derzeit beobachte ich regelmäßig wahre Massenansammlungen von Enchyträen am Futter, die ja angeblich ein Indikator für Versauerung sind.
Andererseits raten manche Quellen ihr Auftreten nicht überzubewerten.
Momentan füttere ich klein geschnittene Bananenschalen, Apfelbutzen und Kohlrabi/Wirsing sowie Kaffesatz aus meiner Espressomaschine. Außerdem fein gemahlene Eierschalen und Mineralmix, Zeitungspapier und Eierkartons. Alles wird in einer dünnen Schicht auf ca. die Hälfte der Oberfläche verteilt. Der Kohl ist gekocht und weich, Bananenschalen und Äpfel habe ich jeweils eingefroren. Wurmtee erhalte ich ca. alle zwei Tage einen "Schluck". Alle Futterkomponenten sollten - grau mein Freund ist alle Theorie - eigentlich gut verwertbar sein. Wie sagte Jasper so überaus treffend: "Eine Wurmkiste zu haben ist eigentlich ganz einfach". Bei einer Wurmkiste ohne Würmer ist dieses Statement auch sicher zutreffend :mrgreen:
Ich könnte jetzt zwar einfach auf Verdacht kalken, würde aber - rein interessehalber - doch gerne den pH-Wert bestimmen. pH-Wertbestimmungen in Bodenproben sind normalerweise eine aufwendige Prozedur, die Preise für pH-Meter schwanken zwischen 100 Euro und einigen Tausend.
Deshalb meine Fragen an alle pH-Kontrolleure unter Euch:
Wie geht Ihr bei der pH-Messung vor?
Verwendet Ihr ein pH-Meter (Modell?) oder Indikatorstreifen?
Erhaltet Ihr mit Eurer Meßmethode reproduzierbare Ergebnisse?
Ein Absenken von 1 auf der pH-Skala entspricht ja bereits einer zehnfachen Wasserstoffionenkonzentration, das heißt kleine Schwankungen beim Meßergebniss wirken sich relativ stark aus. Ich denke die Messung des ph-Wertes ist nicht unbedingt zwingend erforderlich für eine funktionierende Wurmfarm, aber hier bricht wieder mal die biologische Neugier bei mir durch

LG Werner