ph-Wert senken?
Verfasst: Do 7. Okt 2010, 18:04
Ich habe mir gerade den Beitrag "ph-Wert auf natürliche Weise verbessern" durchgelesen, und war kurz davor meine Frage dort zu posten - habe es mir dann aber überlegt und diesen Beitrag neu erstellt.
Ich habe irgendwann mal zum Wurm gefunden, weil ich, wie viele hier wissen, meinen Kaninchenmist möglichst schnell in Humus umwandeln wollte. Mittlerweile habe ich meine Wurmboxen so weit entwickelt, dass sie durchaus als stabil laufend zu bezeichnen sind.
Nun bin ich wieder schwerpunktmäßig zu meinem eigentlichen Problem, der Kaninchenmistentsorgung, zurück gekommen. Und da trat mir ein folgenschweres Problem in den Weg. Mein Kaninchenmist ist nach dem Durchlaufen einer anständigen Heißrotte mit einem ph-Wert jenseits von neun gesegnet! Was aber für die Würmer kein großer Segen ist! Um den Wert in Richtung wurmverträglichen ph 7 zu drücken, habe ich schon die tollsten Mischungen hergestellt. Mist mit Apfelbrei, Mist mit Tomatenresten - eben alles was einen sauren ph-Wert vermuten läßt, habe ich schon mit dem Mist gemischt. Allerdings sind die Ergebnisse hiervon nicht die gewünschten, denn die Würmis machen sich über die Beimischungen her, den Mist lassen sie allerdings bewußt außer Acht!
Gut nach ca. drei Wochen sind auch die Mistklumpen aufgelöst, allerdings habe ich den Eindruck dass die Würmer sie nur aufgelöst aber nicht wirklich verspeist haben, denn bräunliche Flecken im ansonsten fast schwarzen Humus lassen mich darauf schließen, dass der Mist immer noch unverdaut geblieben ist! Ich wollte von diesem braun-scharzen-Humusgemisch mal ein Foto hier einstellen, aber auf den Fotos ist der Unterschied zwischen den braunen und schwarzen Bereichen leider nicht mehr zu erkennen. Auch nicht nach Bearbeitung des Fotos mit Adobe Photoshop - Werner! :-)
Ich gehe mal davon aus dass der sogenannte Tiefenmist aus den Kaninchenställen mit seiner Urinfracht für den hohen ph-Wert des Heissrotteendproduktes verantwortlich ist. Der Mist ist nach der Rotte recht homogen zusammengesetzt, allerdings ist er wie mein Wurmhumus sehr klumpig und durch fast nichts vernünftig aufzulockern.
Da ein Beimengen von ph-Wertsenkern keinen Erfolg gebracht hat, und auch nur unter Einsatz einer Heerschar von zweckentfremdeten Küchengeräten erreicht werden kann, will ich das Problem von einer anderen Seite her angehen. Und hieraus resultiert jetzt meine Frage:
Was kann ich dem Mist vor der Heißrotte beimengen, was nach der Heißrotte einen relativ neutralen ph-Wert des Heißrotteendproduktes vermuten läßt?
Allerdings darf der Heißrotteprozess durch diese Beimengung nicht gestört werden, denn bei der Heißrotte werden nicht nur alle unerwünschten Pflanzensamen und Insekteneier und -maden abgetötet, sonder auch die Fasern meiner ansonsten sehr formstabilen und kaum verottenden Kaninchenstalleinstreu (Heu und Stroh) "verkocht". Diesen positiven Effekt will ich auf jeden Fall erhalten!
Und eine zusätzliche Einschränkung muß ich noch machen - das Beimengen muß in einem vertretbaren Aufwand zum erzielbaren Ergebnis bleiben. Also bitte keine Blütenstände von Sumpfdotterblumen als Beimengung vorschlagen! Es handelt sich schließlich um ca. 300 Liter Mist pro Monat der direkt wurmverfügbar gemacht werden muß.
So jetzt mal los. Macht mir bitte Vorschläge, denn ich bin für jeden noch so unmöglichen Tip dankbar. Ob es wirklich funktioniert, werde ich in diversen Testreihen dann nachweisen - oder eben nicht! :-)
Ich dachte mir so, dass eventuell Rasenschnitt als Beimengung den ph-Wert senken könnte, denn ich habe gelesen dass man damit auch Erdbeerpflanzen mulchen kann - und selbige haben es doch gern etwas saurer als ph7, oder?
