ich habe eine Wurmfarm aus stapelbaren Kunsstoffboxen gebaut. In der untersten Schicht habe ich mit einem bewässerten Kokosfaserklotz begonnen. Es schien mir alles gut gestartet und es ist bald die zweite Schicht voll.
Seit ein paar Tagen versuchen die Würmer zu entkommen.
Den Geruch des Inhalts finde ich ok. Kann es sein, dass die Würmer zu wenig Sauerstoff bekommen in den Kunststoff kisten?
Ich möchte nun Belüftungslöcher in die Aussenwände und den Deckel bohren. Wie klein müssen die Löcher sein, damit die Würmer nicht abhauen können?
Hat das schon jemand getestet?
Wurmfarm belüften
Re: Wurmfarm belüften
Erstmal willkommen im Forum und Glückwunsch zur gut laufenden Wurmfarm
Eigentlich kenne ich es so, dass die Würmer freiwillig in der Kiste bleiben wenn die Bedingungen stimmen und sie sich wohl fühlen, dann ist es auch egal wie groß die Löcher sind.
Ich würde vielleicht Vorschlagen die Löcher mit Vlies/Stoff abzudecken, damit niemand raus kommt wenn du dir Darüber Sorgen machst.
Ich hatte Mal ein Fliegengitter auf der Kiste liegen um Fliegen fernzuhalten. Es haben sich regelmäßig Würmer darin verfangen, also habe ich es wieder entfernt. Das erzähle ich damit du eine Vorstellung hast wo Würmer überall durch kommen die Löcher müssten also schon Mal mindestens kleiner sein als bei einem Fliegengitter.
Zusätzlich neben den Löchern könntest du regelmäßig den Deckel lüften falls du das noch nicht machst. Und einmal die Masse umheben und mit trockenem Karton Schnipseln auflockern hilft bei mir auch sehr viel um es den Würmern angenehm zu machen.
Eigentlich kenne ich es so, dass die Würmer freiwillig in der Kiste bleiben wenn die Bedingungen stimmen und sie sich wohl fühlen, dann ist es auch egal wie groß die Löcher sind.
Ich würde vielleicht Vorschlagen die Löcher mit Vlies/Stoff abzudecken, damit niemand raus kommt wenn du dir Darüber Sorgen machst.
Ich hatte Mal ein Fliegengitter auf der Kiste liegen um Fliegen fernzuhalten. Es haben sich regelmäßig Würmer darin verfangen, also habe ich es wieder entfernt. Das erzähle ich damit du eine Vorstellung hast wo Würmer überall durch kommen die Löcher müssten also schon Mal mindestens kleiner sein als bei einem Fliegengitter.
Zusätzlich neben den Löchern könntest du regelmäßig den Deckel lüften falls du das noch nicht machst. Und einmal die Masse umheben und mit trockenem Karton Schnipseln auflockern hilft bei mir auch sehr viel um es den Würmern angenehm zu machen.
- Wurmcolonia
- Wurmmeister
- Beiträge: 879
- Registriert: Do 10. Mär 2016, 11:53
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- Wohnort: Rheinland
Re: Wurmfarm belüften
Hallo bartli ,
auch von mir ein herzliches auf dem Forum.
Ja, Sauerstoffmangel kann zum Problem in einer Wurmkiste werden, wenn die Wurmfarm so konstruiert ist, dass sie luftdicht abgeschlossen ist. Wenn dann auch noch die Wurmpopulation zunimmt, wird auch noch immer mehr Sauerstoff benötigt.
Deshalb sind Luftlöcher im Deckel und in den Seitenwänden gut verteilt über Deckel und Wände eine gute Idee.
Ich habe für solche Löcher einen 3mm-Bohrer verwendet und noch nicht beobachtet, dass da ein Wurm durchkommt.
Die Würmer quetschen sich aber weniger durch (kleine) Löcher als durch Ritze. Sie können sich unglaublich platt machen, da wird sogar eine Flunder neidisch. Wenn sie das wollen, quetschen sie sich durch jeden noch so schmalen Ritz. Am Anfang habe ich den Deckel meiner Wurmkiste mit sechs mit Wasser befüllten Marmeldengläsern beschwert. Trotzdem haben sich ein paar Würmchen unter dem Deckel durchgequetscht .
Dass sie vereinzelt abhauen, findet hauptsächlich in der Eingewöhnungszeit statt. Kritisch ist es, wenn nach dieser Zeit plötzlich viele Würmchen fliehen wollen. Dann stimmt mit den Bedingungen in der Farm etwas nicht und es bedarf eines schnellen Eingreifens.
