Neemöl im Garten

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Die Einsatzmöglichkeiten vom Neemöl im Garten sind vielfältig

Neembaum mit Neemnuss
Neembaum mit Neemnuss

Viele Hobby- (und Profi-) Gärtner nutzen mittlerweile Neemöl, um sich gegen Schädlinge im Garten zur Wehr zu setzen. Ein besonderer Vorteil der Flüssigkeit liegt unter anderem darin, dass sie wirkt, ohne die Pflanzen zu beschädigen. Mit dem Niembaum sind jedoch noch weitere Vorteile verbunden, die manchmal nicht auf den ersten Blick sichtbar werden.

Die folgenden Abschnitte zeigen auf, wie vielseitig Neemöl bzw. die Produkte des Niembaums genutzt werden können.

Neemöl im Garten – ein ökologisches Mittel gegen Schädlinge

Der Einsatz von Neemöl im Garten erfreut sich schon seit langem einer großen Beliebtheit. Nachdem das Öl anfangs vor allem auf dem afrikanischen und dem asiatischen Kontinent zur Schädlingsbekämpfung genutzt wurde, handelt es sich mittlerweile dabei auch hierzulande um einen weitverbreiteten „Gartenhelfer“ und Kompost Beigabe. Neu ist, das eine dünne Neemlösung gegen Trauermücken in der Wurmkiste eingesetzt werden.

Das Prinzip, das sich hinter dem Einsatz des Neemöls verbirgt, ist übrigens einfach: es wirkt – übrigens ebenso wie der dazugehörige Baum – fresshemmend auf die Tiere bzw. tötet die Schädlinge nach und nach ab, da diese die Pflanze nicht mehr als Nahrungsquelle verwenden. Dabei dringt das Neemöl auf natürliche Art etwas in die Blätter ein, so das ein Schutz für bis zu 10 Tage gewährleistet ist.

Kein Gift im Garten

Das Ergebnis: die behandelten Gewächse werden weniger bzw. weniger stark angegriffen, ohne dass sie selbst einen Schaden davontragen würden.

Hierbei unterscheidet sich das Neemöl deutlich von zahlreichen chemischen Mitteln, in deren Zusammenhang immer darauf zu achten ist, dass sie nicht in Kontakt mit den zu schützenden Pflanzen kommen.

Zusatztipp: Wer Pflanzen von Schädlingen befreien möchte, sollte sie mit verdünntem (!) Neemöl einsprühen. Um das Gewächs zu stärken (und so beispielsweise auch vor Pilzbefall zu schützen), wird eine kleine Menge Öl ins Gießwasser gemischt.

Neem als Dünger

Neem-basierte organische Düngemittel wie Neem-Pellets oder auch Neem-Samen-Pulver werden als organischer Dünger genutzt. Zum Einen schützer er die Pflanzen und gleichzeitig fördert der stickstoffreiche Dünger deren Wachstum.

Weitere positive Eigenschaften des Niembaums

Die Produkte des Niembaums werden auf anderen Kontinenten (und aktuell nicht in Deutschland) zusätzlich auch in anderen Bereichen fernab des Gartens verwendet.

Während sein Öl zur Bekämpfung von Schädlingen genutzt werden kann, werden seine Blätter in einigen Ländern aufgekocht. Der Sud soll dann entzündungshemmend wirken.

In Deutschland ist der Verkauf der Blätter jedoch untersagt, da durchaus die Gefahr besteht, die Mischung überzudosieren. Eine zu starke Konzentration könnte schwerwiegende Folgen für die Gesundheit mit sich bringen.

Der Einsatz in der Möbelindustrie

Niembaumholz

Das Holz des Niembaums ist unter anderem auch mit Hinblick auf ansprechende, moderne Holzmöbel beliebt.

Es zeichnet sich durch eine charakteristische Oberfläche und vielseitige Einsatzmöglichkeiten aus. Vor allem in Indien wissen die Menschen das natürliche Material zu schätzen.


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Wurmmann

Über den Autor

Jasper hat Wurmwelten.de im Jahr 2006 gegründet. Nach einer Ausbildung im Kompostieren und einem Buch über Wurmkisten, widmet er sich in letzer Zeit neben dem Versandhandel, der Forschung über Regenwürmer und Komposttee.


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  1. Lieber Jasper, zu Deinem Eierschalenkommentar muß ich Dir leider etwas widersprechen. Ich habe seit 12/12 eine Wurmkiste im Einsatz und setze seitdem regelmäßig Eierschalen ein. Natürlich wärmebehandelt, wir wollen es ja nicht übertreiben, gemahlen und regelmäßig verschwunden. Die Würmer sammeln sich um das Pulver und verwerten es in großen Mengen, habe ich mal weniger davon zur Verfügung, läßt die Aktivität in der Kiste nach kurzer Zeit stark nach. Auch Enchyträen sammeln sich um das Eierschalenmehl und lassen sich so gut minimieren.
    Einen schönen Ostergruß
    Gerd Ulms

    1. Lieber Gerd,
      vielen Dank für Deinen Kommentar, den ich sehr hilfreich finde. Das muss sich gar nicht wiedersprechen. Dass sich die Würmer die gemahlenen Eierschalen als „Kies“ für den Magen holen, ist richtig und ein sehr passender Hinweis. Da geht es aber eher um die

      Sicherlich ist es auch richtig, dass die Eierschalen nicht völlig ohne Wirkung bleiben. Dennoch, geht es hier ja auch im den Zusammenhang mit einer Wurmkiste. Kalk ist zwingend nötig, um den pH Wert und die Fortpflanzung der Würmer zu optimieren. Es müsste eine sehr große Menge an zerriebenden Eierschalen hinzugeggeben werden um die optimale Versorgung mit Kalk zu gewährleisten. Diese Eierschalen Krümel würden einen gewissen Teil der Erde ausmachen. Dazu käme ein beträchtlicher Energieaufwand um die Eierschalen zu „präperieren“.
      Im Vergleich zu leicht löslichem Kalk, für wenige cent auf das Kilo, so wie sie im Mineral Mix oder dem Algenkalk zu finden sind, ist das zwar möglich, aber kaum jemand wird es schaffen, über Jahre hinweg die richtige Menge an Kalk zu treffen, um die Würmer optimal zu versorgen. Da empfehle ich lieber den Mineral Mix, bei dem eien Handvoll pro Woche die Rcihtige Menge für die meisten Wurmkisten sind, die twa 2Kg Abfälle pro Woche verarbeiten und bei ca. 20 °C stehen.
      Und vergiss bitte nicht: Wir sprechen hier über das Optimum. Andere Faktoren wie die Art und regelmäßigkeit des Futters, Temperatur und Sauerstoffzugang spielen eine viel größere Rolle als die Versorgung mit Kalk. Also erst wenn man hunderte Kisten im absolutem Optimum hat, kann man sehen welche einzelnen Faktoren danach noch zu beachten sind. Es kann also sein, dass es für Deine Kiste durchaus passt. Aber es stimmt auch dass es einfacher und zuverlässiger wäre, wöchtenlich eine handvoll Mineral Mix dazu zu geben 🙂
      Viele Ostergrüße aus Stadtoldendorf!
      Jasper

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