Wurmhumus ./. Wurmtee
Verfasst: Do 16. Dez 2010, 17:13
Heute habe ich etwas (sehr, sehr wenig) Wurmhumus entnommen,
um meinen Bethelpalmen etwas auf die Sprünge zu helfen. Die habe ich dieses Jahr gekauft und sie sind in einem unmöglichen Substrat. Noch nicht einmal die Dungmücken oder sonstiges Getier lässt sich darin nieder. Also wurde ein Drittel des alten Substrats entfernt und eine Kokos-Wurmhumus-Mischung aufgebracht.
Bezüglich meines Bananenbaumsubstrats ist mir ein Missgeschick passiert. Die Blumentopferde war sehr dick mit Teeresten gemulcht. Diese Mulchschicht war immer sehr locker. Vor einiger Zeit habe ich (fast fertigen) Wurmhumus von einem Wurmkomposter aufgebracht – jedoch maximal drei Esslöffel und gut mit der Mulchschicht vermischt. (Sämtliche tierische Insassen wurden übrigens sofort von den Steinkriechern niedergemacht – seither sind sie auch tagsüber auf der Substratoberfläche und suchen …) Durch den Wurmkompost wurde die Mulchschicht zu einer seltsamen Masse, fängt an zu schimmeln und gibt die Feuchtigkeit nicht mehr ab … habe etwas Kalk darauf.
In dem Buch „die letzte Chance für eine Zukunft ohne Not“, es geht hierbei um Humus, ist eine Skala aus US-Forschungen bezüglich der Wasserkapazität diverser Substrate aufgeführt:
Sand 25
Sandiger Lehm 40
Schwerer Lehm 50
Bebaute (?) Erde 52
Gartenerde 81
Humus 190
(In ?%? von ?Trockenmasse? – geht nicht daraus hervor)
Lange Rede kurzer Sinn – was ich damit sagen will:
Da der Wurmhumus sehr belebt und wasseraufnahmefähig ist – und dieses Wasser auch sehr gut speichern kann, werde ich folgende Dinge bei Zimmerpflanzen im Auge behalten:
1. trockenheitsliebende Pflanzen sollten vielleicht nicht in reinen Wurmhumus gepflanzt werden, da sonst die Wurzeln verfaulen – ergo sonstiges Substrat und ggf. Sand mit untermischen. Wenig gießen nützt wahrscheinlich nichts, weil sich die Substratoberfläche mit Wasser voll saugt und dieses evt. nicht nach unten weitergibt. Für meinen Bogenhanf würde ich allenfalls 5-10% Wurmhumus zugeben oder mit Wurmtee gießen. Der Wurmtee wird immer interessanter … vielleicht wäre doch so ein „Luftstein“ für Aquarien angesagt …
2. Bei „normalen“ Pflanzen reichen wahrscheinlich wirklich bis 20% Untermischung.
3. Hat jemand Sumpfpflanzen? Vielleicht ginge hier wirklich reiner Wurmhumus…
Vielleicht ist ja Wurmtee für Zimmerpflanzen das eigentliche Nonplusultra?
1. Kein Substratwechsel oder –Ergänzung erforderlich
2. Keine Schimmelbildung durch unterschiedlich feste Substrate
3. Erdauflockerung/-Belebung ???
4. Gießen wie gewohnt, auch bei trockenheitsliebenden Pflanzen…
Hat jemand Zimmerpflanzen schon in reinem Wurmhumus stehen oder in letzter Zeit umgetopft? Oder gebt ihr nur etwas Wurmhumus auf die Substratoberfläche? Ich glaube, Kiko hat das neulich gemacht. Vielleicht habe ich auch den einen oder anderen Beitrag einfach überlesen.
Wer macht eigentlich selbstgebrauten Wurmtee?
Mein Wurmtee verfügt noch nicht über genügend Nährstoffe, weil ich mehr Erdmischungen als Nahrungsmittelreste verfüttert habe …
@ Wurmmama und ihren Wurmtee:
Die meisten Zimmerpflanzen, die wir haben, sind sowieso nicht aus Europa – sprich, sie wachsen und blühen auch im Winter, bzw. werfen ihre Blätter nicht ab und der Wurmtee tut ihnen auch im Winter gut.