Wenn aber die Bedingungen in Ordnung sind und sie in ihrer Wurmfarm lecker Futter finden, haben sie keinen Grund auszubüxen. Bei meinen beiden Kisten liegen die Deckel nur lose oben auf. Sie könnten daher jederzeit raus.
Häufiges Herumwühlen im Substrat würde ich nicht machen. Das stresst die Kleinen viel zu sehr und ist außerdem nicht nötig, da sie es höchstselbst erledigen, indem sie ständig im Substrat herumkriechen.
Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg und ganz viel Spaß mit deiner Wurmfarm.
Herzliche Grüße
Wurmcolonia
auch von mir ein herzliches auf dem Forum.
Ja, Sauerstoffmangel kann zum Problem in einer Wurmkiste werden, wenn die Wurmfarm so konstruiert ist, dass sie luftdicht abgeschlossen ist. Wenn dann auch noch die Wurmpopulation zunimmt, wird auch noch immer mehr Sauerstoff benötigt.
Deshalb sind Luftlöcher im Deckel und in den Seitenwänden gut verteilt über Deckel und Wände eine gute Idee.
Ich habe für solche Löcher einen 3mm-Bohrer verwendet und noch nicht beobachtet, dass da ein Wurm durchkommt.
Die Würmer quetschen sich aber weniger durch (kleine) Löcher als durch Ritze. Sie können sich unglaublich platt machen, da wird sogar eine Flunder neidisch. Wenn sie das wollen, quetschen sie sich durch jeden noch so schmalen Ritz. Am Anfang habe ich den Deckel meiner Wurmkiste mit sechs mit Wasser befüllten Marmeldengläsern beschwert. Trotzdem haben sich ein paar Würmchen unter dem Deckel durchgequetscht .
Dass sie vereinzelt abhauen, findet hauptsächlich in der Eingewöhnungszeit statt. Kritisch ist es, wenn nach dieser Zeit plötzlich viele Würmchen fliehen wollen. Dann stimmt mit den Bedingungen in der Farm etwas nicht und es bedarf eines schnellen Eingreifens.
Wenn aber die Bedingungen in Ordnung sind und sie in ihrer Wurmfarm lecker Futter finden, haben sie keinen Grund auszubüxen. Bei meinen beiden Kisten liegen die Deckel nur lose oben auf. Sie könnten daher jederzeit raus.
Häufiges Herumwühlen im Substrat würde ich nicht machen. Das stresst die Kleinen viel zu sehr und ist außerdem nicht nötig, da sie es höchstselbst erledigen, indem sie ständig im Substrat herumkriechen.
Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg und ganz viel Spaß mit deiner Wurmfarm.
Herzliche Grüße
Wurmcolonia
Kompostwürmer, die kleinen Meister des Recyclings.
Otto, der Kompostwurm, erzählt von seinem Leben in der Wurmkiste auf https://wurmcolonia.blogspot.de
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Re: Wurmfarm belüften
Ich habe auch eine Kiste aus Kunststoff. Ich habe keine Löcher im Deckel sondern unter dem Rand gemacht. Ich habe sie nicht gebohrt sondern mit dem Lötkolben gemacht. Sie wollen da nicht raus, sie fühlen sich wohl.
- era
- Wurmling
- Beiträge: 13
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Re: Wurmfarm belüften
Hallo, ich bin auch neu hier, wobei ich schon einiges hier gelesen habe. Ich habe meine Wurmkiste seit 5 Wochen. In den ersten Wochen blieben alle drin. Dann war ich eine Woche in den Ferien. Drei Würmer büxten aus. Da es viele Milben drin hatte, habe ich (wie irgendwo recherchiert) eine Scheibe Toatbrot reingelegt, um die Milben anzuziehen und die Kiste habe ich auf den Balkon gestellt. Am Morgen waren zwanzig Würmer ausgebrochen. Die Kiste habe ich sofort wieder reingenommen und den Toast natürlich am Morgen auch wieder raugenommen. Seit dem entfliehen gelegentlich ein-zwei Wümer in der Nacht. Anfangs dachte ich es könnte zu trocken sein, jetzt ist es wieder eher feucht. In die grösten Ritzen habe ich Teefilter gestopft, dass sie nicht so leicht rauskommen. Habe auch schon versucht eine Lampe in der Nacht brennen zu lassen, damit es nicht ganz dunkel ist, die Ausbrüche waren weniger. Aber mein Ziel ist nicht, das immer so zu machen. Habt ihr Tipps?
"Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet und der letzte Fisch gefangen ist, werden wir feststellen, dass man Geld nicht essen kann."
- Wurmcolonia
- Wurmmeister
- Beiträge: 879
- Registriert: Do 10. Mär 2016, 11:53
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- Wohnort: Rheinland
Re: Wurmfarm belüften
Hallo era,
herzlich auf dem Wurmforum.
