Projekt: Wurmfarm in Terrakottabehältern
Verfasst: Di 24. Apr 2012, 17:53
Hier nun also der Bericht über die neue Heimat meiner Wurmherde (oder was davon nach der letzten Klimakatastrophe übrig ist).
Vorbild für dieses Projekt sind die Terrakottatopf Komposteinheiten dieser indischen Webseite (ein interessantes Projekt einer offensichtlich ebenfalls sehr kompostbegeisterten indischen Frau).
http://www.dailydump.org/
So sehen die Originale aus:
Ich habe mir im Baumarkt drei Terrakottakübel besorgt (Stück ca. 20€) und zwei Untersetzer (ca. 12€). Die Masse sind 40cm Durchmesser auf 29cm Höhe. Ich habe mich für glasierte Töpfe entschieden, weil ansonsten eventuell doch zuviel Feuchtigkeit durch die Wände verdunsten würde - zumal ich die Töpfe ja auch im Sommer auf dem Balkon stehen lassen möchte und wir im Gegensatz zu Indien kein feuchtes, subtropisches Klima haben. Die Böden sind aber nicht glasiert. Ich bin mal gespannt, wie sich die Feuchtigkeit in den Töpfen verteilt.
So sehen die Dinger aus
Dann habe ich Löcher reingebohrt. Zuerst mit einem Steinbohrer. Das war recht mühsam, hat aber funktioniert. Dann habe ich mir im Baumarkt einen "Glasbohrer" besorgt und mit dem hat es ganz fantastisch funktionert. Allerdings war er nach ca. 20 Löchern abgenutzt (vielleicht hätte er länger gelebt, wenn meine Bohrmaschine eine langsamere Drehzahl erlaubt hätte). Schlagbohren sollte man bei Terrakotta nicht.
So sieht der Glasbohrer aus:
Und hier der fertig gebohrte Boden.
Ich habe im Moment nur in einen Boden Löcher gebohrt (dann war der Bohrer durch). Eventuell bohre ich noch unter den oberen Rand Luftlöcher.
Da ich keinen Ablasshahn für Wurmbrühe habe stelle ich einen Untersetzer drunter und weil die Inder in diesen Untersetzern Pflänzchen einsetzen habe ich mir Kressesamen gekauft und diese eingesäht.
Die Erdmischung besteht aus: Blumenerde, Wurmkompost und Blähtonkügelchen.
In den ersten fertigen Terrakottatopf habe ich dann unten eine dünne Schicht bereits fertigen Wurmkompost eingestreut und darüber ca. 10-15 cm feuchte Pappstreifen. Darüber dann Kaffeereste und nochmal etwas fertigen Wurmkompost. Zum Abschluss gabs noch ein paar Bio-Bananenschalen, eine Paprika und Möhrchen (alles schon im Vorverdauungseimer vorgereift).
Ach ja - und natürlich das wichtigste - die Würmer:
Aus meiner untergehenden Plastikfarm konnte ich doch noch einige Würmer retten. Ich musste dafür aber ziemlich in der Pampe rumwühlen und einige sahen auch schon nicht mehr besonders propper aus - das giftige Fäulnisklima setzte ihnen ziemlich zu. Aber diese Überlebenden der Katastrophe sind auf jedem Fall eine gute Basis eine neue und robuste Wurmherde zu züchten. Ich befürchte aber, dass es im Moment nicht mehr als 100-150 Stück sind. Eventuell hole ich noch Nachschub aus der Aussenkiste - aber von mir aus kann es alles auch erstmal wieder langsam angehen.
So sieht der Turm dann mit allen Schichten und dem Deckel aus - allerdings sind die oberen beiden Schichten noch leer und auch noch nicht mit Löchern versehen. Und ob ich den Deckel durchlöchern soll weiss ich auch noch nicht. Die Töpfe schliessen eh nicht ganz dicht ab, also ich denke (hoffe) es ist einigermassen belüftet. Löcher unter den Rand wollte ich aber auf jedem Fall noch bohren wenn ich wieder vernünftige Bohrer habe.
