Wie der ein oder andere in diesem Thread schon gelesen hat, plane ich eine etwas größere Wurmkiste/Wurmfarm, die dauerhaft draussen stehen soll.
Nach viel Überlegen, Planen, Rechnen, wieder alles verwerfen und von Vorne anfangen, habe ich mittlerweile eine recht klare Vorstellung, wie das ganze erstmal Aussehen soll:
Es wird gleichzeitig (im Tageswechsel) in 2 Eurokisten mit den Maßen (L60xB40xH30) kompostiert und wenn diese voll sind, wird, ganz klassisch, eine weitere Ebene oben drauf gestellt und der Humus der unteren Ebene geerntet.
Die Kisten sind geschlossen und haben einen passenden Deckel.
Und um die Eurokisten herum wird ein "Gehäuse" gebaut, dessen Wände aus je 2 9mm starken Siebdruck-Platten mit 6cm Styropor dazwischen bestehen.
Das Ganze lässt sich dann von oben öffnen, um komfortabel an die Kisten zu kommen.
Damit sollte gewährleistet sein, dass mir die Kisten im Winter nicht erfrieren.
Bei folgenden Punkten bin ich aktuell noch unsicher und hoffe, guten Input aus dem Forum zu bekommen:
Fütterung im Tageswechsel
Aktuell ist der Plan, dass die "aktive Kiste", in die gefüttert wird, jeden Tag wechselt, so dass die Wurmis regelmäßig zumindest einen Tag ihre Ruhe haben.
Macht das Sinn? Oder wäre ein anderer Rhythmus da evtl. besser?
Fütterung an sich
Grundsätzlich ist die Erde in der Kiste immer mit einer Hanfmatte abgedeckt. Zumindest habe ich das aktuell so bei meiner eigenen kleinen Kiste zu Hause.
Ist das wirklich notwendig?
Ich möchte die Fütterung für unsere Nachbarn irgendwie so einfach wie möglich halten und kann mir vorstellen, dass da nicht jeder Lust hat, immer die feuchte Matte anzufassen, wenn er seinen Biomüll wegschmeißen will.
Würde es evtl reichen, die Matte nur auf einer Hälfte der Kiste zu haben und auf der anderen Seite zu füttern?
Luft/Belüftung
Die Innenmaße des Gehäuses werden nur ein paar cm größer sein, als die Kisten (knapp 5cm in jede Richtung). Alle Spalten, Ecken, etc werden mit Silikon o.ä. abgedichtet um eine möglichst gute Isolierung zu erreichen.
Das Gehäuse und die aktive Kiste und die wird mindestens 1,2 Mal am Tag kurz aufgemacht, wenn jemand seinen Biomüll verfüttert.
Reicht das an Luftaustausch oder ist das zu wenig?
Wurmtee sammeln/Löcher im Boden
Bei meiner Kiste zu Hause fällt eigentlich kein Wurmtee an, da ich immer darauf achte, dass die Kiste nicht zu feucht wird.
Wie das bei diesen größeren Kisten sein wird, weiß ich noch nicht, aber ich würde zumindest mal eine flachere Kiste ganz unten hinstellen um ggf Wurmtee auffangen zu können, falls welcher entsteht.
Ich bin mir nur noch nicht ganz sicher, wie ich die "Abgrenzung" zwischen Wurmkisten und Tee-Kisten machen soll, so dass zwar Flüssigkeit durch kommt, aber die Würmer nicht.
Grundsätzlich haben die Böden der Wurmkisten ein paar 6er und 8er Löcher, um zwischen den Wurmkisten wandern zu können. Das habe ich aktuell bei meiner Kiste zu Hause, und das funktioniert eigentlich ganz gut.
Ich glaube, das war es erstmal.
Für Anregungen, Fragen, Ideen und Kritik bin ich offen und freue mich über jeglichen Input dazu