Erwartungsvolle Grüße
Flomax
Ich habe irgendwann mal zum Wurm gefunden, weil ich, wie viele hier wissen, meinen Kaninchenmist möglichst schnell in Humus umwandeln wollte. Mittlerweile habe ich meine Wurmboxen so weit entwickelt, dass sie durchaus als stabil laufend zu bezeichnen sind.
Nun bin ich wieder schwerpunktmäßig zu meinem eigentlichen Problem, der Kaninchenmistentsorgung, zurück gekommen. Und da trat mir ein folgenschweres Problem in den Weg. Mein Kaninchenmist ist nach dem Durchlaufen einer anständigen Heißrotte mit einem ph-Wert jenseits von neun gesegnet! Was aber für die Würmer kein großer Segen ist! Um den Wert in Richtung wurmverträglichen ph 7 zu drücken, habe ich schon die tollsten Mischungen hergestellt. Mist mit Apfelbrei, Mist mit Tomatenresten - eben alles was einen sauren ph-Wert vermuten läßt, habe ich schon mit dem Mist gemischt. Allerdings sind die Ergebnisse hiervon nicht die gewünschten, denn die Würmis machen sich über die Beimischungen her, den Mist lassen sie allerdings bewußt außer Acht!
Gut nach ca. drei Wochen sind auch die Mistklumpen aufgelöst, allerdings habe ich den Eindruck dass die Würmer sie nur aufgelöst aber nicht wirklich verspeist haben, denn bräunliche Flecken im ansonsten fast schwarzen Humus lassen mich darauf schließen, dass der Mist immer noch unverdaut geblieben ist! Ich wollte von diesem braun-scharzen-Humusgemisch mal ein Foto hier einstellen, aber auf den Fotos ist der Unterschied zwischen den braunen und schwarzen Bereichen leider nicht mehr zu erkennen. Auch nicht nach Bearbeitung des Fotos mit Adobe Photoshop - Werner! :-)
Ich gehe mal davon aus dass der sogenannte Tiefenmist aus den Kaninchenställen mit seiner Urinfracht für den hohen ph-Wert des Heissrotteendproduktes verantwortlich ist. Der Mist ist nach der Rotte recht homogen zusammengesetzt, allerdings ist er wie mein Wurmhumus sehr klumpig und durch fast nichts vernünftig aufzulockern.
Da ein Beimengen von ph-Wertsenkern keinen Erfolg gebracht hat, und auch nur unter Einsatz einer Heerschar von zweckentfremdeten Küchengeräten erreicht werden kann, will ich das Problem von einer anderen Seite her angehen. Und hieraus resultiert jetzt meine Frage:
Was kann ich dem Mist vor der Heißrotte beimengen, was nach der Heißrotte einen relativ neutralen ph-Wert des Heißrotteendproduktes vermuten läßt?
Allerdings darf der Heißrotteprozess durch diese Beimengung nicht gestört werden, denn bei der Heißrotte werden nicht nur alle unerwünschten Pflanzensamen und Insekteneier und -maden abgetötet, sonder auch die Fasern meiner ansonsten sehr formstabilen und kaum verottenden Kaninchenstalleinstreu (Heu und Stroh) "verkocht". Diesen positiven Effekt will ich auf jeden Fall erhalten!
Und eine zusätzliche Einschränkung muß ich noch machen - das Beimengen muß in einem vertretbaren Aufwand zum erzielbaren Ergebnis bleiben. Also bitte keine Blütenstände von Sumpfdotterblumen als Beimengung vorschlagen! Es handelt sich schließlich um ca. 300 Liter Mist pro Monat der direkt wurmverfügbar gemacht werden muß.
So jetzt mal los. Macht mir bitte Vorschläge, denn ich bin für jeden noch so unmöglichen Tip dankbar. Ob es wirklich funktioniert, werde ich in diversen Testreihen dann nachweisen - oder eben nicht! :-)
Ich dachte mir so, dass eventuell Rasenschnitt als Beimengung den ph-Wert senken könnte, denn ich habe gelesen dass man damit auch Erdbeerpflanzen mulchen kann - und selbige haben es doch gern etwas saurer als ph7, oder?
Erwartungsvolle Grüße
Flomax