Hallo Trulllla,
Trulllla hat geschrieben: ↑So 7. Jan 2024, 09:33
Verstehe ich gerade nicht.
Eberhard hat die Sache doch sehr treffend eingeordnet. Lies bitte noch einmal nach.
Selbstverständlich erhöht sich die Artenvielfalt, wenn großflächig Forste aus Fichtenmonokulturen zu Mischwald umgebaut werden. Aber nicht nur die Vielfalt von Ringelwürmern erhöht sich. Dasselbe trifft auch für Insekten, für Vögel, für Pilze, für Kräuter, für Milben und die verschiedensten anderen Spezies zu. Wenn sich die Vielfalt der Baumarten erhöht, hat das nahezu zwangsläufig Auswirkungen auf alle anderen im Wald lebenden Arten.
Jetzt frage ich Dich: Braucht man eine Studie dafür, um zu erfahren, dass sich die Artenvielfalt erhöht oder war das Ergebnis dieser Studie schon vorher erwartbar? Wenn ja, dann war es wohl eine Geldverschwendung, wenn diese Binsenweisheit noch einmal erforscht worden ist. Nichts anderes hat Kuno hier geschrieben.
Die Redakteure haben das möglicherweise bemerkt und natürlich eine Überschrift gefunden, die schön plakativ ist. Natürlich hätten es auch andere Überschriften sein können:
"Wie Insekten den Wald retten sollen" oder
"Wie Vögel den Wald retten sollen" oder
"Wie Pilze den Wald retten sollen" oder
"Wie Kräuter den Wald retten sollen" oder
"Wie Milben den Wald retten sollen".
Alle diese Waldbewohner "retten" nicht den Wald, sondern profitieren von dessen Umbau bzw. Neuaufbau. Würden die untersucht, käme man gewiss zu einem analogen Ergebnis. Wenn für so eine Forschung Geld verpulvert würde, wäre das wirklich Verschwendung.
Wurde die Zählung allerdings ausgeführt, um irgendwelche Studenten anhand einer praktischen Arbeit auszubilden, dann wären die Steuergelder natürlich sinnvoll zu Ausbildungszwecken angelegt.
Pfiffikus,
der hofft, dass die Zählung vor allen zu Ausbildungszwecken vorgenommen wurde