Ist Dein Wurmhumus nur für den Garten?
Gruß
Wurmbär
um meinen Bethelpalmen etwas auf die Sprünge zu helfen. Die habe ich dieses Jahr gekauft und sie sind in einem unmöglichen Substrat. Noch nicht einmal die Dungmücken oder sonstiges Getier lässt sich darin nieder. Also wurde ein Drittel des alten Substrats entfernt und eine Kokos-Wurmhumus-Mischung aufgebracht.
Bezüglich meines Bananenbaumsubstrats ist mir ein Missgeschick passiert. Die Blumentopferde war sehr dick mit Teeresten gemulcht. Diese Mulchschicht war immer sehr locker. Vor einiger Zeit habe ich (fast fertigen) Wurmhumus von einem Wurmkomposter aufgebracht – jedoch maximal drei Esslöffel und gut mit der Mulchschicht vermischt. (Sämtliche tierische Insassen wurden übrigens sofort von den Steinkriechern niedergemacht – seither sind sie auch tagsüber auf der Substratoberfläche und suchen …) Durch den Wurmkompost wurde die Mulchschicht zu einer seltsamen Masse, fängt an zu schimmeln und gibt die Feuchtigkeit nicht mehr ab … habe etwas Kalk darauf.
In dem Buch „die letzte Chance für eine Zukunft ohne Not“, es geht hierbei um Humus, ist eine Skala aus US-Forschungen bezüglich der Wasserkapazität diverser Substrate aufgeführt:
Sand 25
Sandiger Lehm 40
Schwerer Lehm 50
Bebaute (?) Erde 52
Gartenerde 81
Humus 190
(In ?%? von ?Trockenmasse? – geht nicht daraus hervor)
Lange Rede kurzer Sinn – was ich damit sagen will:
Da der Wurmhumus sehr belebt und wasseraufnahmefähig ist – und dieses Wasser auch sehr gut speichern kann, werde ich folgende Dinge bei Zimmerpflanzen im Auge behalten:
1. trockenheitsliebende Pflanzen sollten vielleicht nicht in reinen Wurmhumus gepflanzt werden, da sonst die Wurzeln verfaulen – ergo sonstiges Substrat und ggf. Sand mit untermischen. Wenig gießen nützt wahrscheinlich nichts, weil sich die Substratoberfläche mit Wasser voll saugt und dieses evt. nicht nach unten weitergibt. Für meinen Bogenhanf würde ich allenfalls 5-10% Wurmhumus zugeben oder mit Wurmtee gießen. Der Wurmtee wird immer interessanter … vielleicht wäre doch so ein „Luftstein“ für Aquarien angesagt …
2. Bei „normalen“ Pflanzen reichen wahrscheinlich wirklich bis 20% Untermischung.
3. Hat jemand Sumpfpflanzen? Vielleicht ginge hier wirklich reiner Wurmhumus…
Vielleicht ist ja Wurmtee für Zimmerpflanzen das eigentliche Nonplusultra?
1. Kein Substratwechsel oder –Ergänzung erforderlich
2. Keine Schimmelbildung durch unterschiedlich feste Substrate
3. Erdauflockerung/-Belebung ???
4. Gießen wie gewohnt, auch bei trockenheitsliebenden Pflanzen…
Hat jemand Zimmerpflanzen schon in reinem Wurmhumus stehen oder in letzter Zeit umgetopft? Oder gebt ihr nur etwas Wurmhumus auf die Substratoberfläche? Ich glaube, Kiko hat das neulich gemacht. Vielleicht habe ich auch den einen oder anderen Beitrag einfach überlesen.
Wer macht eigentlich selbstgebrauten Wurmtee?
Mein Wurmtee verfügt noch nicht über genügend Nährstoffe, weil ich mehr Erdmischungen als Nahrungsmittelreste verfüttert habe …
@ Wurmmama und ihren Wurmtee:
Die meisten Zimmerpflanzen, die wir haben, sind sowieso nicht aus Europa – sprich, sie wachsen und blühen auch im Winter, bzw. werfen ihre Blätter nicht ab und der Wurmtee tut ihnen auch im Winter gut.
Ist Dein Wurmhumus nur für den Garten?
Gruß
Wurmbär