Wir freuen uns auf einen regen Austausch mit dir und wünschen dir ganz viel Spaß mit deinen neuen Mitbewohnern.
Was das Ausbüxen der Würmer am Anfang in ihrem neuen Zuhause angeht, ist das (leider) ganz normal. Zum einen wollen sie ihre neue Umgebung erkunden und wissen natürlich auch nicht, dass außerhalb der Kiste nichts ist, was für sie interessant oder gut sein könnte, insbesondere kein leckeres Futter. Zum anderen ahnen sie auch nicht, dass die Umgebung außerhalb der Kiste, insbesondere in einer Wohnung, viel zu trocken für sie ist, so dass ihr Ausflug oftmals tödlich enden würde .
Wenn die Wurmkiste in einem Raum mit Fliesen- oder Steinboden steht, die Feuchtigkeit vertragen, könntest du neben die Kiste gut feuchte Pappe legen, so dass die ausgebüxten Würmchen sich darunter verkriechen können. Das würde die Chance ihres Überlebens erhöhen und du könntest sie morgens zurück in ihre Kiste setzten.
Außerdem wäre es gut, wenn sie in ihrem neuen Zuhause immer Futter vorfinden, das sie sofort verdrücken können . Es ist hilfreich, wenn Obst- und Gemüsereste sehr weich oder besonders gut zerkleinert (z.B., passiert) ist. Auch Einfrieren und Auftauen des Futters kann helfen. Dann kommen sie weniger auf die Idee, außerhalb ihrer Wurmfarm nach Futter zu suchen.
Als Beleuchtung gegen das Ausbüxen reicht eine kleine LED-Lampe oder LED-Lichterkette. Eine "Festbeleuchtung" ist nicht erforderlich .
Ich wünsche dir viel Erfolg beim Abgewöhnen der Außenspaziergäge deiner Würmchen. Auch du wirst sehen, dass diese Spaziergänge immer weniger werden und mit der Zeit mehr oder weniger komplett aufhören. Wie so oft, muss man mit den Kleinen Geduld haben. Du wirst erleben, wie interessant sie sind und allein schon durch Beobachtung viel über sie lernen. Dabei wünsche ich dir ganz viel Spaß.
Herzliche Grüße
Wurmcolonia
herzlich auf dem Wurmforum.
Wir freuen uns auf einen regen Austausch mit dir und wünschen dir ganz viel Spaß mit deinen neuen Mitbewohnern.
Was das Ausbüxen der Würmer am Anfang in ihrem neuen Zuhause angeht, ist das (leider) ganz normal. Zum einen wollen sie ihre neue Umgebung erkunden und wissen natürlich auch nicht, dass außerhalb der Kiste nichts ist, was für sie interessant oder gut sein könnte, insbesondere kein leckeres Futter. Zum anderen ahnen sie auch nicht, dass die Umgebung außerhalb der Kiste, insbesondere in einer Wohnung, viel zu trocken für sie ist, so dass ihr Ausflug oftmals tödlich enden würde .
Wenn die Wurmkiste in einem Raum mit Fliesen- oder Steinboden steht, die Feuchtigkeit vertragen, könntest du neben die Kiste gut feuchte Pappe legen, so dass die ausgebüxten Würmchen sich darunter verkriechen können. Das würde die Chance ihres Überlebens erhöhen und du könntest sie morgens zurück in ihre Kiste setzten.
Außerdem wäre es gut, wenn sie in ihrem neuen Zuhause immer Futter vorfinden, das sie sofort verdrücken können . Es ist hilfreich, wenn Obst- und Gemüsereste sehr weich oder besonders gut zerkleinert (z.B., passiert) ist. Auch Einfrieren und Auftauen des Futters kann helfen. Dann kommen sie weniger auf die Idee, außerhalb ihrer Wurmfarm nach Futter zu suchen.
Als Beleuchtung gegen das Ausbüxen reicht eine kleine LED-Lampe oder LED-Lichterkette. Eine "Festbeleuchtung" ist nicht erforderlich .
Ich wünsche dir viel Erfolg beim Abgewöhnen der Außenspaziergäge deiner Würmchen. Auch du wirst sehen, dass diese Spaziergänge immer weniger werden und mit der Zeit mehr oder weniger komplett aufhören. Wie so oft, muss man mit den Kleinen Geduld haben. Du wirst erleben, wie interessant sie sind und allein schon durch Beobachtung viel über sie lernen. Dabei wünsche ich dir ganz viel Spaß.
Herzliche Grüße
Wurmcolonia
Kompostwürmer, die kleinen Meister des Recyclings.
Otto, der Kompostwurm, erzählt von seinem Leben in der Wurmkiste auf https://wurmcolonia.blogspot.de
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