Dungmückeninvasion
Verfasst: Fr 26. Nov 2010, 13:20
Taufliegen (Drosophila) sind abgesehen von vereinzelten Exemplaren in der Küche noch nie ein Problem bei mir gewesen. Meine Dungmücken scheinen sich dagegen in den letzten Wochen exponentiell vermehrt zu haben. Wohin ich in meinem Badezimmer auch schaue, krabbeln, sitzen und fliegen die winzigen schwarzen Exemplare. Beim Zähneputzen umschwirrt eine interessierte Heerschar mein gelichtetes Haupt und langsam wird es zu viel. Ich bin wirklich ein Insektenfreak und ich finde es gibt keine interessantere Tiergruppe, aber alles hat seine Grenzen! Auch Besuchern läßt sich der Nutzen einer Wurmfarm unter diesen Rahmenbedingungen nur äußerst schwer vermitteln.
Was tun? Gift kommt natürlich nicht in Frage, auch ein wurmfreundliches Insektizid würde ich aus Prinzip nicht verwenden. Solide Handarbeit habe ich einige Wochen praktiziert, ohne daß sich ein spürbarer Einfluß auf die Menge gezeigt hätte. Greifen wir also zur Technik, speziell zu einer UV-Insektenlampe.
Um Mißverständnissen vorzubeugen:
Beim Einsatz auf der Terrasse oder im Garten richten diese Lampen verheerende Massaker an.
Für jede Stechmücke die vom Schein der UV-Lampe angelockt wird und dann ihr Leben auf dem elektrisch geladenen Metallgitter beendet, finden auch 99 völlig harmlose Insekten den Tod. Fliegen, Mücken, Ameisen, Bienen, Wespen, Zikaden, Käfer und Schmetterlinge, nahezu jeder geflügelter Vertreter der Insektenwelt ist bei dieser Sonderform des Barbecues vertreten.
Den Einsatz dieser Lampen im Freien halte ich daher aus ökologischen Gründen für absolut unverantwortlich!
In meinem Badezimmer gibt es zwar ausschließlich Dungmücken im Überfluß, trotzdem greife ich nur mangels einer besseren Alternative zu dieser Methode und fühle mich auch nicht sonderlich wohl dabei.
Vorgehensweise: Da die Mücken vor allem auf der Oberfläche des Substrats herumwuseln, war es zur wirkungsvolleren Anlockung sinnvoll, den Deckel der Wurmfarm offen zu lassen. Hier trat gleich die erste Schwierigkeit auf. Die Mücken wurden zwar erwartungsgemäß angelockt, nach einer Phase der Gewöhnung kamen aber auch meine immer noch fluchtfreudigen Würmer an die Oberfläche und beschlossen eine Sightseeing-Tour durch mein Badezimmer zu buchen. Mist! Das Deckenlicht mußte also zur Wurmabschreckung brennen. Dummerweise fanden die Dungmücken das Deckenlicht wesentlich sympathischer als die UV-Lampe und versammelten sich in nun erster Linie dort. Abermals Mist! Die Lösung war eine kleine Klemmleuchte. Über eine Zeitschaltuhr wurde sie alle 30 Minuten eingeschaltet und brannte dann für 15 Minuten. Die UV-Lampe brannte dagegen durchgehend.
Solange beide Lampen brennen, werden die Fliegen vom normalen Licht angelockt, sobald es ausgeht befinden sie sich bereits in unmittelbarer Nähe der UV-Lampe und setzen dort zur letzen Landung an. Solange nur die UV-Lampe brennt, ist die Lockwirkung sowieso optimal. Die Viertelstunde Normallicht reicht aus um alle wanderfreudig Würmer wieder zu verscheuchen.
Inzwischen bürste ich jeden Tag an die 200 Mücken von den Drähten, diese Zahl spiegelt ganz gut die beteiligten Mengen wieder. Die frei im Badezimmer wuselnden Mücken sind deutlich zurückgegangen, ich hoffe über kurz oder lang kann ich diese Aktion wieder abblasen. Die UV-Lampe kostete übrigens 13 Euro, die Zeitschaltuhr 3 Euro, also beides einigermaßen im finanziellen Rahmen. Trotzdem wäre ich ohne diese Aktion natürlich deutlich glücklicher.
LG Werner
Was tun? Gift kommt natürlich nicht in Frage, auch ein wurmfreundliches Insektizid würde ich aus Prinzip nicht verwenden. Solide Handarbeit habe ich einige Wochen praktiziert, ohne daß sich ein spürbarer Einfluß auf die Menge gezeigt hätte. Greifen wir also zur Technik, speziell zu einer UV-Insektenlampe.
Um Mißverständnissen vorzubeugen:
Beim Einsatz auf der Terrasse oder im Garten richten diese Lampen verheerende Massaker an.
Für jede Stechmücke die vom Schein der UV-Lampe angelockt wird und dann ihr Leben auf dem elektrisch geladenen Metallgitter beendet, finden auch 99 völlig harmlose Insekten den Tod. Fliegen, Mücken, Ameisen, Bienen, Wespen, Zikaden, Käfer und Schmetterlinge, nahezu jeder geflügelter Vertreter der Insektenwelt ist bei dieser Sonderform des Barbecues vertreten.
Den Einsatz dieser Lampen im Freien halte ich daher aus ökologischen Gründen für absolut unverantwortlich!
In meinem Badezimmer gibt es zwar ausschließlich Dungmücken im Überfluß, trotzdem greife ich nur mangels einer besseren Alternative zu dieser Methode und fühle mich auch nicht sonderlich wohl dabei.
Vorgehensweise: Da die Mücken vor allem auf der Oberfläche des Substrats herumwuseln, war es zur wirkungsvolleren Anlockung sinnvoll, den Deckel der Wurmfarm offen zu lassen. Hier trat gleich die erste Schwierigkeit auf. Die Mücken wurden zwar erwartungsgemäß angelockt, nach einer Phase der Gewöhnung kamen aber auch meine immer noch fluchtfreudigen Würmer an die Oberfläche und beschlossen eine Sightseeing-Tour durch mein Badezimmer zu buchen. Mist! Das Deckenlicht mußte also zur Wurmabschreckung brennen. Dummerweise fanden die Dungmücken das Deckenlicht wesentlich sympathischer als die UV-Lampe und versammelten sich in nun erster Linie dort. Abermals Mist! Die Lösung war eine kleine Klemmleuchte. Über eine Zeitschaltuhr wurde sie alle 30 Minuten eingeschaltet und brannte dann für 15 Minuten. Die UV-Lampe brannte dagegen durchgehend.
Solange beide Lampen brennen, werden die Fliegen vom normalen Licht angelockt, sobald es ausgeht befinden sie sich bereits in unmittelbarer Nähe der UV-Lampe und setzen dort zur letzen Landung an. Solange nur die UV-Lampe brennt, ist die Lockwirkung sowieso optimal. Die Viertelstunde Normallicht reicht aus um alle wanderfreudig Würmer wieder zu verscheuchen.
Inzwischen bürste ich jeden Tag an die 200 Mücken von den Drähten, diese Zahl spiegelt ganz gut die beteiligten Mengen wieder. Die frei im Badezimmer wuselnden Mücken sind deutlich zurückgegangen, ich hoffe über kurz oder lang kann ich diese Aktion wieder abblasen. Die UV-Lampe kostete übrigens 13 Euro, die Zeitschaltuhr 3 Euro, also beides einigermaßen im finanziellen Rahmen. Trotzdem wäre ich ohne diese Aktion natürlich deutlich glücklicher.
LG Werner