Vorbild für dieses Projekt sind die Terrakottatopf Komposteinheiten dieser indischen Webseite (ein interessantes Projekt einer offensichtlich ebenfalls sehr kompostbegeisterten indischen Frau).
http://www.dailydump.org/
So sehen die Originale aus:
Ich habe mir im Baumarkt drei Terrakottakübel besorgt (Stück ca. 20€) und zwei Untersetzer (ca. 12€). Die Masse sind 40cm Durchmesser auf 29cm Höhe. Ich habe mich für glasierte Töpfe entschieden, weil ansonsten eventuell doch zuviel Feuchtigkeit durch die Wände verdunsten würde - zumal ich die Töpfe ja auch im Sommer auf dem Balkon stehen lassen möchte und wir im Gegensatz zu Indien kein feuchtes, subtropisches Klima haben. Die Böden sind aber nicht glasiert. Ich bin mal gespannt, wie sich die Feuchtigkeit in den Töpfen verteilt.
So sehen die Dinger aus
Dann habe ich Löcher reingebohrt. Zuerst mit einem Steinbohrer. Das war recht mühsam, hat aber funktioniert. Dann habe ich mir im Baumarkt einen "Glasbohrer" besorgt und mit dem hat es ganz fantastisch funktionert. Allerdings war er nach ca. 20 Löchern abgenutzt (vielleicht hätte er länger gelebt, wenn meine Bohrmaschine eine langsamere Drehzahl erlaubt hätte). Schlagbohren sollte man bei Terrakotta nicht.
So sieht der Glasbohrer aus:
Und hier der fertig gebohrte Boden.
Ich habe im Moment nur in einen Boden Löcher gebohrt (dann war der Bohrer durch). Eventuell bohre ich noch unter den oberen Rand Luftlöcher.
Da ich keinen Ablasshahn für Wurmbrühe habe stelle ich einen Untersetzer drunter und weil die Inder in diesen Untersetzern Pflänzchen einsetzen habe ich mir Kressesamen gekauft und diese eingesäht.
Die Erdmischung besteht aus: Blumenerde, Wurmkompost und Blähtonkügelchen.
In den ersten fertigen Terrakottatopf habe ich dann unten eine dünne Schicht bereits fertigen Wurmkompost eingestreut und darüber ca. 10-15 cm feuchte Pappstreifen. Darüber dann Kaffeereste und nochmal etwas fertigen Wurmkompost. Zum Abschluss gabs noch ein paar Bio-Bananenschalen, eine Paprika und Möhrchen (alles schon im Vorverdauungseimer vorgereift).
Ach ja - und natürlich das wichtigste - die Würmer:
Aus meiner untergehenden Plastikfarm konnte ich doch noch einige Würmer retten. Ich musste dafür aber ziemlich in der Pampe rumwühlen und einige sahen auch schon nicht mehr besonders propper aus - das giftige Fäulnisklima setzte ihnen ziemlich zu. Aber diese Überlebenden der Katastrophe sind auf jedem Fall eine gute Basis eine neue und robuste Wurmherde zu züchten. Ich befürchte aber, dass es im Moment nicht mehr als 100-150 Stück sind. Eventuell hole ich noch Nachschub aus der Aussenkiste - aber von mir aus kann es alles auch erstmal wieder langsam angehen.
So sieht der Turm dann mit allen Schichten und dem Deckel aus - allerdings sind die oberen beiden Schichten noch leer und auch noch nicht mit Löchern versehen. Und ob ich den Deckel durchlöchern soll weiss ich auch noch nicht. Die Töpfe schliessen eh nicht ganz dicht ab, also ich denke (hoffe) es ist einigermassen belüftet. Löcher unter den Rand wollte ich aber auf jedem Fall noch bohren wenn ich wieder vernünftige Bohrer habe.