kleinstlebewesen die man im nachhinein zuführen kann, aber das entzieht sich meinen kenntnissen.
So als kleiner 1000Wurmfarmer bleibe ich da lieber beim alten system und versuche daraus das beste und natürlichste herauszuholen und schütze so einen teil meiner umwelt. Wir brauchen nichts schön zu reden und müssen uns nicht brüsten wie umweltgerecht wir handeln. Profit wollen wir auch nicht aus unserem produkt schlagen, profitgier geht oftmals mit zweifelhaften methoden einher, was auf die reinheit unseres produktes schliesen lässt, von den unreinheiten der ausgangsstoffe mal abgesehen.
Das waren wieder viele Worte , möglicherweise nutzlos worte
mfG
kiko
ein aktueller anlass hier im forum lieferte mir einen grund für einige gedanken, die ich einfach mal hier im forum mitteilen möchte. Hierbei handelt es sich einzig und alleine um meine gedanken und eindrücke die ich von videos und texten habe. Nichts und niemanden möchte ich hier anklagen oder gar etwas andichten, es sind halt nur meine gedanken!
Ein großer wurmzüchter aus einem nachbarland scheint der halbgott in sachen wurmzucht und wurmhumus zu sein. Sein System scheint ein geheimnis zu sein welches es zu lüften gibt, der durchflusskomposter schlechthin. Die/der benannte wurmfarm/er produziert vom wurmfutter bis zum wurmhumus alles aus einer hand. Ein tüchtiger geschäftsmann wie es scheint, jedoch ist das alles so wie es scheint?
Verzweifelt suche ich nach dem sinn der eigenen futterherstellung. Wir kleinen 1000würmerfarmer füttern küchen- und gartenabfälle an die würmer und tragen so unseren obulus am umweltschutz bei. Auf diese art vermindern wir den abtransport von kompostierbaren abfällen, bringen den eigenen pflanzen wertvolle natürliche stoffe zurück und wir sparen zuguterletzt an künstlichen umweltbelasteten düngern. Hier sehe ich einen sinn, einen kleinen beitrag den jeder mensch seiner umwelt schuldig wäre.
Der großfarmer stellt land zur verfügung, land, auf welchem er futterpflanzen ausbringt. Nicht schlecht könnte man meinen, aber was ist mit der energie die man benötigt dieses land zu bestellen? Die pflanzen wachsen auch nicht ohne die entsprechende düngezugaben! Möglicherweise düngt er dieses land auch nicht, möglicherweise benutzt er seinen eigenen kompost oder wurmhumus dazu! Wenn er aber diesen kompost oder wurmhumus dafür benutzt, was füttert oder verkauft er dann? Was ist mit pestizieten, möglicherweise brauchen diese kulturfutterpflanzen keine pestizieden. Sofern mich meine gedanken bis jetzt nicht in die irre geführt haben komme ich zu dem schluss das man hier den teufel mit dem belzebub austreibt. Möglicherweise handelt man aus komerziellen gründen umweltschädlich um im nachhinein ein umweltfreundliches produkt teuer auf dem markt zu verkaufen.
Grün verkauft sich halt gut... eine 100€ note ist glaube ich auch grün.----------
Nach der ernte dieser pflanzen, auch hier wird wieder unnötige energie verbraucht, werden diese kompostiert. Ob hier das c/n verhältnis im kompost stimmt kann ich leider nicht beurteilen, vermutlich aber nein. Der rotteprozess würde dann nämlich etwas länger dauern. Nicht schnellgenug verrottende anteile im kompost wären als futter für die würmer nicht schnellgenung verwertbar. Ich frage mich an dieser stelle wieso man nicht schon bestehende kompostabfälle für ein solches vorhaben benutzt? Das würde in meinen augen sinn machen, es würde nämlich wirklich die umwelt entlasten. Vielleicht macht es auch sinn den eigenen grünabfall zu entsorgen und im nächsten raifeisenmarkt fertiges wurmfutter zu kaufen, sofern es dieses gibt.
Der wurmstall selbst sieht sauber und geordnet aus, aus meiner sicht fast perfekt. Endlich ein farmer der auf holz setzt, biologisch einwandfrei.
Die futtergaben erfolgen in schichten von 1 bis 2 cm je futtervorgang und das 2 mal die woche. Auf diese art der futtergabe lässt sich ein durchflusssystem sicher optimal herstellen. Auf 1m² werden so wöchentlich ca. 30l wurmfutter zu wurmhumus umgewandelt. Der vorteil der flächenfütterung erscheint mir auch sinnvoll da sich so recht schnell eine wurmfreie zone im system herstellen lässt. Letztendlich halten sich die würmer nur da auf wo sie futter finden, also dicht an der oberfläche. Die entnahme des wurmhumus erfolgt über die bodenfläche der boxen, also unten. Auch das macht sinn den dort müsste sich der wurmhumus in reiner form befinden und ist wurmfrei. Über welches system nun diese entnahme erfolgt bleibt ein geheimnis des herstellers. Wir alle wissen das der fertige wurmhumus am boden unserer boxen mehr als feucht ist und klumpt. Der fertige wurmhumus bei dem Wurmfarmer aber staubt bei der entnahme was auf eine schnelle trocknung innerhalb der boxen schliesen lässt sicherlich ein GRANDiose idee.
Trockener, staubender wurmhumus ist meines wissens nach aber kein vollwertiger humus mehr, alle lebenden organismen sollten in diesem fall das zeitliche gesegnet haben. Möglicherweise gibt es kleinstlebewesen die man im nachhinein zuführen kann, aber das entzieht sich meinen kenntnissen.
So als kleiner 1000Wurmfarmer bleibe ich da lieber beim alten system und versuche daraus das beste und natürlichste herauszuholen und schütze so einen teil meiner umwelt. Wir brauchen nichts schön zu reden und müssen uns nicht brüsten wie umweltgerecht wir handeln. Profit wollen wir auch nicht aus unserem produkt schlagen, profitgier geht oftmals mit zweifelhaften methoden einher, was auf die reinheit unseres produktes schliesen lässt, von den unreinheiten der ausgangsstoffe mal abgesehen.
Das waren wieder viele Worte , möglicherweise nutzlos worte
mfG
kiko